Frage an Mathematiker bzw. Studenten des Fachs?
An die Mathematiker bzw. Mathematik-Studierenden:
Wie waren eure Leistungen im Mathematikstudium im ersten Studienjahr und wie würdet ihr eure Zeit beschreiben bzw. wie habt ihr euch dann mit der Zeit entwickelt?
1 Antwort
Meine Leistung im ersten Studienjahr war ... bescheiden. Ich habe praktisch die Lösung von jedem Übungsblatt abgeschrieben (aber immer sicher gestellt dass ich die Lösung verstanden habe und sie selbständig reproduzieren konnte). Nach dem ersten Jahr habe ich mich auch nur an eine Klausur heran getraut, nämlich Lineare Algebra I/II. Auf Analysis I/II habe ich lieber verzichtet. Es hat mit 17,5 von 17 nötigen Punkten für eine 4,0 gereicht. Die Durchfallquote lag bei 70%, obwohl auch 16,5 Punkte noch zum Bestehen geschupst wurden.
Ich habe mich durchaus verbessert (in Analysis I/II und Analysis III hatte ich dann je eine 1,7). LA I/II mußte ich dann nach meinem Wechsel von Informatik zu Mathematik noch mal neu schreiben, da wurde es dann eine 2,7. Im Hauptdiplom waren meine Abschlussprüfungen dann in Reiner Mathematik 2,0, in Angewandter Mathematik und im mathematischen Spezialgebiet je eine 1,3. Also ging es schon nach oben, ohne aber je wirklich sehr gut zu werden.
Das wichtigste ist schlicht zu erkennen in welcher Form die Aufgaben auch nur das Reproduzieren des Stoffes aus der Vorlesung sind. Solange wie man noch nicht sieht dass da nichts neues produziert wird kommt man nicht vorwärts.
Hallo DerRoll,
ich danke Dir für die Antwort und das Du hier deine Erfahrungen mitteilst. Ich selber komme jetzt in das dritte Semester des Mathematikstudiums an der Universität und habe zurzeit insgesamt einen Schnitt von ca. 2.7 (Lineare Alg I/II eine 2.7, Analysis I/II 2.0 und 2.7). An sich ist das ja nicht schlecht, doch war ich bischen enttäuscht, da ich echt viel Mühe und Energie reininvestiert habe und es macht mir ja auch wirklich viel Spass. Bei der Einsicht war mir dann klar, das es nicht unbedingt an mangelndem Wissen lag sondern eher ein verlorenen Punkten durch Flüchtigkeitsfehler, was mich natürlich dementsprechend mehr demotiviert hatte…
Das erste und zweite Semester waren auch bei mir und meinen Kommilitonen sehr stressig, anspruchsvoll ... und nicht wenige haben das Studium auch abgebrochen.