Arbeitszeugnis in Schulnoten?
Hallo zusammen,
Kennt sich einer mit den Formulierungen eines Arbeitszeugnis aus und könnte mir behilflich sein, das ganze in Schulnoten auszudrücken.
Er beherrschte sein Arbeitsbereich umfassend und fand brauchbare Lösungen.
Er fand sich in neuen Situationen zurecht und war auch in der Lage, komplizierte Zusammenhänge zu erfassen.
Er arbeitete selbstständig und erledigte die ihm übertragenen Aufgaben zielgerichtet und zu unserer Zufriedenheit.
Er verfügt über ein hohes Maß an Eigeninitiative, Selbstständigkeit und Einsatzbereitschaft und war bereit, Verantwortung zu übernehmen.
Auch erhöhtem Arbeitsaufwand und Termindruck war er gut gewachsen.
Er führte seine Aufgaben stets zuverlässig und gewissenhaft aus.
Er hat die ihm übertragenen Aufgaben stets zu unserer vollen Zufriedenheit erfüllt. Seine Leistungen werden zusammenfassend als gut beurteilt.
Seine Führung und sein persönliches Verhslten gegenüber Vorgesetzten, Kollegen und Kunden war einwandfrei.
Wir bedauern seine Entscheidung. Für die vertrauensvolle Zusammenarbeit bedanken wir uns und wünschen Ihm für die Zukunft viel Erfolg und alles Gute.
Danke euch!!
2 Antworten
Etwa eine 2-.
Eine meiner früheren Chefinnen sollte mal ein ihrer Ansicht nach gutes Zeugnis schreiben. Allerdings waren dann einige Formulierungen drin, die andere Personaler eher als negativ bewertet hätten.
Etwas häufiger "stets" und es wäre eine 2, öfters noch "zu unserer vollsten Zufriedenheit", wäre es eine 1.
Klingt von der Tendenz her erst einmal recht mies. Wirklich beurteilen kann man es aber erst, wenn man das ganze Zeugnis kennt. Also vom allerersten bis zum allerletzten Satz.
Man kann ein Zeugnis nicht anhand einzelner isolierter Saetze beurteilen. Es kommt immer auf den Gesamtzusammenhang an.
An anderer Stelle findet sich dann auch das hier "Er arbeitete selbstständig und erledigte die ihm übertragenen Aufgaben zielgerichtet und zu unserer Zufriedenheit." Also nichts mehr mit "stets und auch nichts mit "voller".
Oder das hier: "Er beherrschte sein Arbeitsbereich umfassend und fand brauchbare Lösungen." Brauchbare Loesungen!
Oder hier": "Er verfügt über ein hohes Maß an Eigeninitiative, Selbstständigkeit und Einsatzbereitschaft und war bereit, Verantwortung zu übernehmen." Bereit dazu war er also schon, aber hat er dann auch wirklich Verantwortung uebernommen?
Ich bleibe dabei. Die Tendenz ist mies. Genau wird man es aber erst sagen koennen, wenn man das ganze Zeugnis kennt.
Er beherrschte sein Arbeitsbereich umfassend und fand brauchbare Lösungen.
Er fand sich in neuen Situationen zurecht und war auch in der Lage, komplizierte Zusammenhänge zu erfassen.
Er arbeitete selbstständig und erledigte die ihm übertragenen Aufgaben zielgerichtet und zu unserer Zufriedenheit.
Er verfügt über ein hohes Maß an Eigeninitiative, Selbstständigkeit und Einsatzbereitschaft und war bereit, Verantwortung zu übernehmen.
Auch erhöhtem Arbeitsaufwand und Termindruck war er gut gewachsen.
Er führte seine Aufgaben stets zuverlässig und gewissenhaft aus.
Er hat die ihm übertragenen Aufgaben stets zu unserer vollen Zufriedenheit erfüllt.Seine Leistungen werden zusammenfassend als gut beurteilt.
Seine Führung und sein persönliches Verhslten gegenüber Vorgesetzten, Kollegen und Kunden war einwandfrei.
Wir bedauern seine Entscheidung. Für die vertrauensvolle Zusammenarbeit bedanken wir uns unf wünschen Ihn für die Zukunft weiterhin viel Erolg und alles Gute.
Auch wieder nur ein Teil des Zeugnisses und nicht das vollstaendige. Von wann bis wann war er dort beschaeftigt? Was ist das ueberhaupt fuer eine Firma und was machte er dort? Welche Entscheidung wird bedauert?
Also bitte ganz vom ersten bis zum letzten Wort. So kommen wir jedenfalls nicht weiter.
Und wie beurteilst Du das:
Wenn es zum Beispiel hieße,
stets zu unserer vollsten Zufriedenheit,
wäre das fast schon eine 1.
So mies ist das Zeugnis nämlich auch wieder nicht.