,,Du begehst Selbstjustiz!" - Darf der Lehrer so etwas zu einen Schüler sagen, wenn der Schüler die Polizei kritisiert?
12 Antworten
Das kommt ganz auf die Situation an. Wahrscheinlich darf der Lehrer das rechtlich schon, ob es angemessen ist, ist eine andere Frage.
Wenn er das einfach so sagt, wäre es schon merkwürdig, innerhalb einer entsprechenden intensiven Diskussion im Rahmen des Fachunterrichts kann eine solche Überspitzung unter Umständen auch zulässig sein als Erwiederung auf eine vielleicht etwas extremere Äußerung.
Ein Lehrer sollte stets respektvoll und professionell mit Schülern umgehen. Wenn ein Schüler die Polizei kritisiert, ist es nicht angemessen, ihm Selbstjustiz vorzuwerfen. Kritik an Institutionen ist ein wichtiger Teil der Meinungsfreiheit und sollte sachlich diskutiert werden. Ein Lehrer sollte die Gelegenheit nutzen, um den Schüler zu ermutigen, seine Ansichten klar und respektvoll zu äußern, anstatt ihn zu verurteilen.
Das sehe ich etwas anders. Ein Lehrer darf das, aber nur dann, wenn der Schüler mit seiner Kritik eindeutig erkennen lässt, dass er außerhalb von Recht und Gesetz steht.
Das eine muss nicht mit dem anderen in Zusammenhang stehen.
Eine Kritik ist noch lang keine Selbstjustiz und umgedreht.
Hurra, jetzt endlich mal eine Frage zu Lehrern und Polizei in einer Frage!
Kritik ist erst mal keine Selbstjustiz. Von daher ginge die Aussage, falls es sie je gegeben haben sollte, ins leere.
Und du, ist dir eigentlich sehr langweilig?
Na ja, es kommt drauf an, was der Schüler gesagt und gefordert hat. "Die Polizei kritisieren" kann man auf viele Arten. Du musst schon ehrlich und genau sagen, was du gesagt hast.
Die Aussage des Lehrers kann dann unter Umständen zutreffen und gerechtfertigt sein.
Selbstjustiz wäre definitiv nicht in Ordnung -- weder sie zu fordern und schon gar nicht sie zu begehen.
Wie so oft in der heutigen Zeit wird wieder über "wer darf was sagen" diskutiert, statt über die Sache selbst. Selbstjustiz ist nicht in Ordnung. Das muss der Kern der Aussage sein.