Pro und contra Rentesytem nach Vorbild von Österreich bsw fordert sowas (wollen von Ampel aktien Rente abschaffen obwohl Schweden 40 jahren damit gut fährt

3 Antworten

Pro

  • Man ermöglicht den Rentnern noch einmal richtig auf die Kacke zu hauen.
  • Kurzfristig Steigender Konsum und ein wirtschaftliche Belebung
  • Altersarmut würde kurzfristig reduziert werden

Contra

  • Massiver Schuldenaufbau und damit einhergende Inflation und Entwertung des Euros
  • Massiv steigende Immobilienpreise
  • Wachsendes Gefälle zwischen Arm und Reich
  • Übernutzung von Branchen in denen Rentner besonderen intensiv konsumieren. Besonders stark steigende Preise in Pflege und Gesundheit.
  • Aufgabe des Generationenvermögens, welches langfristig Deutschland ermöglichen könnte von der Börse an Bedürftige umzugverteilen und Importe gegen zu finanzieren. Man bläst also die Börse auf und zieht die eigenen Investments aber zurück.
  • Verlust von Beamtenprivilegien, das macht den Berufsstand unattraktiver und korrupter, denn eine Pension kann bei unlauteren Handeln vollständig gestrichen werden. Einmal Erworbene Rentenansprüche kann dir nur der Tod oder die Ex nehmen.
  • Firsch gebackene Selbständige hätten größer Gründungsprobleme. Noch Mal 18% mehr Sozialkassenbeiträge wäre ne ziemlich bittere Pille. Wahrscheinlich will das BSW sie aber am liebsten auch gleich mit in der Krankenkasse holen. Dann kämen noch Mal 14% dazu.

Schulzefa 
Beitragsersteller
 03.09.2024, 11:01

Viele Punkte die bei contra beschreibt haben wir auch in Deutschland obwohl wir keine Rentesytem in Deutschland haben nach Vorbild von Österreich

Zb haben wir in Deutschland

  • Massiver Schuldenaufbau und damit einhergende Inflation und Entwertung des Euros
  • Massiv steigende Immobilienpreise
  • Wachsendes Gefälle zwischen Arm und Reich
  • Besonders stark steigende Preise in Pflege und Gesundheit.
  • Firsch gebackene Selbständige hätten größer Gründungsprobleme. Noch Mal 18% mehr Sozialkassenbeiträge wäre ne ziemlich bittere Pille.  Sobald du selbstständig bist und etwas verdienst wird die Krankenkasse teuer (private lohnt sich nur wenn du jung und gesund bist
  • Verlust von Beamtenprivilegien, das macht den Berufsstand unattraktiver und korrupter, denn eine Pension kann bei unlauteren Handeln vollständig gestrichen werden. (du weißt wohl nicht das Beamte pensoi vollständig von Steuergeld finanziert ist
  • Du siehst viele Probleme obwohl wir gar nicht nach Vorbild von Österreich das Renten System haben
FinWi  03.09.2024, 11:05
@Schulzefa

Beamtenprivilegien haben wir noch im vollen Umfang. Deshalb plädiert das BSW ja auch für die Aufgabe dieser.

Du hast natürlich recht, dass wir die Probleme schon voll zu spüren bekommen. Wir haben ja auch jetzt schon eine massive Geldmengenausweitung. Mehr Geldmengenausweitung würde die Probleme allerdings weiter verschärfen.

Das Österreichische Modell ist für Deutschland keine Lösung. Wenn jeder einzahlt, hat auch jeder einen Rentenanspruch. Damit ist das Problem der demografischen Entwicklung nicht gelöst.

Wären mehr Einzahler bei gleichzeitigem Anspruch die Lösung, hätten wir kein Problem. Schließlich haben wir mit der Wiedervereinigung 13 Mio. potenzielle zusätzliche Einzahler gewonnen.


5432112345  03.09.2024, 11:04

Ein Problem, dass die kapitalgedeckte Rente nicht hat. Jeder Einzahler zahlt für sich selber ein und bekommt dann eine entsprechende Auszahlung. Der Hauptgrund warum die Versorgungswerke völlig ohne staatliche Zuschüsse auskommen.

Das System hat natürlich auch Nachteile, weshalb es generell besser wäre, wenn die Rente auf beiden Systemen gleichermaßen beruhen würde.

Die Systeme beider Länder haben ihre guten und schlechten Seiten und sind auch nicht unbedingt "die" Lösung.

Unser Problem ist vor allem, dass das Problem nicht bereits vor 30 Jahren angegangen wurde. Den Babyboomern hätte man erzählen müssen: "Weniger Kinder = weniger Beitragszahler, sorgt schonmal vor."
Statt dessen hat man gewartet und gewartet und verlangt heute von den wenigen Beitragszahlern: Ihr müsst unsere Rente noch stemmen, gleichzeitig müsst ihr aber noch für die eigene vorsorgen.

Die Lösung kann nur die Solidarisierung des Rentenproblems sein:
- Einbeziehung aktueller Rentenbezieher
- Einbeziehung der Pensionäre
- Einbeziehung der Selbstständigen und Freiberufler
- Einbeziehung der Versorgungswerke

Natürlich werden all diese Gruppen dadurch schlechter gestellt als vorher um die Beitragszahler und zukünftigen Rentenbezieher nicht mit dem Problem alleine zu lassen - so funktioniert Solidarität nun mal.

Darüber hinaus gehört die Beitragsbemessungsgrenze abgeschafft, eine gleichwertige Kapitaldeckung neben dem Generationenprinzip aufgebaut und private Altersvorsorge stärker unterstützt.