Gauck gestern bei Miosga?
Hat sinngemäß gesagt, dass die fortschrittlichen Kräfte akzeptieren müssten, dass eine zu fortschrittliche Politik nicht mehrheitsfähig ist.
Ich finde das grotesk. Warum mss man Rücksicht auf Hinterwäldler nehmen?
Das mag Demokratie sein, aber Demokratie ist doch kein Selbstzweck.
Beispiel:
Wenn jemand was gegen Schwule hat u. schwulenfeindliche Parteien wählt, mag das Ausdruck von politischer Teilhabe sein u. dann wäre es das gute Recht, dass schwulenfeindliche Parteien kraft ihrer Parlamentssitze Gleichberechtigung verhindern.
So Gaucks Logik.
Ich sage: Nein, das kann nicht sein. Schwulenfeinde gehören therapiert u. im Zweifel von Wahlen ausgeschlossen, denn wie gesagt: Demokratie ist kein Selbstzweck. Es muss schon noch zählen, was hinten rauskommt.
3 Antworten
So funktioniert Demokratie eben. Statt Menschen von Wahlen auszuschließen, muss man Überzeugungsarbeit leisten. Das ist anstrengend und manchmal langwierig. Aber immerhin ist Homosexualität nicht mehr verboten. Da hat sich einiges getan im Vergleich zu früher. Und so ist das mit anderen Themen auch.
Wer soll überhaupt entscheiden, wer von Wahlen ausgeschlossen wird?
Die gab es schon immer und wird es immer geben. Entscheidend ist, dass sie irgendwann in der Minderheit sind.
Bei dir zeigt sich der antidemokratische, autoritäre und arrogante Ansatz der Grünroten: Wir bestimmen, was gut ist; wer das nicht so sieht, ist dumm; wenn wir keine Mehrheiten bekommen, versuchen wir es ohne Demokratie durchzudrücken. Das ist Leninismus/Maoismus.
Schön wäre es, wenn die Grünen so ticken würden. Tun sie aber nicht.
Schwulenfeinde gehören therapiert
Damit bist Du um keinen Deut besser als jene, die solche Umerziehungs-"Therapien" für Homosexuelle oder Transsexuelle fordern
von Wahlen ausgeschlossen
Du hast einen der wesentlichen Grundsätze des Wahlsystems nicht verstanden. Mach dir bitte klar, dass ein Gesetz, welches eine bestimmte Gruppe von der Wahl ausschließen würde, morgen auch für eine andere Gruppe gelten kann.
Du willst jetzt nicht ernsthaft Täter u. Opfer gleichstellen, oder?
Es geht auch nicht darum, bestimmte Gruppen von Wahlen auszuschließen. Die Schwulenfeindlichkeit mancher war als Beispiel gedacht. Das ganze Phänomen lässt sich unter dem Dach "Bauchgefühle + Desinformation" zusammenfassen, mit einer bestimmten Gruppe hat das also nichts zu tun.
Ich bin sehr wohl Demokrat. Meinetwegen kann jemand sagen: Ich bin total egoistisch, ich will als Reicher keine Steuern zahlen, das ist mein Interesse! u. dann FDP whatever wählen. Es kann auch jemand sagen: Ich bin 90, habe keine Kinder, ich scheiße auf den Klimawandel u. dann FDP wählen.
Aber wenn jemand aus Uninformiertheit etwas wählt, was sogar seinen Interessen zuwiderläuft bzw. diese Interessen sich aus Uninformiertheit gebildet haben, sieht die Sache ganz anders aus. Genauso wie mit therapiebedürftigem Ekel vor Homosexuellen. Sowas ist keine Meinung, sondern eben therapiebedürftig.
Offenkundig ist nicht jeder überzeugbar bzw. zu schwer zu überzeugen.