Wie lässt sich die Evolution des Schützenfisch erklären? Spricht er gegen Evolution?

2 Antworten

Du verstehst da was falsch. Die Individuen die vorteilhafte Variationen zeigen, haben in der Selektion Vorteile und geben diese Varianten an ihre nachkommen weiter.

Man stelle sich also vor, zu Beginn haben die Fische, einfach Insekten an der Wasseroberfläche gefressen.

So lange genug Insekten zufällig ins Wasser fallen ist alles bestens. Wenn es aber nicht genug Insekten gibt die zufällig ins Wasser fallen, hat ein Fisch der durch eine zufällige Variation in seinen Genen zum Verhalten, Wasser auf ein Insekt nahe der Oberfläche spuckt einen Vorteil gegenüber seinen Artgenossen die das nicht tun, auch wenn der erste "Schüzenfisch" der das tat vielleicht noch nicht sehr gut darin war. Unter Bedingungen mit knapper Nahrung, hätten die Fische die dieses Verhalten zeigen trotzdem mehr Nahrung zur Verfügung. Folglich sind ihre Chancen zu überleben und Nachkommen zu erzeugen deutlich besser.

Hält dieser Zustand an, werden immer die Fisch, die am besten darin sind die Insekten ab zu schließen mehr Nahrung haben als die Kollegen die nicht so gut darin sind. So das die Fähigkeit über viele viele Generationen immer weiter verbessert wird. Einfach weil die jenigen die nicht so gut darin sind verhungern oder weniger Eier legen können, als ihre Kollegen die bessere Schützen sind.


0815special 
Beitragsersteller
 27.09.2024, 13:40

Du gehst überhaupt nicht auf das WIE ein - also WIE komplexe Fähigkeiten und komplexe Veränderungen im Gehirn entstehen und wodurch sie verursacht werden...

In diesem konkreten Beispiel-Fall...

JayCeD  27.09.2024, 13:45
@0815special

Genau das habe ich dir gerade erklärt.

1. Ein Fisch neigt zurch zufällig Variation dazu etwas zu tun das andere nicht tun.

2. Dieses Verhalten erweist sich als Vorteilhaft

3. Der Vorteil fürt zu gesteigertem Erfolg in der Fortpflanzung.

4. Die Individuen die durch weitere Variationen besser sind haben wieder einen kleinen Vorteil

5. So geht das Millionen Jahre weiter, bis die Fähigkeit perfektioniert wurde. Die Individuen die nicht so gut waren hatten einen Nachteil der dazu geführt hat dass sich ihre Eigenschaften nicht durchsetzen.

0815special 
Beitragsersteller
 27.09.2024, 13:47
@JayCeD

Das sind nur allgemeine Thesen.

Ich habe ein konkretes Beispiel, welches ich diskutieren möchte!

JayCeD  27.09.2024, 13:50
@0815special

Und das konkrete Beispiele habe ich dir erklärt. Wenn du nicht in der Lage bist die Zusammenhänge zu verstehen ist das nicht mein Problem.

Ein gewisser Charles Darwin hat 600 Seiten gebraucht, um das in einem Buch ausführlich zu erklären. Und trotzdem haben es viele nicht begriffen.

Ich bitte um Verständnis dafür, dass ich keine 600 Schreiben werde nur damit du es trotzdem nicht verstehst.

SirKermit  27.09.2024, 13:52
@0815special

Wir reden hier über Zeiträume von mehreren Millionen Jahren und Generationen. Während dieser Zeit war leider kein Kamerateam durchgehend anwesend.

Welche Nachweise erwartest du denn, wie stellst du dir eine Diskussion vor?

0815special 
Beitragsersteller
 27.09.2024, 13:59
@JayCeD

Naja, "erklärt" nicht wirklich:

1. Ein Fisch neigt zurch zufällig Variation dazu etwas zu tun das andere nicht tun.

Also der simple Vorgänger-Fisch hat irgendwann einfach angefangen, aus dem Wasser herauszuschießen - ohne all die Fähigkeiten zu besitzen, die der Schützenfisch dann irgendwann lange Zeit später haben würde.

Wenn das wirklich so war, dann war diese Methode ja am Anfang extrem ineffektiv und hätte bedeutet, dass der Fisch verhungert, weil er bei 1000 Versuchen nur 1 Mal Erfolg hat...

0815special 
Beitragsersteller
 27.09.2024, 14:00
@SirKermit

Keine Nachweise, sondern Theorien, wie das konkret abgelaufen sein könnte und ob das Sinn macht. Und nicht nur allgemeine Begriffe...

JayCeD  27.09.2024, 14:10
@0815special

Ja die Methode war zu Anfang wahrscheinlich höcht ineffizient aber der Fisch der 1000 versuche gebraucht hat, hatte immer noch mehr Nahrung als sein Bruder der es nicht getan hat. Und deswegen hat sich das Verhalten durchgesetzt. Der erste Fisch der durch eine kleine Mutation nur noch 900 versuche gebraucht hat, hatte dann wieder einen Vorteil gegenüber dem der 1000 versuche brauchte und so weiter.

0815special 
Beitragsersteller
 27.09.2024, 14:26
@JayCeD

Also wenn ein Angler erst nach drei Tagen den ersten Fisch fängt, kann er sich ziemlich schlecht von Fisch ernähren...

JayCeD  27.09.2024, 14:28
@0815special

Wenn es sonst keine Nahrung giebt überlebt er trotzdem länger als derjenige der garnicht Angelt.

0815special 
Beitragsersteller
 27.09.2024, 14:32
@JayCeD

Und das soll "survival of the fittest" sein?! Ich denke, nicht...

Um im Bilde zu sprechen: Die anderen Angler, die einfach nur einen großen Kescher benutzen, haben da sicherlich sogar noch mehr Erfolg mit als er...

0815special 
Beitragsersteller
 27.09.2024, 14:44
@0815special

Evolution sagt doch, dass alles, was sich als nicht oder wenig effektiv (=nützlich zum Überleben) erweist, "aussortiert" wird. Stichwort Selektion....

Der Drei-Tage-Angler würde ja für das genaue Gegenteil stehen und man müsste die Evolutions-Theorie an dieser Stelle neu schreiben:

"Extrem in-effiziente Methoden/Strukturen werden so lange weiter-entwickelt, bis sie irgendwann effizient sind - und während dieser laaaaangen Zeit überleben die Individuen auf wundersame Weise."

0815special 
Beitragsersteller
 27.09.2024, 14:47
@0815special

Und genau über diese Übergangsphase, also die Phase zwischen den Evolutions-Stufen von simpel bis komplex wird überhaupt nicht konkret und detailliert gesprochen - also wie das im Einzelnen abgelaufen sein könnte und ob das Sinn macht.

Stattdessen wird immer nur ganz allgemein von Mutation, Selektion, Fossilien usw. gesprochen, die angeblich alles beweisen...

Unglaublich, oder? Und wenn es so wäre? Fische schwimmen mitnichten stumpf hin und her. Und sie fressen auch nicht "halt irgendwas", sondern die spezifische Nahrung, die sie vertragen, die sie gesund hält und die verfügbar ist. Und da nicht immer alles verfügbar ist, muss man sich was einfallen lassen. Tiere sind keine Bakterienstämme, denen man vielleicht eine gewisse Autonomie absprechen könnte.


0815special 
Beitragsersteller
 27.09.2024, 13:38

Wir reden doch über Fische vor laaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaanger Zeit, die noch viel simpler waren.

Nicht gelesen, was ich geschrieben habe?!

mendrup  27.09.2024, 13:46
@0815special

Die Anpassung dauert ja auch lange Zeit. Du kannst keinen Meerfisch in einen See werfen. Brackwasserarten sind die Verbindung.

0815special 
Beitragsersteller
 27.09.2024, 13:55
@mendrup
Die Anpassung dauert ja auch lange Zeit.

Ob und vor Allem WIE diese genau stattgefunden hat (?), ist doch die Frage...

mendrup  27.09.2024, 14:25
@0815special

Durch Versuch und Irrtum. The fittest ist eben der, der am besten in die veränderliche Umgebung passt.

0815special 
Beitragsersteller
 27.09.2024, 14:27
@mendrup

Ein ziemlich langer Versuch und ziemlich großer Irrtum mit extrem wenig Erfolg und dramatischen Konsequenzen...