Je mehr neues man erlebt hat, haben auch die Träume entsprechend mehr Inhalte?

4 Antworten

Träume sind uns auch heute noch in vielerlei Hinsicht ein Rätsel. Was maßgeblich die Träume beeinflusst ist das Unterbewusstsein. Ob es Sachen damit ver- oder aufarbeiten möchte, Erinnerungen verfestigen oder ob es einfach „Gedanken“ völlig frei und vom Bewussten entfesselt sind, lässt sich wissenschaftlich noch nicht klar belegen.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Erzieher, Schwerpunkt Psychologie

Timo3681 
Beitragsersteller
 22.09.2024, 12:45

J1gsaw

Wenn man neue Leute kennenlernt z.B. neue Arbeitskollegen, sind auch neue Eindrücke.

Also wenn von dem neuen Leuten etwas verarbeitet wird z.B. eine bestimmte Situation, die man Tag vorher erlebt hat.

Werden neue Leute nicht auch oft mit Orten verarbeitet, wo man selber noch nie gewesen ist, aber die betreffende Person genau diesen Ort kennen könnte?

J1gsaw  22.09.2024, 20:02
@Timo3681

Psychologie und Traumforschung sind dran, aber wie gesagt gibt es da noch viele Rätsel. Es gibt verschiedenste Thesen wie Träume „funktionieren“, wie sie entstehen und was sie bedeuten könnten, diese Thesen finden unterschiedlich Anklang in der Wissenschaft, vollends bestätigen lässt sich bislang nur wenig.

Man kann zb sagen Region X ist in Phase Y aktiv, aber schon der Faktor Zeit spielt eine nicht zu unterschätzende Bedeutung.

Timo3681 
Beitragsersteller
 22.09.2024, 20:16
@J1gsaw

Wie meinst Du das mit der Zeit?

J1gsaw  23.09.2024, 09:19
@Timo3681

Es ist garnicht mal klar wie wir Zeit im Schlaf und in Träumen wahrnehmen, sie empfinden. Zb die Zeit in der wir nicht Träumen, nehmen wir das überhaupt wahr? Dann müsste es einen „spürbaren“ Unterschied geben bei der Länge der traumlosen Phasen. „Spürbar“ hier nicht im Sinne von „Ich hab wenig geschlafen, ich bin noch gerädert.“. Das gleiche Gefühl kennen wir wohl alle auch wenn man „normal“ lange geschlafen hat, oder auch zu lange oder schlecht. Mancher braucht mehr mancher weniger Schlaf, gilt das Selbe auch für Träume? Die Tagesform und das aktuelle Befinden spielt auch eine große Rolle. Diverse Faktoren die sich auf das Schlafempfinden, auf die „Erholungsbefriedigung“ des Schlafes auswirken können. Es ist bislang schwer eindeutige Aussagen zu treffen die ausreichende Signifikanz aufweisen.

Zeit selbst, unabhängig der Schlafforschung, birgt ja auch immer noch viele Fragezeichen. Sie zieht sich oder verfliegt, für jeden individuell. Da spielt dein Punkt mit rein „Wer was erlebt, da vergeht sie schneller.“

Ich muss mal gucken ob ich die Studie finde… Es gibt natürlich viele Studien zur Zeit, ich fand eine aber sehr interessant in der das Empfinden in unterschiedlichen Situationen angegangen wurde, u.a. im Schlaf. Ich glaub in Cambridge war das.

Spielt in gewisser Hinsicht der gute Einstein mit rein. In der vertraten sie die Annahme, dass es nicht nur räumliche Inertialsysteme gibt (ruhender und bewegter Beobachter), sondern auch zeitliche die in den jeweiligen räumlichen nochmal ein eigenes zeitliches Inertialsystem bilden. Ist kompliziert in der Kürze, aber ich hoffe du verstehst den Ansatz.?.

Ich träume sehr viel beim Schlafen. Oft "fantasiert" sich mein Gehirn die fantastischsten Welten zusammen, dessen Landschaften man auf unserer Erde wohl niemals finden würde. Und alleine bin ich da auch nicht immer. Es sind oft viele andere in der Umgebung, die ich in meinen Träumen wahrnehme. Ich träume selten von realen Erinnerungen oder von Geschehnissen, die mir wirklich passiert sind.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Das würde ich bestätigen, ja.

Das kann aber muss nicht sein. Wir verarbeiten unsere Eindrücke und Erlebnisse sehr unterschiedlich. Früher habe ich öfter als heute geträumt, obwohl ich an Erkenntnissen enorm zugelegt habe.