Wofür passen sich eigentlich viele Leute die etwas anders sind die zum Beispiel wie ich sehr kindlich sind sich eigentlich der Gesellschaft an und versuchen ..
Wie die anderen zu sein? Wozu machen einige das? Ich meine ich bleib immer so wie ich bin und verstelle mich niemals.
Ich finde auch solange die Person niemandem was Böses tut kann man doch ruhig immer so sein wie man sein möchte.
Ich habe noch nie das Bedürfnis gehabt mich irgendwie komplett anzupassen nur um nicht geärgert oder ausgeschlossen zu werden. Ich finde es sogar gut, wenn sich nicht alle ungefähr gleich verhalten sondern wenn da auch welche bei sind die etwas anders sind. Ich bin inzwischen 31 Jahre alt und nehme immer noch meine Kuscheltiere und Puppen mit nach draußen. Vieles worüber sich erwachsene unterhalten interessiert mich überhaupt gar nicht. Aber trotzdem bin ich ich selber und glücklich darüber.
Ich weiß auch nicht wozu man sich überhaupt anpassen sollte solange man niemandem was Böses tut ist doch alles in Ordnung.
Für die die mich noch nicht kennen : ich habe ein körperliches Handicap und brauche sehr viel Hilfe im Alltag . Ich lebe bei meinen Eltern. Ich bin auch innerlich sehr kindlich geblieben. Eventuell habe ich auch Autismus. Mir ist aufgefallen dass ich viele Anzeichen dafür habe und auch schon seit der Kindheit hatte. Das wird auch demnächst getestet.
Was ist deine Frage?
Warum viele Leute die etwas anders sind sich anpassen
Koennte es sein, dass du nicht nur ein koerperliches Handicap hast?
Ich bin eigentlich geistig trotzdem recht fit obwohl ich eher wie ein Kind denke vielleicht in vielen Bereichen aber deswegen ist man nicht geistig behindert oder sowas
8 Antworten
Das ist bei Menschen wie bei Tieren und gleich. Jeder der von der allgemeinen Norm abweicht wird als Bedrohung empfunden und ausgegrenzt. Zebras die eine stark abweichende fellzeichnung haben werden von der Herde verstoßen. Albinos gleich welcher Art werden von ihr bis gleichen meistens gemieden. Abweichung wird als Bedrohung der Gemeinschaft angesehen und als Gefahr für das kollektive überleben. Das sind wir Menschen zum Glück schon ein bisschen weiter aber nur ein bisschen
Es gibt zur A.S.S. (Autismus Spektrum Störung), Hochsensibilitat und AD(H)S das Buch "Von Wolfen und Bären".
Die Bären sind groß, stark und poltern. Die Wölfe hingegen sind ruhig, werden kaum wahrgenommen und fletschen manchmal ihre Lefzen.
Es gibt auch den Spruch, "Nur tote Fische schwimmen mit dem Strom". Man ist des Kämpfend müde oder hat Sorge verurteilt zu werden. Als Krank, Andersartig, Neurodivers. Man sorgt sich darum vorverurteilt zu werden.
Ich denke, dass solche Verhaltensmuster auch bei (angeblich) gesunden Menschen durchaus auftritt. Denn es wäre ECHT LANGWEILIG, wenn wir alle gleich waren.
Es ist ein grundlegendes Bedürfnis des Menschen in einer kleinen Gruppe Anschluss zu finden und akzeptiert zu sein. Soziale Ausgrenzung führt evolutionsbiologisch zu einem permanenten Gefühl von Bedrohung und Stress. Deshalb ist es nur logisch, dass Memnschen grundsätzlich erstmal versuchen sich anzupassen, damit sie sozial akzeptiert werden.
Wie weit diese Anpassung allerdings geht, ist völlig individuell, da jeder Mensch ganz andere Vorerfahrungen hat. Manche gewöhnen sich irgendwann an die Ausgrenzung oder grenzen sich absichtlich ab, manche passen sich an bis zur völlig Selbstaufgabe. Und dann gibt es auch noch alles dazwischen.
Viele haben Angst davor, gemobbt zu werden, wenn sie anderen ihren wahren Charakter zeigen. Das passiert nämlich sehr oft, wenn man nicht in die Breite Masse passt.
Warum? Weil wir in einer Gemeinschaft leben. Das Leben ist eine Anpassung an alles. Ich kann in meinem Job nicht rumhüpfen wenn ich Bock habe, oder die Musik laut aufdrehen. Ich kann in meinem Job auch nicht immer sagen, was ich denke, wenn ich ihn behalten will. Ich kann meinen Schwiegereltern nicht alles sagen, wie ich es manchmal denke, genauso bei meinen Eltern.
Ich kann nicht auf Partys gehen, wenn ich abends ein Kind zu betreuen habe. Ich kann nicht 3 Monate in den Urlaub, wenn ich ein Haustier habe.
Man kann nicht so tun, als gäbe es nur sich selber auf der Welt. Die anderen können es auch nicht
Sich anzupassen ist gut, sinnvoll und hat viele Vorteile. Man kann das von erwachsenen Menschen erwarten. Dennoch ist es wichtig sich nicht selbst zu verlieren, da gebe ich dir recht.