Liegt es an meinen ausländischen Wurzeln, dass ich mit der Idee nichts anfangen kann?
Ich selbst habe Wurzeln im Ausland, ich bin aber selbst hier geboren und wuchs hier auf. Ich besitze auch die deutsche Staatsangehörigkeit. Früher war ich mal patriotisch gegenüber Deutschland, heute nicht. Trotzdem war und bin ich in gewisser weise pro-deutsch. Und genau das ist das Thema hier: Patriotismus ist nichts für mich, aber ich finde, dass Deutschland als Staat weiter existieren sollte, genauso wie jeder andere Staat. Ich würde es nicht gut finden, wenn es Deutschland sowie andere Staaten, die es derzeit gibt, nicht mehr existieren würden. Ich kann mit der Idee, dass wir Weltbürger und "alles nur Menschen [sind]" nichts anfangen.
Hat es was mit meinem Migrationshintergrund zu tun?
Tatsächlich kenne ich, wenn überhaupt, nur wenige, Nicht-Deutsche, die der Meinung sind, dass wir "alle eine Welt" seien. Dieses Phänomen sehe ich zumeist nur bei Deutschen. Vor allem bei Linksorientierten. Ich selbst bin zwar Mitte-Links, aber ich bin pro Nationalstaat und dass eine Welt ohne Grenzen nicht funktionieren würde. Ich denke, soziemlich die meisten mit Migrationshintergrund wären meiner Meinung. Vielleicht kann jemand, der selbst Migrationshintergrund hat, was zu diesem Thema sagen.
2 Antworten
Migranten bzw. Nicht-Deutsche sind traditioneller, patriarchalischer, insgesamt kultureller vom Elternhaus geprägt.. Das heißt deren Weltbild ist tendenziell rechts angesiedelt und dazu gehören halt Patriotismus, Nationalstolz..
Das kann durchaus sein. Also ich bin an und für sich Mitte-Links, aber halt niemand, der gegen den Staat ist.
Meiner Meinung nach ist nicht die Wirzel ausschlaggebend, sondern wie gut man sich als "braver"! Bürger an die Gesetze hält, was selbst Einheimische nicht immer tun.
Migranten sind schon traditioneller, aber nicht zwangsläufig rechts.