Automatik mit 300.000 km?
Hallo, ich kenn mich leider garnicht mit Autos aus aber ich möchte mir einen günstigen Automatik kaufen. Einer (Honda Akkord von 1999) hat 300.000 km, ist lückenlos Scheckheft gepflegt und vieles wurde auch neu gemacht. Jetzt mach ich mir aber trotzdem sorgen das er nach paar Tagen den Geist aufgibt weil es ja schon viel hinter sich hat. Was meint ihr dazu?
4 Antworten
Wenn es ein Benziner ist, sind das extrem viele Kilometer, selbst bei einem Diesel hätte ich Bedenken. Ein Automatikgetriebe ist anfälliger, als ein Schaltgetriebe. Sollte ein Defekt am Motor oder am Getriebe auftreten, wird es richtig teuer. Die Teile sind bei Honda auch sehr teuer.
Ein lückenlose Scheckheft und dass einiges erneuert wurde, hilft da wenig. Die 300.000 km betreffen auch andere bewegliche Teile wie z.B. Radlager..
Da können die Reparaturkosten schnell den Kaufpreis übersteigen.
Ein Honda Accord von 1999 ist ein sehr gutes Auto - ein Freund von mir fuhr so einen relativ lang und war immer zufrieden. Die Verarbeitung ist sehr solide, die Technik zuverlässig, auch die Automatikgetriebe waren gut - das ist qualitativ ein Auto, das locker auf Augenhöhe mit einem guten alten Mercedes ist.
Mit 300.000 Kilometern würde ich ihn aber nur noch kaufen, wenn es sich für ein Auto handelt, das nach dem Schema "zwei Jahre TÜV für 1500 Euro" zu haben ist und von dem man nicht mehr allzu viel erwartet. Selbst aus erster Hand mit Scheckheft vom Vertragshändler ist das ein Fahrzeug, das das Meiste hinter sich hat.
Ich bin selbst bis 2022 einen sehr alten Mercedes Automatik mit zum Schluss 300.000 Kilometern gefahren. Auch der war scheckheftgepflegt und solide, aber ich habe ihn dann aus dem Grund abgestoßen, weil ich teure Reparaturen befürchtete.
An sich sind das solide Autos und das klingt eigentlich auch alles ganz gut.
Trotzdem würde ich jedem der keine Ahnung hat, dazu raten jemanden zu finden der Ahnung hat und sich das Auto mal anguckt. Sollte es diese Möglichkeit nicht geben, dann sollte man etwas Geld investieren und bei einer Probefahrt die nächste Werkstatt oder besser noch die Dekra aufzusuchen damit sie das Auto vor dem Kauf mal durchchecken.
Das sind die einzigen Möglichkeiten um auf Nummer sicher zu gehen!
Ein Auto mit 25 Jahren würde ich mir nur kaufen wenn die Ersateilversorgung kein Problem ist.
Und genau da hätte ich bedenken.