Frage an Menschen mit AD(H)S?

3 Antworten

Ich höre oder lese zwar immer wieder davon, dass viele mit Sätzen konfrontiert sind, wie „stell dich nicht so an“. Ich persönlich habe das noch nie gehört. Die Herausforderung, mit der ich zu tun habe, ist hauptsächlich im engeren Kreis von Freunden oder Familie: Diese Leute wissen zwar, dass ich ADHS (und Autismus) habe und sie wissen auch, was es - zumindest ungefähr - bedeutet. Und sie möchten auch darauf eingehen und in verschiedenen Situationen Rücksicht nehmen. Aber die Realität ist dann im Alltag leider die, dass das dann doch nicht passiert. Nicht aus böser Absicht heraus, sondern einfach, weil es vergessen geht.

Da höre ich dann oft: „Sag es mir immer wieder“. Aber… nein; Es kostet genauso viel Energie, jemanden wiederholend darauf anzusprechen, wie die Situationen einfach auszuhalten.

Leute mit entsprechender Intelligenz nehmen das Thema ernst


DerjungeTyp29 
Beitragsersteller
 12.09.2024, 13:23

Ich hatte sogar Therapeuten, die das leider nicht taten

TheMonkfood  12.09.2024, 13:26
@DerjungeTyp29

Naja, mit ADHS wird teilweise etwas zu inflationär umgegangen. Das muss erstmal vernünftig diagnostiziert werden, bevor man es zu therapieren versucht

DerjungeTyp29 
Beitragsersteller
 12.09.2024, 13:30
@TheMonkfood

Stimmt, ich habe es aber wirklich. In der Kindheit, und jetzt diagnostiziert , von jeweills Fachstellen

Daniela Graf  12.09.2024, 15:43
@DerjungeTyp29

Nur weil jemand Therapeut ist heißt es nicht das er über (emotional) Intelligenz verfügt.

es ist ganz unterschiedlich. manche gehen damit wirklich gut um ( das sind eben die Menschen, die sich damit auskennen und wissen, Wie sich ADHS auswirkt und was helfen kann), andere haben keinen Plan davon und haben daher die Einstellung, man sei einfach zu faul, seine Sachen richtig auf die Reihe zu bekommen.