Künstliche Süsse; trägt der Süßstoff Erythrit zu Herzinfarkt oder Schlaganfall bei?
Natürlich, zahnfreundlich und quasi kalorienfrei: Erythrit wird als gesund beworben und als unbedenklich eingestuft. Doch über die Langzeiteffekte des Süßstoffs ist wenig bekannt. Laut einer Studie erklärte man, dass er das Risiko für Schlaganfall und Herzinfarkt steigern könnte.
Dies sei besonders beunruhigend angesichts der Tatsache, dass der Süßstoff sich gerade an Menschen etwa mit Diabetes, Übergewicht und Herz-Kreislauf-Erkrankungen richte, die ohnehin besonders gefährdet seien.
T. Eschenhagen vom Hamburger Universitätsklinikum Eppendorf, der nicht an der Studie beteiligt war, spricht von einem „Warnzeichen“. „Die Studie ist ausgesprochen wichtig, weil Millionen Menschen diesen Süßstoff täglich nehmen“, sagt der Pharmakologe, der dem wissenschaftlichen Beirat der Deutschen Herzstiftung angehört.
Sollte man nun Süsstoffe nehmen oder doch lieber den "verschrienen" Haushaltszucker ??
4 Antworten
Es ist schon fraglich, ob ein Süssstoff täglich konsumiert werden soll. Die Reduktion ist hierbei wohl die zielführende Prophylaxe, entgegen Schlaganfälle und Infarkte.
Im Übrigen kann übermäßiger Konsum von herkömmlichem Zucker ebenfalls die beschriebenen Phänomene auslösen. Ein gesundes Maß ist deshalb immer angeraten.
Schwer zu sagen ohne die Studie zu kennen, die du leider nicht verlinkt hast.
Ich finde es oft genug extrem fragwürdig, was in solchen Studien in die Daten reininterpretiert wird. Denn man kann hier Korrelation und Kausalität fast nie sauber trennen. Wieso essen die Leute denn das Zeug, weil die eh schon Probleme haben, aber halt Süßes mögen. Damit ist die Kohorte der Konsumenten ja schon mal grundsätzlich biased in Richtung höheres Krankheitsrisiko. Dann werden mit statistischen Tricks die andren Risiken "rausgerechnet", aber sowas ist nicht selten mindestens gewagt.
Da solche Auswirkungen, oft nach Jahren oder Jahrzehnten sichtbar werden, ist auch eine Interventionsstudie keine Option. Und selbst die Beobachtungsstudien sind nicht objektiv sonst beruhen oft auf Selbstauskunft.
Unterstellen wir also mal dass die meisten die Erythrit regelmäßig konsumieren vorher stattdessen viel Zucker konsumiert haben, wer sagt denn dann, dass nicht Zucker den Schaden angerichtet hat?
Was andere ist es freilich, wenn ein direkter und akuter Unterschied durch den Konsum entsteht, den kann man viel besser untersuchen und sollte man auch! Wie gesagt weiß ich leider nicht worum es genau geht.
Laut einer Studie erklärte man, dass er das Risiko für Schlaganfall und Herzinfarkt steigern könnte.
Das Wort "könnte" finde ich immer riskant in Bezug auf "eine Studie". Ausserdem erhöht vor allem Übergewicht das Risiko bezüglich Herzinfarkte, Menschen die sich Kalorienarm ernähren sind nicht Übergewichtig (Ausnahme bei Krankheiten).
Meine Meinung: Sollte in Massen genossen werden, habe auch schon von Verdauungsprobleme gehört, ich habe da keine Probleme, würde es also individuell entscheiden, jedoch wie bei allem, die Menge macht das Gift und finde es eine super alternative. Wenn man sich sonst gesund und ausgewogen ernährt ist es eine super alternative.
Kommt auf die Menge an. In Maßen besteht sicher nicht mehr Gefahr, als bei anderen Lebensmitteln auch
Hier, nimm dieses ß :3