Woher kommen “schwarz-weiß” Themen?
Hi, mir ist aufgefallen, dass es einige Themen gibt, bei denen sich die meisten Menschen entweder extrem auf der einen oder auf der anderen Seite positionieren. Ein Beispiel ist der Islam. Ich kenne nur sehr wenige Menschen in Deutschland, die der Frage, ob und inwiefern der Islam zu Deutschland gehört recht mittig stehen.
Die Mehrheit der Menschen schließt sich entweder der Seite “Der Islam ist die Lösung” oder “Der Islam ist die Hölle” an.
Woher stammt diese Denkweise im Bezug auf unser Gehirn und die Evolution?
4 Antworten
Es gibt Themen, die kann man aus der Distanz betrachten, weil es keine persönliche Betroffenheit gibt. Darüber kann emotionslos diskutiert werden.
Und es gibt Themen, die betreffen einen unmittelbar, weil es z.B. um politische Entscheidungen oder um Glaubensfragen geht. Solche Themen sind meist stärker mit Emotionen verknüpft und führen häufiger zu Polarisierungen.
Bei Glaubensfragen fühlt der Mensch sich in seinem Selbstverständnis betroffen, es geht um sein eigenes Weltbild, daher reagiert er heftiger.
Wenn es gelingt, trotz emotionaler Betroffenheit, Themen aus der Distanz zu betrachten, kann auch sachlich und differenziert diskutiert werden.
Das macht Sinn. Vielen Dank!
Ich denke das ist richtig und falsch zu gleich. Also zum einen gibt es viele schwarz weiß Denker. Wird aber medial auch vorgemacht. Ist also irgendwo auch antrainiert. Es gibt aber nicht soviele schwarz weiß Denker wie man glauben würde. Das Hauptproblem ist das beispielsweise die Graudenker von den schwarz und weiß Denkern nicht als solche erkannt werden.
Weil der der die graue Position vertritt von einem weißen so gesehen wird als wäre er ein schwarzer. Ironischerweise der schwarze ihn aber dann als weißer wahrnimmt. Das ist aus meiner Sicht das Hauptproblem.
Grüße
Den Beitrag, den ich ursprünglich meinte, habe ich nicht mehr gefunden, weil es so unfassbar viele Islam Beiträge gibt. Dieser repräsentiert es aber genauso gut.
Meinung zum Islam bzw.. Muhammad? (Religion, falscher Prophet) - gutefrage
https://www.gutefrage.net/umfrage/meinung-zum-islam-bzw-muhammad
Gut ich mein es ist ja klar das eine Frage die quasi nur Ja / Nein und Nein (aber) als antwortmöglichkeit zulässt und mit einzeilern beantwortet wird in schwarz/weiß endet. DAs liegt aber an der Frage nicht an den Menschen.
Spezifisch auf Religion ist ja logisch das jeder der Teil dieser Religion ist auch extremistisch antwortet.
Demnach ( A B C , A = Pro Islanm , B = Kontra , C = eigene Begründete Meinung, x=keine meinung) Ich geh jetzt eben die Antworten druch:
A X C B A B C B B C
Wenn ich das aus Sicht eines Islamisten durchgehen würde:
A B B B A B A B B B
Jemand der überall rechtsextreme sieht:
A B B B A B A B B B (wobei B = rechtsextrem)
etc. pp.
Es ist also Sichtweißen abhängig. Und das ist mein ganzer Punkt. Ich sehe hier in den Antworten im Kontext der Frage keinen Beweis für deine Darstellung.
Ich bin einer der Mitte, weil es für mich keinen Sinn macht, Länder in imaginäre Grenzen aufzuteilen.
Der Islam ist weder die Hölle, noch ist er die Lösung... er ist präsent, nicht mehr und nicht weniger
Das kommt wohl daher, dass man mittlerweile "einer Seite" zugehörig sein "muss"
Es geht mir weder um Deutschland, noch um den Islam. Das sollte nur ein Beispiel sein.
Wieso ist es denn nur bei einigen Themen so?
Das ist nicht die Mitte das ist einfach nur realitätsfern. Denke Mal tiefer über Grenzen nach und frag dich woher die ursprünglich kommen. Dann wird die der Sinn schnell klar.
Islam ist eine ganz andere Baustelle.
Also mag ja sein dass du allgemein dich nicht politisch links oder rechts einordnen würdest. Das gestehe ich dir auch zu. Nur deine Beispiele passen nicht dazu. Das sind keine mittigen Positionen die du vertrittst.
Ich kenne den Ursprung von Grenzen, finde es aber falsch, dass etwas passen ider nicht passen sollte, weil es diese Grenzen überschreitet
Ich bin die Mitte
inwiefern der Islam zu Deutschland gehört
Keine Religion gehört zu Deutschland da Religion nur in den Köpfen von Menschen existiert.
Der Schwarzwald, Bodensee, Alpen usw. Gehört zu Deutschland. Alles was nicht weglaufen kann gehört zu Deutschland.
Das Problem ist dass Ideologie zur Identität erklärt wird.
Ich korrigiere mich: inwiefern der Islam zur deutschen Gesellschaft, bzw. zur religiösen Identität derselben gehört.
Mir geht es aber auch gar nicht um mein Beispiel.
Und deine Erklärung: kann nicht auch eine „graue“ Meinung zur Identität erklärt werden?
Das Problem hat Meister Yoda mal sehr gut zusammengefasst
die Furcht vor Verlust ein Pfad zur dunklen Seite ist. der Tod ein natürlicher Bestandteil des Lebens ist. Enge Bindung führt zu Eifersucht der Schatten der Raffgier das ist. Dich darin üben du musst los zu lassen alle Dinge von denen du fürchtest sie zu verlieren.
Also wenn man sich an etwas mit aller Gewalt klammert entsteht Fanatismus und schwarz weiss denke. Das verdirbt den Charakter.
Ich denke schon, dass es viele Schwarz-Weiß-Denker gibt.
Um bei meinem Beispiel zu bleiben: such dir eine beliebige Diskussion aus, die die eigene Meinung zum Islam zum Thema hat. Es gab letztens eine.
Sehr viele Antworten bestanden aus:
„Wir brauchen das Kalifat“, „Der Islam ist überall die Lösung“
oder:
das ist sogar ein Zitat: „wenn der Islam die wahre Religion ist, würde ich gerne mein Ticket in die Hölle buchen“, oder „Der Islam gehört nicht hierher“.
Schau dir echt mal diese Diskussion an.
Das ist ein Paradebeispiel.