Freund will wieder ausziehen
Hallo..ich fasse mich so kurz wie möglich und würde gerne eure Meinung dazu haben: Mein Freund (27) und ich (28) sind seit 1 Jahr zusammen. Ich leide unter Borderline, was was für mein Freund nicht grade einfach ist..
wir wohnen seid nem halben Jahr zusammen und muss sagen dass er vorher bei seinen Eltern gewohnt hat und immernoch kein Führerschein besitzt..seine Ausbildung hat er erst Ende des Jahres fertig und dennoch nehm ich ihn so wie er ist…bloß hat es in den letzten Wochen stark gekrieselt zwischen uns…wir hatten sogut wie nurnoch Streit und seine Angewohnheit ist es immer weg zu laufen..
Diesmal aber hatte er eine Panikattacke bekommen und entschied 2 Tage danach zu seinen Eltern zurück zu ziehen erstmal um sich das Ganze durch den Kopf gehen zu lassen..ich erstickte fast während ich weinte und er ging einfach trotzdem..ich flehte ihn an sich das zu überlegen und er blieb stur obwohl ich vor ihm im wahrstem Sinne des Wortes innerlich gestorben bin…
1 Woche später kam es zum klärenden Gespräch..er möchte sich eine eigene Wohnung suchen aber weiterhin mit mir die Beziehung führen.. ehrlich gesagt kommt es mir so vor als würde er weg laufen vor Verantwortungen was die Beziehung betrifft und möchte erstmal „sein Ding“ durch ziehen..ich als Borderliner kann das nicht nachvollziehen und weiß nicht was ich davon halten soll..klar, ich habe Borderline und ist nicht immer einfach, aber er hat genauso gut seine schlechte Seiten, dennoch bin ich nie weg gerannt..egal was ich anspreche wird ihm zu viel und stellt mich dar als hätte ich wieder ne Phase..obwohl jeder normale Mensch genau die selben Dinge auch kritisieren würde wie zb dass er sich was vor nimmt und nicht durch zieht oder mich manchmal „erniedrigt“ wenn ich etwas impulsiv reagiere zb im Straßenverkehr. Dann kam meistens ein „bäh, wenn Frauen so reden, benimm dich wie eine Frau!“ etc pp…natürlich gibt es auch wunderschöne Tage da sind wir einfach 1 und können uns keine Zukunft ohne einander vorstellen…
ich bin nicht besser muss ich wirklich sagen..meine Stimmungsschwankungen machen es mir selbst sehr zu schaffen und bin auch dabei mir Hilfe zu holen..bloß bin ich net an allem immer schuld nur weil ich „Borderliner“ bin..früher kaufte er mir noch Blumen und überraschte mich mit Kleinigkeiten…aber das einzige was ihm durch den Kopf kommt wenn wir uns sehen ist ein „gehen wir Döner essen“…
Ich ließ ihn kostenlos bei mir wohnen und wasche auch seine Wäsche..wir holten uns sogar eine Katze zusammen..bloß bin ich jetzt alleine mit der Katze und er versucht sein Leben in den Griff zu bekommen..
ach Leute ich hab ihn so nicht kennengelernt und er ist eig auch nicht so..bloß weiß ich nicht ob es richtig ist komplett zu gehen oder das so weiter tu führen wie er es gerne hätte weil es uns beiden wohl besser damit geht..
denkt ihr er manipuliert mich oder ist es berächtigt dass er das ganze im Abstand weiter führen möchte ?
Denkt ihr er schätzt mich nicht mehr oder Bild ich mir zu viel ein ?
Sorry für meine Rechtschreibung bin ehrlich gesagt emotional total aufgewühlt…
4 Antworten
Das war nicht kurz gehalten aber mir bleibt nur eines übrig zu sagen ihr solltet euch trennen da du eine psychische Krankheit hast und er damit nicht umgehen kann.
Man muss mit Dingen im Leben einfach Frieden schließen und weiter machen
Was ich da lese ist ein Mann, der mit deiner Art zu streiten absolut nicht umgehen kann und deswegen auf Abstand geht. Du nennst es wegrennen.
Das hier ist übrigens emotionale Erpressung und damit Manipulation:
ich erstickte fast während ich weinte und er ging einfach trotzdem..ich flehte ihn an sich das zu überlegen und er blieb stur obwohl ich vor ihm im wahrstem Sinne des Wortes innerlich gestorben bin…
Insgesamt klingt es so, als würdet ihr euch gegenseitig nicht gut tun.
Das hier ist allerdings völlig normal:
früher kaufte er mir noch Blumen und überraschte mich mit Kleinigkeiten…aber das einzige was ihm durch den Kopf kommt wenn wir uns sehen ist ein „gehen wir Döner essen“…
Das nennt sich Alltag.
Ich weiß.
Aber versuch es mal aus seiner Sicht zu sehen. Er hatte eine Panikattacke, er ist also sehr wahrscheinlich in irgendeiner Weise an den Grenzen seiner Möglichkeiten. Panikattacken hat man nicht ohne Grund oder einfach so. Er kann sehr wahrscheinlich nicht mehr.
Und dann will er auf räumliche Distanz. Abstand gewinnen, zur Ruhe kommen, vermute ich mal. Und du stehst völlig aufgelöst vor ihm, innerlich am sterben, und willst, dass er für dich bleibt. und er muss entscheiden zwischen seiner eigenen seelischen Stabilität und deiner Verzweiflung.
Wobei du vielleicht in Ruhe darüber nachdenken solltest, ob diese Verzweiflung eine Reaktion in diesem Moment war, weil du dich verlassen gefühlt hast, oder ob du für räumlichen Abstand in einer Beziehung nicht gemacht bist. Es kann sein, dass das mit euch einfach nicht mehr passt.
Er hat eine Entscheidung getroffen und diese scheint mir in Anbetracht Eurer Situation doch angemessen. Wenn man ständig streitet, dann ist ein Zusammenleben einfach nicht sinnvoll. Ihr schafft es offensichtlich nicht, Eure Probleme auf eine reife Art zu lösen. Dein Freund möchte sich jetzt mit dem Auszug selbst schützen und das ist sein gutes Recht. Ihr müsst beide zur Ruhe kommen und das geht nur mit Abstand. Ob die Beziehung eine Zukunft hat oder nicht- das kann Dir keiner sagen. Fakt ist jedoch, je mehr Du jetzt Drama machst und versuchst, ihn umzustimmen, umso weiter treibst Du ihn von Dir weg. Gib Euch beiden jetzt einfach die Zeit und den Raum, den Ihr braucht (auch Du!). Mehr kannst und solltest Du nicht tun. Alles Gute!
Dankeschön für deine offene und ehrliche Meinung..mir ist nicht bewusst gewesen dass meine extremen Emotionen „manipulative“ Signale ausstrahlen kann..das war nie meine Absicht..Dankeschön