Sind die Leute, die grundsätzlich gegen Polizei sind, für Kriminalität?
Sicher gibt es, wie überall, auch schwarze Schafe bei der Polizei. Aber die Leute, die vermumt gegen die Existenz von Sicherheitsorganen grundsätzlich protestieren, protestieren diese auch gegen die Kriminalität oder sind sie dafür? Finden sie Kriminelle, Gangs, usw. sogar cool ?
4 Antworten
Ich bin nicht grundsätzlich gegen die Polizei, weil ich nicht grundsätzlich gegen staatliches Gewaltmonopol bin, aber ich bin auf jeden Fall gegen die Polizei in ihrer jetzigen Form.
Das ist einfach eine Institution, die angesichts ihrer Macht, viel zu wenig kontrolliert wird. Das sieht man schon allein daran, wie da intern mit Anzeigen gegen Polizeibeamte umgegangen wird.
Die Frage ist dann eben auch, ob die Polizei in ihrer jetzigen Fassung überhaupt geeignet ist, um Kriminalität effektiv zu verhindern. In Wahrheit rennt die Polizei dem Trend der Kriminalität doch nur hinterher, bei Kriminalität im Netz ist die Polizei sogar bis heute weitestgehend machtlos, weil sie weder über die Infrastruktur noch die Sachkenntnis verfügen, um Verbrechen im Netz richtig aufzuklären.
In vielen Situationen verschlimmert die Anwesenheit der Polizei die Situation nur, wie bspw. bei Demonstrationen. Durch Einkesseln und sonstige Strategien, werden Situationen eskaliert. Siehe was damals beim G7-Gipfel in Hamburg passiert ist.
Insofern braucht es einfach eine andere Polizei.
Das könnte bspw. etwas sein, wie der Medienrat für den ÖRR, der sich allerdings nicht aus Politkern der Länder, sondern auch sozialen und zivilgesellschaftlichen Organisationen zusammensetzt. Dieser, nennen wir es Polizeirat, hat bspw. mit seinen Mitarbeitern das Recht sich Einblick in die internen Strukturen zu verschaffen, in Personalakten, darf Ermittlungen in den Kreisen der Polizei veranlassen oder auch wissenschaftliche Untersuchungen durchführen lassen.
Außerdem würde dieser Rat bspw. auch ein Handbuch veröffentlichen, was der Polizei bestimmte Maßnahmen empfiehlt, um bei der Bevölkerung das Vertrauen zurückzugewinnen, denn tatsächlich kann Kriminalität nur so verhindert werden.
Dieses Organ hätte dann eine andere Polizei zur Folge, weil viele Misstände eben sich aus der m.M.n. unkontrollierten Macht der Polizei ergeben. Wie gesagt, es geht nicht darum, das staatliche Gewaltmonopol aufzulösen, sondern dieses Monopol besser zu kontrollieren, so dass Fehler besser aufgedeckt und daraus mehr gelernt werden kann. Aus Fehlern lernen bringt Veränderung.
Was ich ja grundsätzlich nicht bestreiten will, aber mir ist immer noch nicht klar, was du konkret an der Polizei ändern willst.
Es geht eher um das Gewaltmonopol und den Beamtenstatus. Die Polizei darf nach eigenem Ermessen Gewalt anwenden und ist damit die einzige Partei die das darf. Dazu kommt, das Ermittlungen der Polizei gegen die Polizei fast immer behindert, kontrolliert und sabotiert werden um diese nicht zu belasten. In DE gibt es Studien zufolge knapp 12 000 unrechtmäßige Gewalttaten von Seiten der Polizei pro Jahr (!) und bsp. 4 von 5 schwarzen Personen in Deutschland gevebn an schon einmal Opfer von Diskriminierung durch die Polizei geworden zu sein. Die Stidie wurde von der ARD zusammen mit dem Spiegel durchgeführt. Die Daten bzgl. der Diskriminierung kommen vom ARD
Warum wohl eine "unveröffentlichte Studie"? Weil die "Befragung"von angeblich Betroffenen online erfolgte und somit völlig subjektiv und damit wertlos ist.
Das würde ich nicht sagen.
Ich würde viel mehr sagen, dass diesen Menschen grundsätzlich eine geringere Intelligenz zuzusprechen ist.
"Gegen die Polizei" fußt meist aus negativen Erfahrungen - warum auch immer...
...das heißt nicht automatisch dass man "pro Kriminalität" ist...
Emotion ist nicht automatisch sachliche Überzeugung...
Aha. Welche denn konkret?