Attest zur ganzjährigen Befreiung vom Sportunterricht?
Hallo, ich (Oberstufe) habe dieses Jahr Sport und Schwimmen. Ich war bereits bei meinem Hausarzt und habe mir dort ein Attest ausstellen lassen, damit ich das ganze Jahr davon befreit bin.
Ich habe nicht direkt eine Krankheit, leide aber sowohl an körperlichen als auch an psychischen Problemen die dazu führen, dass eine Teilnahme am Sportunterricht für mich nicht in Frage kommt.
Mein Sportlehrer meinte, dass ich zusätzlich zu meinem Attest noch einen Antrag bei der Schulleitung ausfüllen muss, in dem ich einen genaueren Grund für die Nichtteilnahme angeben muss. Meine Frage ist, ob die Schulleitung von mir eine genaue Diagnose verlangen kann und ob dies nicht unter den Datenschutz/ärztliche Schweigepflicht fällt? Danke schon mal für die Antworten!
3 Antworten
Eine überzeugende Begründung musst Du liefern. Die hat nichts mit der medizinischen Diagnose und der genauen Krankheitsbezeichnung zu tun. Die Schule muss in der Lage sein zu prüfen, ob hier womöglich ein Gefälligkeitsattest ausgestellt wurde. Das ist jetzt nicht auf dich bezogen aber es gibt z.B. genügend Fälle, wo muslimische Eltern mit allen Mitteln aus religiösen Gründen verhindern wollen, dass ihre Tochter am Sport- und Schwimmunterricht teilnimmt
Fall deinem Antrag stattgegeben wird, muß du ersatzweise ein weiteres Grundkursfach belegen.
Ich gehe auf die Fos, da steht am Ende im Zeugnis dann einfach keine Note drin
Ich formuliere es so : Gibst du keine weiteren Details an, kannst du halt zum Amtsarzt geschickt werden. Ich würde "wohlwollend" antworten, aber nicht bis ins absolute Detail gehen, es geht hier mehr darum wenn du zb schreibst "mein knie ist nicht gut", dass dir dann gesagt wird dass du trotzdem sowas wie Hantelübungen mitmachen kannst.
Bist du wegen dem Untergewicht in Behandlung, so dass es irgendwann auch wieder möglich ist am Sportunterricht teilzunehmen?
Also bei mir wäre ein Grund unter anderem mein Untergewicht, da ich dadurch auch an sichtbaren körperlichen Symptomen (Ohnmacht, Schwindel) leide und gleichzeitig für mich eine sehr hohe psychische Belastung darstellt, wenn ich beim Sport und Schwimmen mitmachen müsste. Denkst du, es würde in diesem Fall reichen, das Untergewicht und die damit verbundenen Risiken als Grund anzugeben oder muss auch der Grund für mein Untergewicht vorliegen? Das fände ich nämlich schon sehr unsensibel und geht doch eigentlich niemanden etwas an.