Habe ich Grund zur Befürchtung beim Kennenlernen des erwachsenen Sohnes meines neuen Partners?
Mein Freund und ich haben uns erst recht spät „gefunden“. Ich bin 60, er 58 Jahre alt. Wir sind seit einem halben Jahr zusammen.
Wir haben beide erwachsene Kinder. Inzwischen hat mein Freund meine Kinder kennen gelernt, er ist sehr umgänglich und freundlich und hat auch was für die Enkelkinder übrig, worüber ich auch recht froh bin.
Problem ist sein Sohn. Mein Freund wohnt größtenteils bei mir und hat in seinem Heimatort im Haus seiner alten Eltern eine Wohnung mit seinem Sohn, die er auch vor Zeiten mit der ganzen Familie (seiner Frau, seiner Tochter und seinem Sohn) bewohnt hat.
Die Wohnung selbst kann man in zwei selbstständige Wohneinheiten teilen, was er jedoch noch nicht „durchgezogen“ hat. Es fehlt eine Tür.
Nun soll ich Umstände halber auch mal bei ihm übernachten können, wenn irgendeine Veranstaltung ist, weil zu mir zurück zu fahren eine Stunde mit dem Auto braucht. Bislang wollte der Sohn das nicht. Ich könnte mir auch vorstellen, dass erst die Trennung der Wohnung eine Voraussetzung dazu sein könnte. Aber es steht auch im Raum und das kommt von der Noch-Ehefrau, dass ich die „Schuldige“ bin und ihr den Mann abspenstig gemacht habe.
Der Sohn (25 Jahre) kann sich jedenfalls nur vorstellen, dass ich evtl. dort übernachten könnte, wenn er mich vorab näher kennen gelernt hat, das kann ich auch verstehen. Bislang war er jedoch für mich unnahbar, immer abwesend, wenn ich zeitweilig (kurz) da war, ich habe deswegen auch schon mal ein „Fremdenzimmer“ im Ort gebucht, wenn es abends länger wurde (Geburtstag meines Freundes), die Kosten hat mein Freund übernommen.
Dieses absolute „mich nicht sehen wollen“, „nicht mit mir reden wollen“, ist mir ehrlich gesagt etwas unheimlich zumal ich erfahren habe, dass sein Sohn auch unter Depressionen leidet.
Wenn ich mir jetzt das Kennenlernen mit ihm vorstelle, dieser ganze Zusammenhang, wie er das alles blockt und dass er in mir wohl „die Schuldige“ sieht, ich kann mir nicht helfen, es ist mir - ehrlich gesagt - mit ihm etwas unheimlich. Allein hätte ich, glaube ich, vor ihm Angst.
Mein Freund überlegt auch, sich eine eigene Wohnung zu nehmen, aber noch ist ja alles in der Schwebe, die Kosten sind auch ein Punkt, der Platz wäre bei ihm doch da, man müsste halt Nägel mit Köpfen machen, für alle nicht einfach.
Kennt jemand als Frau eine ähnliche Situation?
Sehe ich die Lage zu ängstlich? Habe ich bislang zuviel erwartet bzgl. Kontakt mit dem Sohn? Es geht nicht einfach darum, zu jemand in einer schwierigen Situation eine freundliche Beziehung aufzunehmen, sondern ich habe vor ihm Angst, vor irgendeiner Aggression seinerseits, einer bedrohlichen Attacke. Er ist mir bislang wirklich aus dem Weg gegangen, hat mich nie richtig angesehen, sich abgewandt, weggegangen, auch obwohl ich „hallo“ gesagt habe, grüßen wollte, diese Abweisung ist mir unheimlich.
Am liebsten würde ich jetzt sagen, „nein“. Vielleicht sollte erst alles weitere geklärt sein, Wohnung, Trennung oder Scheidung, etwas Gras wachsen über die Sache, aber ich will es auch nicht schlimmer machen als es ist.
Wo liegt der Fehler?
3 Antworten
Alle deine Fragen widerspiegeln dein verkorktes Leben - allerdings mit wechselnden Angaben - du bist/warst mit deinem Mann nicht glücklich, hast ihn aber des Geldes wegen nicht verlassen; dann stürzt du dich in eine unmögliche „Affaire“ ohne Sex, obwohl dir das extrem wichtig ist und nun die Geschichte mit deinem Chef und der Wohnsituation. Ich kann mir keine Wohnung vorstellen, die zwei voneinander getrennte Einheiten besitzt, besonders die beiden Küchen sind unlogisch. Entweder er hat ein Haus mit einer Einliegerwohnung oder es sind getrennte Wohnungen. Wenn es tatsächlich so ist, dass er nur zwei Türen zu den jeweiligen Wohnungen anbringen müsste und es nicht fertig bringt, diese kleine Änderung für dich vorzunehmen, stimmt es bedenklich. Du schreibst von seinem Sohn, was ist mit seiner Ehe-/Exfrau? Wohnt sie wenn möglich auch noch dort? Der junge Mann will dich verständlicherweise nicht kennenlernen, das zeigt er deutlich, aber warum du Angst vor ihm hast, verstehe ich nicht. Wenn es eh ganz selten vorkommt, dass du dort übernachtest weil dein Freund fast immer bei dir ist (demzufolge bist du inzwischen geschieden und aus der damaligen Wohnung ausgezogen) ist es doch ok, wenn du die zwei bis drei mal pro Jahr in seiner Gegend ein Hotelzimmer beziehst.
Ich versteh nicht ganz, wieso du dich jetzt vor einem jungen Mann fürchest, den du nicht kennst. Was genau macht ihn denn jetzt unheimlich? Das klingt schon etwas hysterisch.
Und du hast echt kein Verständnis dafür, dass er kein Interesse daran hat, dich kennenzulernen? Also die Frau, die sich ihren Chef angelacht hat, und sich in die Ehe seiner Eltern gedrängt hat?
In deiner letzten Frage hatte der Mann übrigens noch keinen Sohn: https://www.gutefrage.net/frage/habe-sex-mit-ihm-aber-keine-innere-verbindung-was-ist-das
Der vermeintliche Fehler liegt m.M.n. darin,dass du wieder auf "Familie" machen willst,es geht aber jetzt NUR noch um dich und deinen Freund. Da hat sich auch keiner rein zu drängeln oder umgekehrt, niemand muss die neue Situation mitmachen aber akzeptieren.
Lasst euch ein bißchen Zeit und schaut wie es EUCH passt jetzt in diesem Alter .
Ich würde übrigens niemals mit Leuten Umgang haben wollen,die einfach abweisend sind.....auch nicht wenn der Vorwurf stimmt,dass DU der Trennungsgrund warst....das ist nämlich allein eure Sache und hat ihren Hintergrund.