DHL gibt Paket bei unbekanntem Nachbarn ab und trägt ein: zugestellt an Bevollmächtigten. Was tun?
Hallo,
dies habe ich selber schon mal erlebt. Und mehrfach von Bekannten gehört. Beispiel: ein Wohnhaus mit 20 oder 30 Parteien, bei dem die meisten sich überhaupt nicht kennen. Der DHL-Bote übergibt ein Paket einfach an irgendjemand, den er zufällig trifft. Dieser unterschreibt unleserlich. Aber der DHL-Bote vermerkt dann sogar: "übergeben an Bevollmächtigten". Dabei hat der Paketempfänger überhaupt niemanden bevollmächtigt. Eine Nachricht über die Zustellung ist auch nicht in seinem Briefkasten hinterlassen worden.
Für den rechtmäßigen Paketempfänger ist es unzumutbar, nun an 20 oder 30 Türen zu klingeln und um sein Paket zu bitten. Zumal die einen oder anderen gar nicht zu Hause ist, oder aber kein Interesse haben, das Paket rauszugeben.
Frage: welche Chance hat man gegen DHL? Nach meiner Erfahrung hat man wenig Chancen mit einer Reklamation?
3 Antworten
Du reklamierst beim Versender ein nicht erhaltenes Paket. Der (als gewerblicher Versender) ist bis zur Zustellung bei Dir oder einer von Dir beauftragten Person verantwortlich.
Kannst ja gleich mitteilen, dass Du keine Bevollmächtigung erteilt hast, und wenn DHL so etwas behauptet, mögen Sie das nachweisen.
Dann hast Du erstmal Pech, weil der Gefahrenübergang bei Versendung von Privat an Privat bei Übergabe an den Paketdienst auf den Käufer übergeht.
Trotzdem ist auch dann noch der Versender der Vertragspartner von DHL und muss eine Nachforschung beauftragen. Du selbst kannst von DHL fordern, sie möchten Dir doch die Bevollmächtigung nachweisen.
btw. im Netz kannst Du festlegen, dass Pakete NICHT bei Nachbarn abgegeben werden (www.dhl.de)
Hallo
der "Bevollmächtige" muss sich Ausweissen und/oder dem Paketboten persönlich bekannt sein also der muss Wissen wie der heisst und wo der wohnt oder er trägt das ein bzw fotografiert denn Ausweiss. Zudem wird auf die Benachrichtung Name und Wohnungsnummer des Annehmenden geschrieben.
Hat der Bote an ihm "Unbekannte" übergeben haftet er oder eben DHL.
In der Praxis kennt der Bote bei jedem Mehrfamilenhaus jemand der tagsüber zuhause sein könnte und versucht die Packerl erst mal dort anzubringen weil sich die Nachbarn kennen und/oder Paketgemeinschaften machen.
Anscheinend hat sich in dem aktuellen Fall der Bevollmächtigte nicht ausgewiesen. Auf dem Beleg von DHL ist vermerkt: "zugestellt an Bevollmächtigter tarBu". Jemand mit dem Namen wohnt aber nicht in dem Haus und ist dem rechtmäßigen Empfänger auch unbekannt.
www.dhl.de/de/privatkunden/pakete-empfangen/pakete-zuhause-empfangen/nachbar.html
www.packlink.com/de-DE/versandunternehmen/dhl/vollmacht
Wie schreibt man eine Vollmacht für DHL Paket?
Was muss die Postvollmacht enthalten?
Angaben zum Vollmachtgeber: Vollständiger Name, Adresse und Geburtsdatum.
Angaben zum Bevollmächtigten: Vollständiger Name, Adresse und Geburtsdatum.
Für welche Art gilt die Vollmacht: Brief- oder Paketsendung.
Unterschrift von Vollmachtgeber und Bevollmächtigten.
17.04.2020
Ist im Prinzip einfach; der Paketfahrer muss bei einer Vollmacht Name, Adresse, Geburtsdatum vergleichen bzw verifizieren das geht mit Ausweiss oder Führerschein (Lichtbild).
Die Packerl Zusteller haben ein Fujitsu/Siemens (Oldtimer mit G4), Getac, Honeywell oder Panasonic Tablett mit 8 MP Frontkamera und 12 bis 16 MP Rückamera um Unterlagen zu fotografieren oder auch Personen. Es gibt einen Fingerprintscanner. Das heisst der Zusteller kann/soll Bilder machen. Und er kann Fingerabdrücke speichern.
Wenn die DHL Dummköpfe als Packetfahrer einstellt und diese mit enormen Zeitdruck belastet ist das ja nicht das Problem der Kunden. Ist ja nicht so das DHL ein Billigversender ist und beim Packetservice nix verdient (2024 vermutlich wieder 8 Mrd)
Im Prinzip kann nur der Absender nachverfolgen lassen. Da es aber abgegeben wurde, wäre es in dem Falle hilfreich einen Zettel in den Flur zu hängen mit der Bitte sich zu melden, da man keinen Namen erhalten habe bei wem das Paket abgegeben wurde.
Um sowas zu vermeiden wurden die Packstationen eingerichtet, es wäre sinnvoll in Zukunft dahin senden zu lassen, wenn man selbst nicht zuhause ist, um Sendungen anzunehmen.
Danke für den Hinweis. Aber was ist, wenn der Versender auch ein Privatmann ist?