Sollte man auf Arbeit lieber keine Ideen einbringen?
Bei uns ist es so, wenn man Vorschläge hat, die den Vorgesetzten gefallen, dann sagen sie immer sowas wie: "Das klingt gut. Machen Sie das doch gleich!"
Dann hat man am Ende mehr Arbeit, ohne irgendwas davon zu haben. Die Zeit könnte man lieber für eigene Projekte nutzen, die langfristig für einen persönlich angelegt sind und einen viel weiterbringen, als es der durchschnittliche Arbeitgeber jeweils tun kann.
8 Antworten
Ja, leider is das so, je mehr Du kannst, desto mehr musst Du auch leisten.
Wer innovativ ist bekommt gerne mehr aufgebrummt. Da wäre dann ein Verhandlungsgespräch mit dem Chef ratsam.
Die leidvolle Erfahrung hab ich auch schon gemacht. Je mehr Fähigkeiten man zeigt, um so mehr muss man machen - in der gleichen Zeit fürs gleiche Geld.
Wenn es denn die Perspektive gibt, irgendwie aufzusteigen, ergibt das ja noch Sinn. Oft ist das aber gar nicht möglich und Einsatz bringt einen absolut nirgendwo hin.
Ich gehe inzwischen überwiegend auf Arbeit um mich zu entspannen. Vorschläge halte ich grundsätzlich zurück, habe ja daraus gelernt ;)
Wenn man bei einem Betrieb arbeitet, bei dem man gefördert wird, macht es Sinn. Wenn nicht, dann nicht.
Keine Ahnug, wie es bei dir auf der Arbeit läuft und was du für Vorschläge einbringst, die dir nichts bringen - aber während der Arbeitszeit persönlichen Projekten nachzugehen ist nicht okay und kann natürlich abgemahnt werden, wenn es auffliegt.
Ich bringe keine Vorschläge mehr ein. Diesen Fehler habe ich zwei oder drei Mal gemacht und hatte dadurch Mehraufwand der zu nichts führt für mich.
Zeit für eigene Projekte? Ich weiß ja nicht was du so auf deiner Arbeit machst aber ich arbeite da und das logischerweise an Problemen meines Arbeitgebers bzw. unseren Kunden.
Auf der Arbeit bin ich also eh, ob ich nun Aufgabe #1 erledige oder Aufgabe #2, die meine eigene Idee war. Ist ja nicht so als werden dann aus deinen 8 Stunden am Tag, 16 Stunden am Tag. Ist doch nur eine Frage der Prioritäten und was man gerade in dem Moment macht und wo sich was einordnet.
Mir gefällt es sogar ganz gut, wenn ich eine Sache umsetzen darf, für die ich die Idee hatte. Generell ist das dann eben etwas, wo drüber ich mir Gedanken gemacht habe, weil mir diese Sache fehlt oder weil sie existiert aber mich so wie sie aktuell umgesetzt ist frustriert. Wenn das dann meine Aufgabe ist, dann weiß ich wenigstens, dass sie vernünftig umgesetzt wird, genauso wie ich mir das vorstelle.
Also wenn es nach mir geht, dann arbeite ich gerne den ganzen Tag nur an Ideen, die auf meinen Mist gewachsen sind und das sind dann zeitgleich auch die Sachen, die mich, als auch meinen Arbeitgeber und die Kunden voranbringen.
Mich frustriert dann eher das Gegenteil, wenn ich Ideen von anderen Kollegen, dem Chef oder Kunden umsetzen darf, von denen ich weiß, dass sie schlecht oder kurzsichtig sind.
"ich arbeite da und das logischerweise an Problemen meines Arbeitgebers bzw. unseren Kunden."
Das mache ich tatsächlich auch, allerdings nur das Notwendigste. Jede Anstrengung, jede Mühe und alles was du sonst noch tust ist in nächsten Monat mit der lächerlichen Überweisung von ein paar Tausenden abgegolten.
Ich stelle für mein Gehalt meine Fähigkeiten für Tätigkeit X dem Arbeitgeber Y Stunden zur Verfügung. Das ist kein besserer oder weniger besserer Tausch, wenn ich absichtlich schlechte Arbeit leiste.
Ich leiste da lieber gute Arbeit, verbessere meine Fähigkeiten, die Produkte mit den ich arbeite und mich rumschlagen muss, damit meine Zeit auf der Arbeit weniger frustrierend ist.
Verhandlungsgespräch = Das ist schon soweit richtig, dennoch bekomme ich für 30% mehr Geld 50 oder 60% mehr Aufwand und somit ist das Verhältnis schlecht ;) Da kümmere ich mich lieber um meine eigenen Geschäfte während der Arbeitszeit, da profitiere ich 1:1 davon.