Aus Kfz Versicherung austreten nicht möglich - Zahlung einfach verweigern?
Laut Vertrag kann ich erst zum 01.01. kündigen bzw. hab ich das schon beantragt. Ich möchte lieber monatlich bezahlen, meine Versicherung bucht aber immer halbjährlich ab, das ist mir zu viel. Könnte ich jetzt nicht einfach die Zahlung verweigern? Dann erlischt ja automatisch der Versicherungsschutz und ich kann mich für einen neuen Anbieter entscheiden. Bei dem ich dann monatlich zahle
8 Antworten
Brilliante Idee. Doof ist nur, dass du dann überall nur noch jährliche Zahlweise (und keine Kasko) bekommst.
oha, ...
Wenn Du die Zahlungen einstellst, erlischt damit nicht der Versicherungsschutz. Das ist so ein Volksirrglaube wie mit der mit den 3 Nachmietern.
Die Versicherung wird die Beiträge von Dir nachfordern und irgendwann Zinsen verlangen und dir auch ein Inkasso- und Pfändungsverfahren auf Deine Kosten auf den Hals hetzen. Zum guten Schluß kündigen sie den Vertrag und verschaffen Dir einen schönen Schufa Eintrag, mit dem Du Probleme bekommst bei anderen Versicherungen unter zu kommen. Das wäre also keine gute Idee.
meine Versicherung bucht aber immer halbjährlich ab, das ist mir zu viel.
das ist nur augenscheinlich nachvollziebar. I.d.R. sind halbjährliche Zahlungen in Summe günstiger, jährliche noch günstiger.
Du weißt doch, was da auf Dich zukommt. Was hindert Dich denn daran, das Geld monatlich beiseite zu legen? Das wäre bei monatlicher Zahlweise doch auch weg.
Das wäre tatsächlich eine Möglichkeit, wenn auch keine saubere.
Anders als in den weiteren Kommentaren mitgeteilt, wird Dein Auto nicht stillgelegt, wenn Du rechtzeitig zum Kündigungstag eine neue Versicherung hast, sodass keine Unterbrechung des Versicherungsschutzes entsteht.
Auch teilt die alte Versicherung der neuen nicht mit, dass Du säumig bist/warst.
Und ab-/anmelden nützt für einen Versichererwechsel auch nichts, weil dann die alte Versicherung wahrscheinlich die älteren Vertragsrechte geltend macht, da weiterhin ein ungekündigter Vertrag besteht.
Allerdings brauchst Du bei Kündigung wg. Zahlungsverzug bei Deiner alten Versicherung die nächste Zeit nicht um Versicherungsschutz bitten.
Das hat mit einer "Versicherungsliste" nichts zu tun. Vorkasse wird häufig nach einer negativen Bonitätsauskunft verlangt. Dies ist aber nichts versicherungsspezifisches und insbesondere wird hier nicht eingetragen, wenn man wg. Zahlungsverzug gekündigt wurde.
Die Zahlung zu Verweigern ist die schlechteste Idee, damit schadest du dir nur selbst.
a) würde der Vertrag aufgrund § 39 VVG (Nichtzahlung Folgeprämie) gekündigt. Die Folge sind zusätzliche Kosten wie Mahnkosten, Zwangsstillegung, Verlust des Versicherungsschutzes. Fährst du trotzdem ohne Versicherungsschutz Auto und verursachst einen Unfall, wird die Versicherung dich in Regress nehmen !
Ausserdem wird die neue Versicherung darüber informiert, dass du ein säumiger Zahler bist. Wenn du bei Antragstellung das nicht angibst, dann kann die Versicherung deinen Vertrag ablehnen.
Ergänzung: monatliche Zahlungsweise ist übrigens teurer, als jährliche oder halbjährliche Zahlung und nur mit Einzugsermächtigung möglich
kann ich erst zum 01.01. kündigen bzw. hab ich das schon beantragt. Ich möchte lieber monatlich bezahlen, meine Versicherung bucht aber immer halbjährlich ab,...
Wenn der 1. Januar 2025 die Hauptfälligkeit des Vertrages sein sollte, hat der Versicherer zum 1. Juli 2024 die Prämie bis zum Ende des Jahres abgebucht.
Dann kannst du ab Januar 2025 monatliche Zahlungsweise vereinbaren.
Wo ist aktuell dein Problem?
Natürlich tägt die Versicherung säumige Zahler in deren "Liste" ein, wie sonst kann es passieren, dass diese Kunden nur gegen Vorauskasse sich absichern können?