Beamte Zahlung in die Rentenkasse?

7 Antworten

Weil das aus Recht einleuchtenden Gründen nicht funktioniert:

Wir hätten zwar eine Welle mehr Einzahler, aber irgendwann einen noch größeren Berg an Anspruchsberechtigten.

Man erhöht nur die Gelddurchflussmenge ohne das Kernproblem zu lösen.

Die gesetzliche Rentenkasse ist ein Faß ohne Boden welches entsorgt gehört.

Es muss ein Mischmodell aus garantierter Mindestabsicherung und Eigenkapitaldeckung her.

Zum einem würde dies die öffentlichen Haushalte massiv belasten. Es müssten dann nicht nur die aktuellen Pensionen für die jetzten Pensionäre bezahlt werden sondern auch gleichzeitig RV Beiträge für den aktiven Beamten.

Dann ist das einkommen im öffentliche Dienst oft deutlich geringer als es es in der freien Wirtschaft wäre. Das die Altersvorsorge dann besser ist, ist ein Grund um trotzdem fähige Leute zu locken. Ich hatte mal ein Angebot für den öffentlichen Dienst. Habe aber abgelehnt. Ich muss nicht einmal 50% von Dem was ich jetzt mehr verdiene vernünftig anlegen und habe dann auch im Alter noch ein besseres Einkommen.

Als letztes würde das wenig nützen. Zwar behebt dies die Ungleichbehandlung, was grundsätzlich positiv wäre aber aus oben genannten Gründen nichts nützt, es löst das grundsätzliche Problem nicht. Die Folgen des demografischen Wandels würden lediglich ein wenig nach hinten verschoben werden

Weil das den Staat zusätzlich aus einem bestimmten Topf Geld kostet, welches er nicht bereit ist, auszugeben. ;-)

Es wäre schon ein großer Fortschritt, wenn wenigstens alle anderen Arbeitenden in die Rentenversicherung einzahlen müssten.

Viele Gutverdiener (Ärzte, Apotheker, Rechtsanwälte, Ordensangehörige...) sind in berufsständischen Vorsorgeeinrichtungen versichert und die meisten Selbständigen müssen gar nicht vorsorgen und leben dann nicht selten im Alter auf unser aller Kosten von Grundsicherung.

Hinzu kommt, dass Gutverdiener, die gesetzlich versichert sind, durch die Beitragsbemessungsgrenze prozentual weniger einzahlen als Pflichtversicherte mit einem geringeren Einkommen.

So bleibet die Rentenversicherung eine Solidargemeinschaft der Kleinen Leute.

Beamte haben ein völlig anderes Vorsorgesystem, denn für sie zahlt der Dienstherr in die Pensionskasse ein.

Wenn man das Rentensystem nach dem Vorbild unserer Nachbarländer so umstellen will, dass wirklich alle Arbeitenden einzahlen, ginge das nur mit einer langen Übergangszeit.

Beginnen müsste man mit den bisher nicht pflichtversicherten Selbständigen, die sich nicht anderweitig abgesichert haben. Das wird immer wieder vorgeschlagen, aber bisher nie umgesetzt.

Beamte sind "billiger" solange sie aktiv tätig sind. Denn auch der Dienstherr spart Arbeitgeberanteile und die Abgabe in die Sozialversicherungen. Das kommt unter anderem auch daher, dass er sich die Beamten vorher durch umfassende ärztliche Prüfungen aussucht und daher die Wahrscheinlichkeit auf Ausfälle geringer ist. Dass Beamte in der Pension (Alimentierung ist kein Gehalt!!!) höher ausfallen als Rentner liegt im besonderen Dienstverhältnis.

Und was mit einem Beamten in 40 Jahren passiert... welche Regierung denkt weiter als 4 Jahre.....