Brauchen wir die Vereinigten Staaten von Europa?

8 Antworten

Bräuchten wir.Ist aber durch die zu vielen Mitgliedstaaten kaum möglich geworden.

Realistischer wäre das mit einer kleineren EU gewesen.

Offen gesagt, die EU ist ja schon sehr nahe bei einer Art Vereinigten Staaten Europas. Im Unterschied zu den USA ist die EU aber auch sozialistisch, bürokratisch und immer wieder auch wirtschafts- und freiheitsfeindlich. Es wird immer mehr reguliert, überwacht und verboten, neu geschaffene Freiheiten sind kaum erkennbar, ausser vielleicht die Freiheit, dass einfach jeder einwandern darf, egal von woher ausserhalb der EU er stammt.

Hinzu kommt, dass Europa aus einer Vielzahl von Kulturen und Mentalitäten besteht. Der Zusammenhalt besteht m.E. weniger aus kulturellen Gemeinsamkeiten oder einem "wir-Gefühl", sondern vielmehr aus verlockenden Subventionen und anderen Geldumverteilungen von Nord nach Süd und von West nach Ost. Wenn der brüsseler Geldhahn zugedreht würde, dürfte das Interesse vieler Mitgliedstaaten stark nachlassen.

Die meisten EU-Abkommen nützen vor allem Grosskonzernen. Privaten nützt die EU nicht viel, ausser dass man ohne Kontrolle über die Landesgrenze fahren kann oder für manche Urlaubsdestinationen kein Geld wechseln muss, oder man vielleicht mit etwas weniger Papierkram im Ausland studieren oder leben kann. Aber was bringt die EU einer Privatperson sonst? In vielen EU-Ländern sind etwa nach der Euro-Einführung die Preise für vergleichbare Güter gestiegen, während die Löhne sanken oder stagnierten. Die Euro-Negativzinspolitik hat die Sparguthaben von Millionen von EU-Bürgern wertmässig schmelzen lassen. Kleine Unternehmen beklagen sich über den immer grösser werdenden bürokratischen Aufwand, der ihren Gewinn schmälert. Die EU bringt in manchen Bereichen immer mehr Schikanen und zunehmende Kriminalisierung der Bürger, vorne weg die individuelle Mobilität.

"Denkfabriken" gibt es heute schon, und dazu braucht es nicht noch mehr EU. Denkfabriken sind zuallermeist ideologisch gefärbt und produzieren jede Menge an "bullshit"-Studien; diese liefern kaum wirtschaftlich sinnvolle, nutzbare Ergebnisse.

Europa kann auch ohne eine absolute Zentralisierung erfolgreich sein. Das hat gar den Vorteil, dass wenn in Brüssel die falschen Entscheidungen getroffen werden, nicht überall und gleichzeitig die selben Fehler gemacht werden (wenn jeder Mitgliedstaat selber entscheiden kann, welche Abkommen er mitmacht und welche nicht). Das heutige Europa ist in fast allen Bereichen zu heterogen entwickelt, mit zu unterschiedlichen Prioritäten, und das lässt sich nicht sinnvoll durch allumfassende Zentralisierung mit der Holzhammermethode vereinheitlichen.

Nö. Wir haben in der EU schon alle Vorteile die ein Europäischer Nationalstaat uns bringen könnte. Die Nachteile brauchen wir nicht.

Eine EUA würde nichts verbessern und nur die konflikte zwischen den Staaten, die nun mal unterschiedlich sind, verschärfen.

Klingt gut, aber wir die Streithähne Russland und Ukraine nicht außen vor lassen sonst ist das nicht Europa sondern ein Teil Europas

Mit den "Vereinigten Staaten von Europa" ist schon Genscher
baden gegangen.