Warum sagen Leute, die Rechte Menschen hassen dass sie gegen hass sind?

7 Antworten

Ich finde Hass ist ein großes Wort und das setzte ich nicht gleich mit "Das kotzt mich an" (zudem nutze ich diesen Ausdruck nicht.)

Hass impliziert, dass man dem anderen wirklich nur das Schlechteste zukommen lassen möchte.

Ich kann nicht behaupten, dass ich schonmal eine Person gehasst habe, Situation oder Geschehnisse hingegen schon.

Trotzdem finde ich das Wahlprogramm der AFD und wofür sie stehen nicht gut und zum Teil menschenverachtend. Dass ich AFD Wähler hassen würde, da bin ich aber sehr sehr weit von entfernt.

Allerdings betrifft das nicht nur die AFD.

Eine Demo finde ich ein gutes Mittel, um sich Gehör zu verschaffen, wenn sie friedlich bleiben. Hassparolen finde ich total daneben und nicht tollerierbar, auf keiner Seite.

Das eine ist die Ursache, das andere die Wirkung. Deswegen ist es nicht dasselbe.

So wie Ukrainer, die sich verteidigen nicht gleichgesetzt werden dürfen mit Russen, die angreifen.


cut3c0reD0ll 
Beitragsersteller
 24.09.2024, 19:41

Ja okay aber

-Würden die Leute die gegen die AfD sind mit Argumenten anstatt mit fck afd stickern kommen würden es viel weniger wählen

Afd wähler machen sich nur drüber lustig wie sie sich alle aufregen. Wenn sie ruhiger wären und ihre meinung so friedlich und argumentativ durchsetzen könnten wäre es so viel besser

DonkeyShot  24.09.2024, 20:08
@cut3c0reD0ll

Afd Wähler sind immun gegen Argumente. Sie wollen nicht wahrhaben, welche Lügen durch die AfD verbreitet werden.

cut3c0reD0ll 
Beitragsersteller
 24.09.2024, 20:10
@DonkeyShot

genauso sind es leute die dagegen sind? wenn man versucht sie anzusprechen und normal mitzuteilen dass hass gegen hass nicht geht wird man nazi genannt obwohl man genau dagegen ist so wie sie im prinzip nur friedlich

DonkeyShot  24.09.2024, 20:22
@cut3c0reD0ll

Wie schon gesagt: Das eine ist die Ursache, das andere die Wirkung. Deswegen ist es nicht dasselbe. Du schmeißt beides in einen Topf obwohl es nicht vergleichbar ist. Welche Argumente soll es denn für den Rassisumus und die verfassungsfeindliche Gesinnung geben? Da gibt es nichts zu argumentieren.

cut3c0reD0ll 
Beitragsersteller
 24.09.2024, 20:32
@DonkeyShot

Ich hab ja garnicht gesagt dass es dazu argumente gibt. Was ich sagen wollte ist dass die Leute die selber sagen die hassen die afd aber dabei gegen hass selber sind, damit ja eigentlich nur den spieß umdrehen und die spalte zwischen links und rechts noch weiter spreizen. Und worauf ich noch hinauswollte ist eben dass egal welche meinung man hat dass man sie anstatt sticker rumzukleben und zu haten einfach alles normal klären kann. Gibt immer leute bei denen man mit ruhe nicht durchkommt aber sie anzuschreien bringt doch auch nichts..es wird nur schlimmer damit

Naja, man sollte nicht ein einziges Beispiel aus Social Media nehmen und daraus einen allgemeinen Konsens ableiten. Vieles auf Social Media soll genau so aussehen, dass es bestimmte Emotionen beim Zuschauer hervorruft.

Natürlich ist fck AFD eine Art Hass, aber es ist auch eine Gegenreaktion bestimmter Äußerungen und deren Verhalten.

Das ist eine gute Frage und behandelt vor allem das Thema der wehraften Demokratie. Wenn die Demokratie nämlich nicht gegen die Leute vorgehen würde, die andere wiederum einzuschränken versucht, dann würde die Demokratie mithelfen, sich selbst abzuschaffen.

Insofern ist das, was in dem TikTok wahrscheinlich gemeint ist, der unbegründete oder unrechtmäßige Hass. Wenn bestimmte Bevölkerungsgruppen andere Gruppen aus absolut fraglichen Gründen verabscheuen und hassen. Dann hätte jemand anderes der damit nicht einverstanden ist, einen begründeten Hass gegenüber diesen kritischen Gruppen. Denn grundsätzlich wollen wir in unserer freiheitlichen Gesellschaft ja, dass jeder so leben kann, wie er/sie es möchte, solange das Recht nicht gebrochen wird. Wenn ich dein Recht auf Freiheit unrechtmäßig einschränke, dann breche ich das Recht.

Dann ist aber das Problem, dass es immer subjektiv ist, ob Hass begründet oder unbegründet ist? Ja, das macht das ganze so schwierig. Aufgrund unterschiedlicher Auffassungen von Moral, kann es da zu Unstimmigkeiten kommen. Der einfachste Weg ist es, solche Gruppen gar nicht so groß werden zu lassen. Wie man die wieder klein bekommt ist schwer.

Ich lasse einfach mal aus, ob die AfD der Übel der Gesellschaft ist, weil ich da gerade keine Lust auf Diskussion für habe, wer aber meine Meinung wissen will, kann ja meine hemaligen Kommentare auf meinem Profil recherchieren. Da steht genug.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Lese Zeitung und nutze die Wissenschaft.

titzi4  25.09.2024, 13:02
nämlich nicht gegen die Leute vorgehen würde, die andere wiederum einzuschränken versucht, dann würde die Demokratie mithelfen, sich selbst abzuschaffen.

Was ist denn das für ein ausgebrüteter Unsinn! Wer versucht denn wodurch wen einzuschränken? Das sind doch die, die eine legale demokratisch gewählte Partei einschränken und verhindern wollen, mit allen möglichen und UNmöglichen Mitteln. Das Gesetz regelt ganz klar, wer/was verboten werden sollte, weil es illegal oder kriminell ist, da braucht es sicher keinen Mob, der meint, die Lynchjustiz ausüben und die Sache selbst in die Hand nehmen zu wollen, siehe massive Bedrängung, Bedrohung und Ausschluss von Afd Politikern.

Wenn bestimmte Bevölkerungsgruppen andere Gruppen aus absolut fraglichen Gründen verabscheuen und hassen.

Noch so ein Unsinn. Mit solchen Pauschalisierungen fördert und verbreitet man Hass&Hetze, das ist Verleumdung (denn beweise das mal vor Gericht) und Volksverhetzung. Und welche fraglichen Gründe meinst du überhaupt, solche Verallgemeinerungen Whataboutismus ist genauso unsinnig und fraglich erst recht nicht. Illegale oder kriminelle Migranten haben in D NICHTS zu suchen, ob dir das nun passt oder nicht, vielleicht hältst du dich selber mal an die Gesetze und wirfst nicht anderen vor, was du selbst tust.

Hier wird ganz klar der Wähler in die Irre geführt, angelogen und manipuliert, solche Individuen sollten nicht das Wort Demokratie in den Mund nehmen, sie wissen gar nicht, was das ist.

Der einfachste Weg ist es, solche Gruppen gar nicht so groß werden zu lassen. Wie man die wieder klein bekommt ist schwer.

Und genau deshalb MUSS jetzt die massenhafte Einwanderung gestoppt werden!

cut3c0reD0ll 
Beitragsersteller
 24.09.2024, 19:45

Ja ich hasse ja allgemein nichts aber ich kann eben verstehen wenn leute eine bestimmte partei hassen wenn es gut argumentativ begründet ist! natürlich wäre ich als ausländer usw. skeptisch gegenüber ihnen aber was bringt es mir am ende wenn ich alle als nazi abstemple die nicht meiner meinung sind?

CMDer  24.09.2024, 19:56
@cut3c0reD0ll

Ich habe das TikTok jetzt nicht gesehen, da mir TikTok fast schon wie Twitter wie ein unmoderierter Haufen voller Grobians erscheint (meine Meinung). Deswegen kann ich nicht genau begründen oder nachweisen inwiefern sie auf die Schlussfolgerung eines Nazi (wahrscheinlich meinen sie Nationalsozialisten) gekommen sind.

Es gibt aber sowohl auf der linken, der rechten, der unteren und oberen Seite der Politik (also in allen möglichen Ecken, Formen und Farben) Menschen, die schnell schlussfolgern und eine Person stereotypisch in die Ecke stellen. Gleichzeitig gibt es auch viele Leute und auch professionelle Leute, die eben dafür sprechen Menschen direkt bei dem Wort zu nennen, dass ihnen in den Sinn kommt, denn man solle Randparteien nicht verharmlosen.

An sich bringt es dir als Individuum vielleicht, dass du dich im Recht fühlst, weil du deinen gegenüber in die richtige Ecke gestellt hast und manche Personen zum nachdenken anregst. Gleichzeitig kann es aber auch sein, dass einer Person die Argumente ausgehen und als letztes Mittel die "Nazikeule" geschwungen wird. Ich würde nur gerne einwerfen, dass es auch auf der anderen Seite von AfDlern oft Begriffe wie "Kartellparteien", "Volksverräter" oder andere Wörter gibt, die gerne den gleichen Sinn bezwecken: jemanden beleidigen, damit ich mich besser fühle.

Strategisch bringt es eigentlich nicht viel. Deinen gegenüber kannst du damit nicht überzeugen. Die Argumentation somit nicht mehr gewinnen. Den Spalt zwischen euch nur vergrößern und die Fronten der Radikalität nur verhärten. Unterstützer der anderen Seite finden dich noch weniger toll, weil das heißen würde, sie unterstützten einen Nazi, in den sie all ihr Vertrauen setzen und die unentschlossenen mögen vielleicht gar nicht darauf anspringen. Denn Nazi ist kein Begriff mehr. So oft schon gerufen und benutzt. Das ist den meisten mittlerweile egal, weil es an Bedeutung verloren hat. Wer als Nazi beschimpft wird, hat in den Augen vieler mit einer Person gesprochen, die keine Ahnung hat. Nazi ist kein Schimpfwort mehr.

cut3c0reD0ll 
Beitragsersteller
 24.09.2024, 19:59
@CMDer

Ja und das zeigt eben dass man gegen hass ja garnicht mit hass ankommen kann. das macht diesen spalt zwischen links und rechts und den ganzen parteien nur noch weiter und extremer auch hasserfüllter auseinander.

CMDer  24.09.2024, 20:02
@cut3c0reD0ll

Richtig. Und deswegen denke ich, dass eben die AfD, welche den politischen Hass salonfähig gemacht hat, für die Radikalisierung unserer Politik zu verantworten ist.

Und das ist kein Hass, das ist eine Feststellung.

cut3c0reD0ll 
Beitragsersteller
 24.09.2024, 20:05
@CMDer

Radikale gabs aber davor schon…ich glaube aber auch, dass durch gewisse parteien und das hetzen aufeinander einige viel radikaler geworden sind und die prozente viel höher gestiegen sind als davor da hast du recht

CMDer  24.09.2024, 20:08
@cut3c0reD0ll

Genau das meine ich. Klar gab es schon Radikale, siehe RAF oder die Heimat (ehemals NPD). Dennoch hat die AfD die radikale Politik in Deutschland soweit vorangetrieben, dass sie nun in der Lage ist Ministerpräsidenten zu stellen. Das hat bis jetzt seit dem Ende des Zweiten Weltkriegs in der BRD keine andere Partei geschafft.

Ich finde ja, dass Hass Rechtsextremen gegenüber zu viel Gefühl ist.

Besser wäre es, wenn Rechtsdrallige gar keine Bühne bekämen.


Dingeldei  24.09.2024, 19:48

Das wäre dann undemokratisch