Was haltet ihr davon einen Hund mit ins Büro zunehmen und habt ihr schon Erfahrung damit?

12 Antworten

Sowohl mein Chef, als auch ich gaben unsere Hunde mit.

Beide sind mit ca 70cm in der Schulter nicht gerade klein, aber da jeder Hund seinen eigenen Platz hat, funktioniert das wunderbar. Es gibt natürlich ein paar Regeln, an die sich alle halten müssen, aber nichts davon ist allzu schwer.

Die größte Schwierigkeit wird sein, den richtigen Hund zu finden. Ein Welpe verlangt zu viel Aufmerksamkeit, aber ein erwachsener "Second Hand Hund" hat evtl Baustellen, die ihn gerade am Anfang ungeeignet machen.

Prinzipiell sollte ein Bürohund Umweltreizen neutral bis freundlich gegenüber sein, gut im Kommando stehen und sich nicht leicht aus der Ruhe bringen lassen.

Ich sag das kommt auf den Hund drauf an, einen Jagdhund der so viel Energie hat für den wäre es eine Qual, für einen Labrador zb der hat seine innere Ruhe dem würde das vermutlich nicht stören


Jekanadar  25.09.2024, 17:04

Labradore sind Jagdhunde.

Jekanadar  25.09.2024, 17:15
@FrauEule

Der Trieb ist da. Er ist aber sehr leicht zu lenken.

Und ich würde jederzeit einen Jäger vorziehen, der im Haus/Büro vor sich hin chillt, als einen Hüter, der einen Nervenzusammenbruch bekommt, wenn nicht alle in einem Raum sind.

Ob der Hund einen guten Bürohund ausmacht, liegt weniger an der Rasse, als an der Sozialisation und Ausbildung.

BullyundMeer  26.09.2024, 08:51

Das ist vom Hund abhängig. Ein Bekannter hat seinen Dackel mit im Büro. Der ist sonst aber im jagdlichen Einsatz und ordentlich ausgelastet. Ist also kein Thema.

Manche Hunde sind bürotauglich, andere nicht. Dummerweise weiß man das erst, nachdem man es ausprobiert hat - und wohin dann mit dem Hund, wenn er nicht ins Büro passt?

Mit dem richtigen Hund ist es kein Problem wenn man ihn mit ins Büro nimmt. Mit einem Hund, der nicht in das Leben als Bürohund passt ist es für alle Beteiligten (Hundehalter, Hund und Mitarbeitende) eine Katastrophe.

Ich könnte zwei meiner drei Hunde mit ins Büro nehmen und die Hunde würden dort ruhig rumliegen, mit dem dritten wäre es anstrengend für mich.

Meiden solltest du Hunderassen oder -charaktere, die territorial sind, bellfreudige Hunderassen und Hunde mit Wach- und Schutztrieb. Bei einem Welpen brauchst du einen sehr verständnisvollen Chef denn Welpen kommen schlecht zur Ruhe und müssen häufig raus und dann auch sofort.

Wenn es bei dir Publikumsverkehr gibt würde ich eher bei kleinen und mittelgroßen Hunderassen gucken denn wenn Menschen Angst vor Hunden haben dann eher vor einem 50, also vor einem 5 Kilo Hund.

Ich habe jetzt seit fast 20 Jahren einen Hund mit im Büro. Mittlerweile den dritten. Ja auf der einen Seite ist das natürlich toll, weil man den Hund eben immer bei sich hat und zwischendurch auch mit dem Hund Gassi gehen kann etc. Für den Hund ist es natürlich auch besser, wenn er dabei sein darf und zwischendurch mal Streicheleinheiten bekommt.

Aber auf der anderen Seite ist es auch sehr anstrengend. Die wenigsten Hunde sind den ganzen Tag ruhig und brav. Und man muss ja arbeiten und kann nicht den ganzen Tag mit dem Hund spielen. Also hat man ständig ein schlechtes Gewissen, wenn man den Hund dauernd zur Ruhe ermahnen muss. Mittagspause mit den Kollegen fällt auch aus - da muss man Gassi gehen. Bei Wind und Wetter ist es dann auch nicht lustig, wenn man pitschnass und schmutzig vom Spaziergang zurückkommt und weiter arbeiten muss. Du musst also immer Klamotten zum wechseln dabeihaben. Usw usw

Also stressige Tage im Büro und dann das schlechte Gewissen dem Hund gegenüber, wenn man nicht viel Zeit für ihn hat muss man halt auch bedenken.