Ausgrenzung Zuhause ok?
Meine Mutter und mein Stiefvater sind seitdem ich 6 bin zusammen. Er war schon immer grimmig und hat viel mit mir und meiner Schwester geschimpft, mit meinen Brüdern eher weniger.
Mittlerweile leben ich und mein Bruder als letzte Zuhause.
Mein Stiefvater ist schwer krank, Bandscheibenvorfall & Diabetes.
Ich darf nichts mehr mit meiner Familie machen. Ich bekomme Geld. Ich esse alleine, ich muss für mich selber sorgen (perse kein problem, aber in der eigenen familie wenn alle glücklich um dich herlerben ist das schon hart), ich bin immer alleine. Die haben ein Familienleben und ich leb mit da aber ich bin kein Teil davon. Das ist als hätte ich kein Zuhause. Ich schlafe da nur. Wenn ich aus meinem Zimmer komme, schreit er mich wegen banalen Dingen an. Weil ich einen neuen Wäschekorb benutzt habe und nicht die alten, weil ich die Gesichtshandtücher aus dem Schrank von meinen Eltern benutzt habe und nicht meine eigenen.
Ich darf nichtmal die Familienkatze streicheln.
Meine Mutter sagt zu dem ganzen nur selten was. Mal steht sie auf seiner Seite, mal auf meiner.
Ich mache momentan mein Abitur, es ist das letzte Jahr was ich noch durchziehen möchte und ich will ihm einfach nicht die Genugtuung geben auszuziehen. Den Gedanken das er mich erfolgreich vergrauelt hat. Denn es ist auf eine Art und Weise mein Zuhause und meine Familie die ich nicht verlieren möchte. Ich will auch nicht meinen Lebenstraum aufgeben nur weil es Zuhause scheiße ist.
Ich frage mich manchmal, ob das rechtlich überhaupt ok ist. Ob das nicht ein stückweit die Menschenwürde verletzt in seinem eigen Zuhause ausgegrenzt zu werden.
Zumal er der einzige ist, der das tut. Mein Bruder und meine Mutter sind in seiner Abwesenheit normal zu mir.
Ich weiß einfach nicht mehr was ich tun soll.
Da ich aber volljährig bin habe ich das Gefühl es ist legitim. Ich gehe nebenbei arbeiten, ich reiße mir für die Schule den Arsch auf. Aber er denkt ich bin zu nichts in der Lage und manchmal denkt man das dann einfach selber und verliert jegliche Motivation morgens aufzustehen. Wofür denn auch.
Wie komme ich daraus? Oder bin ich im falschen.
2 Antworten
Entweder du ziehst tatsächlich aus, oder du kümmerst dich einfach nicht um den. Deine Mutter scheint den ja auch nicht zu unterstützen. Du könntest einfach so tun, als wäre er gar nicht da. Du würdest sicher nicht fragen, dich körperlich anzugreifen. Und falls doch, dann scheuerst du ihm in Notwehr eine kräftige Schellen. Behandle ihn einfach so wie das was er ist, der letzte Dreck.
Was Du tun sollst? Deine Haltung zu dem machen, was Du bist, - erwachsen, cit:
"ich will ihm einfach nicht die Genugtuung geben auszuziehen".
Das ist die Haltung eines trotzenden, vierjährigen Kindes. Du hingegen bist volljährig. Und was das Ekel denkt oder nicht denkt, sollte Dir egal sein. Da stehe als Erwachsene drüber.
Bereite Deinen Auszug vor. Je früher Du damit beginnst, de eher.
Du hast Deine Familie schon lange verloren. Dein Stiefvater hat nur mehr einige Jahre, in denen er herumschreien kann, denn Diabetes ist eine sehr schlimme Krankheit. Höre es Dir nicht länger an.
Beginne damit, Deine Sachen zu sortieren und Inserate zu studieren. Ich bin sicher, dass damit eine Last von Dir abfallen wird.
Alles Gute und ich wünsche Dir, dass Du eine tolle Wohnung findest!