BTM Medikamente bei Reisen?
Hallo zusammen, eine wichtige Frage. Ich bin seid einigen Jahren auf BTM Medikamente ( Oxicodon & Oramorph) angewiesen. Da wir wieder in dem Sommerurlaub nach Hause nach Österreich wollten gab mein Arzt mir, wie jedes Jahr, einen Medikamentenplan mit, wo er handschriftlich vermerkte das ich die Tabletten brauche und mitführen darf. Ich äußerte Zweifel da ich darüber mal was anderes las worauf er sagte das es ausreicht da Österreich ein Schengen Land ist. 2 Wochen Urlaub waren wieder super, jedoch wie immer zu schnell um. Auf der Einreise nach Deutschen wurden wir nun kontrolliert. Der Zöllner fragte das Übliche .. Drogen , Waffen, Schmuggelgut .. und ich gab meine Tabletten an. Dafingen die Probleme an. Ein Medikamentenplan reicht nicht und handschriftlich was aufgeschrieben .. könnte jeder gemacht haben. Er sagte ich brauche bei Reisen mit BTM Medic immer ein Formular was der Arzt ausfüllte und das er dann vom Gesundheitsamt beglaubigen lassen muß. Für jedes BTM ein eigenes Formular .. So wie jetzt hier würde das nicht gehen. Das Ende vom Lied, die BTM Medics wurden beschlagnahmt und gegen mich wird eine Anzeige wegen illegalem Einfuhr von BTM Medics gefertigt.
Nun mal die Frage, was für "Vergehen" könnten da auf mich zu kommen und was könnte dabei raus kommen ? Und bitte, antwortet nur wenn ihr davon Ahnung habt, denn ich brauche das um dann ggf gegen meinen Arzt vorzugehen. Also spart euch eure Panikmache mit Knast und was weiß ich noch.
Danke im Voraus
2 Antworten
I.d.R. Sollte nur die für die Reise erforderliche Menge an BtM mitgeführt werden sollen, sodass es bei der Rückreise normalerweise gar keine Probleme geben sollte.
Ein handschriftlicher Medikationsplan (für die Ausreise) ist nicht ausreichend. Es muss ein bestimmtes Formular ausgefüllt, behördlich beglaubigt und schließlich mit den Betäubungsmitteln bei Einreise in ein Schengenland mitgeführt werden (https://www.bfarm.de/SharedDocs/Downloads/DE/Bundesopiumstelle/Betaeubungsmittel/Reisen/reise_scheng_formular.pdf?__blob=publicationFile).
Dein Arzt hat dich insuffizient aufgeklärt, wobei fraglich ist, ob er tatsächlich hierfür verpflichtet ist und haftet. Wahrscheinlich haftest eher du selbst dafür, dass du deine Betäubungsmittel korrekt bei deiner Reise mit dir führst.
Ich würde an deiner Stelle einen Anwalt konsultieren. Immerhin hattest du nicht nichts dabei sondern zumindest den Medikationsplan.
Wenn da was kommt, würde ich mir sicherheitshalber einen Anwalt nehmen und die Kosten dafür auf den Arzt abwälzen. Wenn alles gut geht, wird das fallengelassen, weil du ja trotzdem nachweisen kannst, dass du die Medikamente brauchst und lediglich das Formular gefehlt hat.
Hat mich ca. 3 Milisekunden gekostet, das zu finden.