Am Sonntag besser ÖVP oder FPÖ wählen?
Ich kann mich zwischen den beiden Parteien nicht entscheiden.
Ich möchte auf jeden Fall ein starkes Zeichen für Neutralität, gegen die NATO, gegen Flüchtlings-Masseneinwanderung, Islamismus und die linke Meinungsdiktatur/Umerziehung setzen, jedoch halte ich die FPÖ seit Ibiza für tendenziell korrupt und ihre christliche Heuchelei, ihre Sympathie für Putin, Trump und andere Idioten geht mir auf den Keks.
Bei der ÖVP stört mich hingegen, dass sie in der Vergangenheit oft die Chance gehabt hätten, als Regierungspartei etwas zu verändern, dies aber nicht ausreichend getan haben und dass sie immer erst dann, wenn die FPÖ vorgeprescht ist, entsprechende Forderungen auch in ihr Programm übernehmen. Es wirkt so, als wären sie nur gegen die NATO und für die Neutralität, weil sie wissen, dass der Wähler das hören will, aber nicht mit dem Herzen dahinter.
Alle anderen Parteien sind für mich unwählbar, weil sie weiterhin offene Grenzen propagieren, dem Flüchtlingsansturm und dem islamischen Terrorismus nichts entgegensetzen und Initiativen zum EU-weiten Außengrenzschutz stets blockieren.
Bitte einfach die Frage "ÖVP oder FPÖ" beantworten und keine linken Belehrungen, die werden ignoriert.
1 Antwort
Mir ist nicht ganz klar, welche Antworten du dir erhoffst.
Wo du dein Kreuz machst, entscheidest du und es ist gut, wenn du dir darüber Gedanken machst. Jedoch musst du überlegen, wer welche Positionen vertritt, mit welchen du übereinstimmst, welche umsetzbar sind und was negative Aspekte bei der Wahl einer bestimmten Partei sind. Und dann heißt es abwägen: Wo liegen Prioritäten, was sind Ausschlussgründe, etc.?
Inhaltlich soll ich ja nichts erläutern, das möchtest du nicht hören.
Nun, ich kann sehr klar inhaltlich erläutern, welche Probleme ich bei beiden Parteien sehe. Nur ist mein Schluss dessen eben, dass ich weder die eine, noch die andere Partei wähle. Und das möchtest du anscheinend ungern hören.
Wenn es dir keine zu große Mühe ist, lese ich mir deine Erläuterungen gerne durch. Aber wenn du mich überzeugst, keine der beiden zu wählen, dann wähle ich ungültig.
Deine Wahlentscheidung triffst du, auf Basis welcher Grundlage entscheidest auch du. Ich werde jetzt von einem seitenlangen Aufsatz absehen, sondern nur auf zwei wesentliche Punkte eingehen:
Das eine ist Korruption, das andere betrifft die FPÖ alleine.
Ernsthafte Korruptionsfälle und Verdachtsfälle gibt es in beiden Parteien zu Genüge. Um wenige Schlagwörter zu nennen: Die Chats rund um Kurz & Schmid, der Laptop von Blümel, die Schredder-Affäre, die Causa mit Novomatik, uvm.
Aber wie du bereits gesagt hast, auch die FPÖ ist nicht frei von Korruption und anderen fragwürdigen Geschehnissen. Ibiza, die hinterfragenswerten Spesenzahlungen, die BVT-Razzia, ...
All diese Dinge scheinen ein strukturelles Problem zu sein und keine Einzelfälle. Denn diese Fälle (in ihrer Gesamtheit, meine Auflistung ist ja nur ein Teil dessen) betreffen nicht nur einzelne Personen, sondern zieht sich durch die Jahre und durch die Bundesländer. Ich persönlich wäre nicht bereit, so korrupte Haufen zu wählen.
Ein weiterer wesentlicher Punkt sind die zahlreichen rechtsextremen (=eine demokratische Grundordnung ablehnend) und neonazistischen "Einzelfälle" in der FPÖ. Man kann tatsächlich auch rechte Positionen vertreten, ohne dabei in dieses Eck zu rutschen. Nur ist das bei der FPÖ scheinbar nicht möglich.
Auch Kickl selbst distanziert sich so ganz und gar nicht davon. Er selbst gab vor kurzem an, "keine rechtsextremen Personen oder Organisationen zu kennen" (sinngemäß wiedergegeben). Das halte ich für nicht vereinbar mit einer demokratischen Gesinnung. Denn selbstverständlich muss man sich als Demokrat von gewissen Personen und Gruppierungen distanzieren.
Hier zwei exemplarische Links, du kannst bei Interesse aber natürlich selbst nachrecherchieren, meine Schlagwörter alleine sollten ausreichen.
Ich möchte inhaltliche Erläuterungen gerne hören, aber nur wenn sie die Entscheidung zwischen einer dieser beiden Parteien betreffen. Auf links habe ich einfach keine Lust mehr, habe die lange genug gewählt und bin enttäuscht.