Fci Papiere bekommen?
Hallo zusammen,
Ich habe mir vor ein paar Tagen ein reinrassiges italienisches Windspiel gekauft von einer Züchterin.
Diese züchtet schon seit Jahren, wenn nicht sogar seit Jahrzehnten diese süßen kleinen Teufel. Auch unter Zwingernamen etc. Alle ihre Hunde haben selber Papiere.
Nun ist sie aber vor kurzem aus dem FCI /VDH ausgetreten, weil ihr das alles zu blöd wurde mit den Ausstellungen, Rennen etc. Ihrer Meinung nach war vieles abgekartet und im Vorfeld klar, wer gewinnt.
Finde ich okay, muss sie selber wissen.
Nun habe ich deshalb einen Hund ohne Papiere. Was ja nicht schlimm ist. Er ist top gesund und super schön. Ich interessiere mich aber nun selber für solche Ausstellungen oder Rennen und überlege, ob ich mir sowas nicht mal anschaue und ggf. dann meinen Kleinen irgendwann auch mal präsentiere oder laufen lasse. Das geht ja aber nur mit Papieren und Zugehörigkeit beim FCI/VDH? Oder?
Und ich möchte bitte keine Diskussion über Kaufen/Adoptieren etc. Darum geht es nicht.
Vielleicht kennt sich da jemand aus und kann mir helfen?
Vielen Dank
2 Antworten
Wie Narva schon schrieb, würde ich auch andere Gründe als nur das "Vereins-Geklüngel" hinter dem Austritt der Züchterin vermuten.
Vielleicht haben ihre Hunde keine guten Bewertungen auf Ausstellungen erhalten, oder die Zuchtzulassung nicht bekommen. Oder aber, die Züchterin hält sich nicht an die strengen Vorschriften des Vereins...
"Vorher abgekartet" ist da nichts. Auch, wenn es durchaus Richter gibt, die ihm bekannte Züchter und deren Hunde bevorzugen. Wenn ein Hund dem Rassestandart entspricht und gesund ist, wird das auch so bewertet ( auch, wenn er dann nicht den "ersten Platz" belegt.
Bei Rennen kann ein Sieger nicht von vornherein feststehen. Es sei denn, man unterstellt den Veranstaltern "Doping" o.ä.. Aber, dafür gibt es die Tierärzte, die jedes Rennen begleiten...
Also, ich würde den Grund für den Austritt, der dir genannt wurde, nicht glauben.
Na, ja, wenn du es mit den Infos, die du auch bekommen hast, kombinierst, kannst du schließen, dass ein Hund keine VDH-Papiere bekommt, wenn nicht beide Elternteile eine Zuchtzulassung haben. Nachträglich schon gar nicht.
Das mag kleinlich erscheinen. Macht aber Sinn, denn wenn die Eltern nicht zur Zucht zugelassen wurden, müssen sie ja "erhebliche Mängel" aufweisen. Das kann eine "falsche Haar- oder Augenfarbe" sein, aber auch ein schwerwiegender Gendefekt, wie HD oder ED. Beides vererbt sich - wenn oft auch "verdeckt".
Evtl. kannst du deinen Hund bei einer Ausstellung auf seine Rassereinheit begutachten lassen ( ich weiß nicht, ob das bei jeder Ausstellung möglich ist ). Wenn du dann auch noch die Namen ( und Zuchtbuchnummern ) der Eltern, Groß- und Urgroß-Eltern angeben kannst ( Züchterin fragen ), könntest du evtl. quasi "Blanko-Papiere" bekommen und deinen Hund damit ausstellen.
Früher gab es die Möglichkeit. Ich weiß aber nicht, wie das heutzutage gehandhabt wird. Mit solchen Hunden zu züchten ist aber schwierig.
Doch, wenn es dir nur ums Ausstellen geht, frage mal beim VDH an.
P.S.: mir fiel vorhin der Name für diese ( nachträglichen, bzw. vorläufigen ) "Papiere" nicht ein. Nun aber... Das nannte sich "Register-Papiere".
Doch genau um diese Frage geht es, auch wenn du den Zusammenhang nicht siehst.
Wenn du noch mal meine Frage liest, habe ich zu keinem Zeitpunkt gefragt, ob die Züchterin möglicherweise gelogen hat über ihren Vereinsaustritt. Meine Frage drehte sich einzig um die Papiere, wegen meines Interesses an offiziellen Ausstellungen oder Rennen. Da ich, wenn mir sowas gefällt, sonst gerne meinen Kleinen mal ausgestellt hätte. Wenn das nicht klappt, ist das nicht schlimm. War nur Neugier. Wenn du nichts hilfreiches dazu beizutragen hast, empfehle ich dir einfach weiter zuscrollen. Danke :)
Wenn dich die Gründe und das langjährige Engagement sehr engagierter User hier nicht interessieren: FCI/ VDH Papiere bekommst du nicht.
Das habe ich ebenfalls nicht gesagt. Nur drehte sich meine Frage einzig um die Papiere. Nicht um Lügen, oder ggf. Verantwortungslosigkeit durch das Verpaaren mutmaßlich kranker Tiere. Diese Andeutung habe ich durchaus verstanden. Eine hilfreiche Antwort, ob ja oder nein, war das einzige was ich mir erhofft habe. Nicht aber, dass andere Dinge zerpflückt werden. Und da scheinbar die Mehrheit (wohl mit Erfahrung in diesem Bereich) sagt, dass ich keine Papiere bekomme, dann ist das völlig okay.Thema vorbei. :)
Seinen Teil darf man sich ja denken. Auch, das geglaubt wird, dass ich belogen wurde über die wahren Gründe des Austritts.
Damit möchte ich die Diskussion hier beenden, da ich darauf nicht aus bin. Ich wollte nur einen netten, informativen Austausch über meine Frage und nicht über die weiteren äußeren Umstände.
Danke und einen schönen Tag :)
Du wirst keine FCI Papiere bekommen, da der Wurf deines Hundes nicht den Bedingungen für die Zuchtzulassung entspricht.
Deine Züchterin ist aus dem FCI und VDH ausgetreten oder was wahrscheinlicher ist, von FCI und VDH ausgeschlossen worden.
Der der seinen Rüden zur Deckung gegeben hat, hat auch gegen die Richtlinien verstossen oder hat gar nie eine FCI Zuchtzulassung für seinen Rüden gehabt.
Kein Deckrüden Besitzer ist so blöd seine Zuchtzulassung für einen nicht genehmigten Deckakt zu riskieren. Wer das absichtlich tut wird vom FCI /VDH ausgeschlossen. Das wäre dann ein dummes Verlustgeschäft.
Aus eigener Erfahrung kann ich dir sagen, dass der Weg bis zur FCI Zuchtzulassung für jeden einzelnen Hund, in meinem Beispiel für meinen Retriever CHF 2000.- kostet.
Wäre also eine ziemlich dumme selbstschädigende Aktion.
Da der Wurf natürlich auch nicht vor dem Deckakt angemeldet, noch genehmigt wurde und weder der Deckakt bestätigt , noch die Geburt gemeldet wurde, hast du einen Mischling, der absolut gar nichts mit dem FCI noch VDH zu tun hat.
Ergo bekommst du auch keine Ahnentafel für deinen Hund und somit wohl auch keine Starterlaubnis.
Darum ging es in meiner Frage nicht :)