Ist es moralisch vertretbar, mit den Ängsten anderer (z. B. durch Short Selling) Profit zu machen?

6 Antworten

Es ist quasi eine Art von Betrug, wie alle Spekulationsgewinne. Man verdient nicht, weil man Werte schafft, sondern daran, dass andere verlieren.


DigitalNomad135 
Beitragsersteller
 25.09.2024, 17:39

Betrug ist sehr weit hergeholt. Betrug ist eine Strafbare handlung. Hier kann man höchstens von moralischen Verbrechen reden.

spelman  25.09.2024, 19:54
@DigitalNomad135

Ja, es ist gesetzlich legal. Trotzdem zielt es darauf ab, anderen Anlegern Geld zu entziehen und selbst einzustreichen. Würde man das direkt machen ("Her mit der Kohle!") wäre es Raub...

Moralisch vertretbar? So funktioniert leider unsere Wirtschaft!

LG

Juli

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Das ist doch vollkommen normal.

Jede Versicherung basiert darauf.

Fear of missing out (FOMO) definiert zu einem großen Teil das menschliche Handeln, wenngleich die Instrumentalisierung unmoralisch ist.

Ja, Marketing beruht auf Emotion. Ausserdem wird short selling auch bei ueberbewerteten Situationen angewendet, die voellig angstfrei sind.

Kuenstliche Angst durch short selling in grossem Stil zu erzeugen, ist hingegen moralisch verwerflich.


DigitalNomad135 
Beitragsersteller
 25.09.2024, 17:42

Also müssen sich deiner Meinung nach Kleinanleger nicht die Frage stellen, ob ihre kleine Short Order moralisch verwerflich ist? Sie lenken den Markt ja kein bisschen.