Kuscheltiere als Freunde haben als erwachsene Person? Was sagt ihr dazu? Findet ihr das irgendwie bedenklich oder sowas? Bei mir ist das so und ich bin 31

9 Antworten

Erstmal finde ich es nicht schlimm, wenn man Puppen und Kuscheltiere sammelt. Bedenklich finde ich, wenn man Puppen/Kuscheltiere den Menschen vorzieht und diese als Freunde bezeichnet.

Wahrscheinlich hast du wenig Kontakte aufgrund deiner Erkrankung und hast dir diesen Weg gesucht, um die fehlende Nähe und den Kontakt zu Menschen zu kompensieren.

Wichtig finde ich, dass du dennoch versuchst andere Menschen kennenzulernen und mit ihnen in Kontakt bleibst. Solange du noch ein soziales Leben neben deiner Familie hast, ist doch alles in Ordnung. Ansonsten wäre es schon ratsam, mal aktiv etwas zu verändern.


LillyFee93112 
Beitragsersteller
 10.09.2024, 11:02

Hi 🙋‍♀️ ich geh in 2 Hobby Gruppen für behinderte eine Tanz und eine Kunst Gruppe und da rede ich auch mit den anderen natürlich behinderte haben da auch mehr Verständnis für mich als manche nicht behinderte und ich bin auch viel im Internet unterwegs und schreib auf Facebook WhatsApp Instagram und so mit Leuten ich isoliere mich also nicht komplett 😊

Hey, erstmal... Nein. Ich bin zwar um einiges jünger als du, aber ich finde es absolut nicht schlimm, Kuscheltiere zu haben. Ich habe auch meine Kuscheltiere, und die werden auch nicht verschwinden, wenn ich älter werde. Die bleiben bei mir. Da musst du dir wirklich keine Sorgen machen, auch nicht wegen deinem Handicap. Ich meine, ich habe auch meine Kuscheltiere und das ist völlig okay. Das ist absolut nichts, worüber du dir Gedanken machen musst. :)

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Habe Erfahrungen mit psychischen Erkrankungen. :)

Nein finde es nicht schlimm. Hab mir selbst gerade zwei gekauft ein pikachu plüsch und einen Porsche plüsch.

Kuscheltiere sind super, dafür muss maj sich nicht schämen, schongarnicht wenn sie die sichherheit geben.

Hallo LillyFee93112,

wir können im Sinne der universalen Liebe sprechen: sie bedeutet u. a. Einheit, die sich nicht nur auf Personen beschränkt. Es ist auch eine Einheit mit z.B. Kuscheltieren oder Puppen möglich. Dabei ist die Freundin oder der Freund der Kuscheltiere oder Puppen ein Stück weit diese und schenkt ihnen in der eigenen Gedanken- und Gefühlswelt ein Leben.

Umso intensiver kann das werden, wenn jemand diese Einheit unter hoher Empfindsamkeit besonders wahrnimmt. Dazu kann ein Fokus auf die Kuscheltier- oder Puppenfreund*innen entstehen, wenn sich sonst kaum Freundschaften ergeben sollten.

Wo Kinder eher solche Freundschaften und eine große Nähe intuitiv pflegen, kann eine Kindlichkeit im Rahmen der eigenen Persönlichkeit und Wahrnehmung diese Nähe umso mehr pflegen lassen.

Letztlich sind solche Freundschaften schon etwas Besonderes im Licht so mancher gesellschaftlichen Erwartungshaltungen. Es mag damit auch im Gleichklang mit besonderen Interessen bei Dir sein.

Ich hatte einmal in meine Beratungspraxis eine Klientin, die einen Lieblingsstein hatte. Auch sie hatte dem Stein ein Leben in ihrer Gedankenwelt geschenkt.

Schlimm ist das alles nicht - auch wenn die Gesellschaft da etwas anderes suggerieren könnte. Solche Freundschaften sind nur eher selten und können doch mit dem Leben, dass wir schenken können, sehr innig und intensiv werden.

Mit vielen lieben Grüßen
EarthCitizen

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – langjährige Lebenserfahrung und persönliche Anschauung