Ist das Rassismus?
Ist es Rassismus, wenn man der Meinung ist, dass es menschliche Rassen gibt?
Ich meine, Rassismus bedeutet doch, dass man ethnische Gruppierungen aufgrund ihrer Ethnie diskriminiert. Zum Beispiel "Weiße sind besser als Schwarze".
Bei dem Glauben, dass es Rassen gibt, diskriminiert man doch aber niemanden?! Man stellt alle ja auf die selbe Ebene.
10 Antworten
Wenn man Rassisumis jetzt betrachtet und sagt 'Alle Menschen sind gleich' wäre es Rassismus weil du nicht siehst "Mensch" sondern "Rasse 1 Rasse 2 usw." Das kann man halt nie allen recht machen
Alle Rassen sind aber dennoch Menschen.
Diskriminieren tut man dennoch niemanden. Also ist es kein Rassismus.
Das kommt auf die Definition an; die ist bei allen -ismen sehr schwammig. Das haben diese so an sich, weshalb ich sie nicht verwende, und jedem nur raten kann, es mir gleich zu tun; vereinfacht so einiges, macht Gespräche klarer und konfliktfreier.
Die Vorstellung von biologischen Rassen ist ein soziales Konstrukt, das in der Vergangenheit dazu diente, soziale Hierarchien zu rechtfertigen und Diskriminierung zu legitimieren. Auch wenn viele Menschen heute den Begriff 'Rasse' in einem neutralen Sinne verwenden, kann er aufgrund seiner historischen Konnotationen immer noch negative Assoziationen hervorrufen.
Es ist wichtig zu betonen, dass die Auswirkungen von rassistischen Vorstellungen nicht nur auf individuelle Erfahrungen beschränkt sind, sondern auch tiefgreifende soziale und politische Konsequenzen haben. Die Bekämpfung von Rassismus erfordert daher nicht nur ein Verständnis der biologischen Fakten, sondern auch eine kritische Auseinandersetzung mit den sozialen und historischen Bedingungen, unter denen rassistische Vorstellungen entstanden sind.
LG aus Tel Aviv
Ich spreche hier nicht von Kultur.
optische Unterschiede zwischen Menschen sind das Ergebnis von historischen, sozialen und geografischen Faktoren
weil...?
...die Behauptung, dass optische Unterschiede zwischen Menschen primär auf unterschiedliche Rassen zurückzuführen seien, ein weit verbreiteter, aber wissenschaftlich längst widerlegter Mythos ist. Die Evolution des Menschen ist ein kontinuierlicher Prozess, der durch natürliche Selektion, genetische Drift und Genfluss geprägt ist. Optische Unterschiede sind das Ergebnis dieser Prozesse und passen sich an unterschiedliche Umweltbedingungen an. Ein Beispiel hierfür ist die Hautfarbe, denn diese hängt ausschließlich von der Menge des Melanins ab, das als Schutz vor UV-Strahlung dient. Menschen in sonnenreichen Regionen haben tendenziell mehr Melanin und dunklere Haut. Optische Unterschiede zwischen Menschen sind das Ergebnis einer langen Geschichte der menschlichen Evolution und Anpassung an unterschiedliche Umweltbedingungen.
Es ist an der Zeit, diese überholte und schädliche Vorstellung aufzugeben und die Vielfalt der Menschheit als Bereicherung zu betrachten oder aber im weiteren durch Bildung die Überwindung von diesen naiven Ansichten zu überwinden. Ich glaube dir gerne das du die Ansicht vertrittst die Du äußerst, allerdings gibt es in der Wissenschaft einen breiten Konsens darüber, dass die Vorstellung von 'Rassen' biologisch überhaupt nicht haltbar ist. Haben wir vielleicht unterschiedliche Informationen zu diesem Thema? Dann bitte ich um Übermittlung dieser seriösen und vertrauensvollen Quelle. Solltest Du hingegen selbst wissenschaftliche Studien angeregt haben, erbitte ich zu diesen Daten eine Leseberechtigung zwecks Ergänzung meiner eigenen Forschungsarbeiten der vergangenen Jahrzehnte.
LG aus Tel Aviv
Es geht ja nicht nur um die Hautfarbe?! Sondern auch um andere Eigenschaften.
Mal dieses Video anschauen.
Ist es Rassismus wenn man feststellt das es unterschiedliche Menschengruppen gibt die sich äußerlich unterscheiden und die auch biologisch zu bestimmten körperlichen Eigenschaften neigen? Sichelzellen Anämie bei Schwarzen, Laktose und Alkoholintoleranz bei Asiaten, Rosazea bei weißen blassen keltisch geprägten Europäern?
Die Unterschiede sind nicht groß aber sie sind da! Die Unterschiede sagen aber auch nicht aus dass diese Unterschiede bessere oder schlechtere Menschen macht, klügere oder dümmere! Aber auch kleine generelle Unterschiede können unter bestimmten Umständen sehr große Auswirkungen haben.
Ausschnitt aus einem Artikel der NZZ
Alkohol, die Waffe der Siedler gegen die Indianer | NZZ
"Oft wird behauptet, dass Ureinwohner Alkohol genetisch bedingt nicht vertrügen. Kritiker sehen diesen «Feuerwasser-Mythos» als rassistischen Versuch, das Verhalten der Kolonialisten zu entschuldigen. Untersuchungen haben jedoch bewiesen, dass manche Ureinwohner – ebenso wie Ostasiaten, Aborigines sowie Frauen – geringere Mengen eines für den Alkoholabbau wichtigen Enzyms aufweisen und somit das Gefühl der Trunkenheit länger anhält."
Eigentlich ist es ja egal wie man diese Unterschiede bezeichnen will aber das bedenkliche ist diese Ideologie die aus Gleichmacherei alle Unterschiede leugnen will und so ist man rassistisch wenn man glaubt dass es Menschenrassen gibt und so wird es nicht mehr lange dauern , dass man sexistisch ist wenn man zwischen Mann und Frau unterscheidet. Auf den besten Weg dazu sind wir ja!
Das ist für mich keine Diskriminierung. Heute spricht man halt nicht mehr von Rassen, sondern von Ethnien.
Nur, weil damals die Existenz von Rassen für solche Zwecke genutzt wurde, heißt das nicht, dass es deswegen keine Rassen mehr gibt.
Man sagt ja nicht, dass nur Afrikaner eine Rasse sind und alle anderen "normal", sondern, dass jeder einer Rasse zugehörig ist, aber dass trotzdem alle den selben Wert haben.
Nicht umsonst erkenne ich sofort einen Deutschen, einen Türken, einen Chinesen, einen Mexikaner etc. und kann sagen woher er/sie kommt.