Braucht die Demokratie Extremismus in irgendeiner Form?

6 Antworten

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Extremisten richten sich nicht danach, was die Mehrheit der Bevölkerung für eine Meinung hat.

Demokratie und Extremismus schliessen sich meist aus. Weil ein Extremist nicht darauf achtet, dass völlig gegenteilige Meinungen gehört und umgesetzt werden. Seine Ansicht ist die richtige und die sollte gelebt werden.

Das sehen auch die Parteien am linken und rechten Rand der Politik so. Wenn sie trotzdem mit anderen Parteien zusammenarbeiten, dann nur deshalb, weil sie erkennen, dass sie nur so wenigstens einen Teil ihrer Ziele umsetzen können.


Bodesurry  10.09.2024, 09:34

Danke für den Stern.

Wie kommst Du da drauf!

Extremismus ist IMMER eine Gefahr für die Demokratie,

allein weil er einfache populistisch wirksame Antworten auf komplexe Probleme liefert. Menschen, die BILD-Zeitung oder ähnliche Medien konsumieren haben oft keinen Nerv sich für Hintergründe, lange Vorgeschichten, Entstehung von Konflikten zu interessieren. Das ist - wenn man so will - der große Vorteil von Extremisten.

Ein weiterer wichtiger Punkt: Der Extremismus definiert, was normal ist, alles andere ist demnach schädlich, verwerflich oder zumindest überflüssig. Und schon hast Du eine illiberale Gesellschaft.

Es gibt immer wieder Zeitpunkte in der politischen Geschichte in der es auch mal extreme Maßnahmen braucht um die Weichen in Richtung Zukunft zu stellen.

Alle neuen Ideen wirken erst mal extrem bis sie irgendwann zu konservativen Werten werden.

Im Normalfall ist Extremismus aber eher schlecht, egal von welcher Seite.

Extremismus im politischen Sinne ist schlicht und einfach mit einer Ablehnung einer demokratischen Grundordnung verbunden. Ich wüsste nicht, wozu eine Demokratie Leute braucht, die sie abschaffen wollen.

Ulrike Guerot hat die extremisierte Mitte in die Diskussion eingebracht...mittlerweile finde ich sind alle Parteien in ihrer Art und Weise extrem...