Bereut ihr es, mit euerem besten Freund/eurer besten Freundin eine Beziehung zu führen oder geführt zu haben?
10 Antworten
Ja und Nein. Ich würde sagen, das ist so ein neutrales Ding.
Einerseits ist eine gute und lange Freundschaft daran kaputtgegangen, anders betrachtet habe ich durch sie damals auch viel gelernt. z. B., was ich in einer Beziehung definitiv nicht mehr möchte und das ist für mich etwas Positives.
Alles gut.
Und ja, generell stimme ich da auch zu. Das hatte damals nicht mal einen wirklichen Grund, wieso ich mich darauf eingelassen habe. Ich dachte irgendwann: Vertrauen reicht für eine Beziehung. Ich wusste, sie hat ihre Fehler, ich meine, aber wir kamen miteinander klar, konnten immer über alles lachen und es mit Humor sehen. Aber eben nur als Freunde, nicht als Partner. Damals war mir, glaube ich, nicht wirklich bewusst, dass für eine Partnerschaft andere Voraussetzungen gelten als für eine Freundschaft.
Danke dir, für deinen Einblick! :) Was für unterschiedliche Vorraussetzungen sind dir aufgefallen? Prinzipiell hätte ich ja schon gesagt, dass vor allem Vertrauen und gegenseitiges Verständis mit am wichtigsten sind
Da gab es kleine und ganz große Unterschiede, die ich gar nicht so auf dem Schirm hatte.
Das fing schon dabei an, dass die Sachen, die man als Freunde tolerieren und darüber lachen konnte, in einer Beziehung nicht funktionieren. Sie hat z. B. fanatisch auf Sauberkeit und Ordnung geachtet. Als Freunde fanden wir das lustig, haben wir darüber gelacht, Witze gemacht, wenn sie sich mal wieder ihre Momente hatte, sowas gesagt wie: Du bist in einer Wohnung fanatischer als Hitler. Aber in einer Beziehung, wo man viel mehr Zeit miteinander verbringt, hat sich da schnell Frustration auf beiden Seiten eingestellt, weil es z. B ständig streit gab, weil etwas nicht genau so war, wie sie das gerne haben wollte. Ein anderes Beispiel waren unterschiedliche Lebensziele. Sie wollte große Städte besichtigen, ich bin eher nicht so der Freund von Menschenmassen und lieber in der Natur unterwegs. Als Freunde nicht relevant, da findet man Kompromisse, aber als Paar? Katastrophe. Auch mochte sie keine Tiere, ich liebe Tiere. Als Freunde ebenfalls nicht so relevant, aber als Paar, wenn man darüber nachdenkt, zusammenzuziehen, ebenfalls nicht passend. Da gab es viele solche Momente/Konflikte. Ohne das Böse zu meinen, war eigentlich unsere ganze Beziehung davon geprägt. Nicht, weil einer schuld war oder sowas. Einfach, weil wir menschlich viel zu verschieden sind und nur als Freunde funktionieren.
Mit der besten Freundin eine Beziehung zu haben ist nicht einfach und ging bei mir nach kurzer Zeit auseinander. Trotz dessen sind wir noch sehr gut befreundet und wenn wir uns mal sehen lachen wir über diesen Versuch. Wir waren damals jung und unerfahren. Mittlerweile haben wir unsere eigenen Familien. Sehen uns 2-3 mal im Jahr. Aber es ist nunmal der Lauf der Dinge. Wir können uns alles erzählen haben immer was zu lachen dabei. Also für mich gibt es keine Grund warum es danach nicht wieder in eine Freundschaft funktionieren sollte.
Nein. Meine Partnerin ist meine beste Freundin seit frühester Kindheit, und in unserer Teenagerzeit hätte ich (w/26) sie beinahe für immer verloren, als sie Opfer einer Messerstecherei wurde und lange ums Überleben gekämpft hat.
Wir sind jetzt fast 15 Jahre glücklich zusammen, sind mit 18 eine eingetragene Lebenspartnerschaft eingegangen (die Ehe für alle gab es da noch nicht) bevor im Oktober 2019 geheiratet haben.
Nein. Bei denen, die ich geführt habe, konnte ich nur Erfahrungen sammeln. Und zu den Beziehungen, die ich jetzt alle führe, stehe ich, weil ich mich gut fühle.
Nein bereue es nie hatte mal Eine F+ mit meiner besten aber bereuen tun wir beide es nicht..
Tut mir leid:/ Ich glaube viele gehen erst gar nicht eine Beziehung aus dem Grund ein, aus Sorge am Ende die Freundschaft zu verlieren