Depression diagnostiziert, aber fühlt sich nicht richtig an?
Hi,
Ich bin vor knapp 2 Monaten in Therapie gegangen. Es wurden einige Fragebögen ausgefüllt zu Adhs, Depressionen und Borderline.
Adhs war recht unauffällig, bei Borderline gabs ein paar ausschwankungen, wo es hätte sein können,
Nun wurde ich mit einer Mittelschweren Depression, diagnostiziert. Aber irgendwie fühlt sich diese Diagnose nicht richtig an.
Weil mal geht es mir besser, mal nicht so. Zumal meine Stimmung immer eher plötzlich kippt. Wenns mir zu gut mal geht, dann kippt es auch wieder in die Schlechte laune. Antidepressiva schlagen nicht an, habe bisher Citalopram und venlafaxin genommen.
Momentan gehts halt relativ, bis halt wieder irgendwas ist. Deswegen sind wir bei der Therapie mehr dabei uns skills, stress und achtsamkeitsübungen anzugucken, als dass ich mir die Seele auskotze.
Was kann ich machen?
Es ist halt echt anstrengend wenn man nicht weiß was man hat und somit auch nicht weiß was hilft.
Wie viele Sitzungen hattest du schon? Ist es eine Verhaltenstherapie? Würdest du dir lieber die Seele auskotzen Statt an Skills zu arbeiten?
Ich hatte jetzt so 6 sitzungen, einmal die woche. Ich wüsste nichtmal was ich erzählen sollte zum seele auskotzen. Und denke mal, dass es ne verhaltenstherapie ist, ja
2 Antworten
ein Antidepressiva benötigt mindestens 6Wochen bis du eine Wirkung bemerkst und dann bist du mit der Dosierung im
interen therapeutischen Bereich, es kann durchaus sein, dass diese Dosierung nicht reicht und du eine eher am oberen therapeutischen Bereich oder eine Kobination aus zwei ADs benötigst.
Wenn die Dg bei dir erst so kurz besteht, kann man noch gar keine Aussage treffen ob ein AD wirkt oder nicht und das du schon zwei verordnet bekommen hast finde ich sehr merkwürdig.
Eine Depression zeigt sich sehr sehr unterschiedlich, das was du beschreibst passt schon zur Diagnose.
Um eine Persönlichkeitsdiagbose würde ich mich ehrlich gesagt auch nicht reißen, das stigmatisiert dich nur, trifft meistens nicht zu und hilft dir auch in keinsterweise.
Wie gesagt die Einstellung dauert und manch einer benötigt halt eine Dosierung am oberen Therapeutische. Bereich oder gar eine Kombination.
Nö, die Diagnose ist für die Abrechnung wichtig und nicht für die Therapie.
Und es mag dir egal sein was du als DG hast und was die anderen Denken, das ändert sich wahrscheinlich wenn die. Arbeitgeber von der Dg erfährt
… also Depression ist ja ein größeres Spektrum. Da gibt’s auch bipolare Formen, die wechseln können - besonders bei jüngeren kann die Depression dynamischere Formen haben. Eine BPS würde ich mir eher nicht wünschen - außerdem wird die Erkrankung zurecht eher vorsichtig diagnostiziert, selbst wenn alles ausschlagen würde.
Wie würde sich denn „richtig“ für dich anfühlen?
Keine ahnung, weiß ich ja selbst nicht, da weder die Therapie anschlägt noch die Medis helfen...
Sprich doch mal in der Sitzung darüber, dass du unzufrieden mit dem Fortschritt bist. Manchmal macht man sich ja auch selbst Druck oder kann irgendwie auch nicht akzeptieren dass die Krankheit jetzt Teil des Lebens ist usw - besonders diese Akzeptanz Phase kann auch länger dauern.
Die Antidepressjva wurden beide mehr als ein halbes Jahr genommen. Die hab ich bekommen, noch bevor eine Therapie bestand. Dauert halt etwas länger ne Therapie zu bekommen als einen Arzt ^^'
War oben vielleich missverständlich ausgeschrieben.
Reißen tu ich mich nicht drum, allerdings könnte man mit der Richtigen diagnose die Therapie verbessern. Und was andere denken ist mir da recht egal.