Als röm. Katholisch lgbtq unterstützen?
Hello,
ich bin selber römisch katholisch. Ich unterstütze aber auch lgbtq, solange diese keine extremisten sind.
Viele sagen mir, dass ich das nicht dürfe, ich bin da aber anderer Meinung. Gott hat uns beigebracht unsere Nachbarn zu lieben, nicht sie zu verurteilen.
Wie geht ihr damit um?
Warum ist das ,,Leute" in Anführungszeichen? Was genau möchtest du uns damit sagen?
Ich weis nicht genau was ich sonst sagen soll😅 ich kann ja nicht alle Sexualitäten aufzählen. LGBTQ Anhänger hört sich auch komisch an…
4 Antworten
Die LGBTQ Bewegung ist im Grunde lediglich eine aktivistische Gruppe. Ob du diese unterstützt oder nicht, steht dir natürlich prinzipiell frei, unabhängig deines Glaubens. Diese Gruppierung repräsentiert allerdings weder homosexuelle noch transgeschlechtliche Menschen und bei weitem nicht alle sind ein Teil der LGBTQ Community
Ich persönlich unterstütze die LGBTQ Gruppierung nicht, obwohl ich schwul bin. Ich denke sie schaden mit ihrem "Aktivismus" unserem gesellschaftlichen Image. Trotzdem habe ich natürlich nichts gegen die Menschen an sich
Gerade als gläubiger Katholik sollte man alle Menschen akzeptieren und tolerieren, unabhängig ihrer sexuellen Orientierung. Nächstenliebe ist das Fundament des christlichen Glaubens
Dann nutze den Begriff bitte nicht pauschal als Sammelbegriff. Ich möchte beispielsweise nicht mit dieser Bewegung in Verbindung gebracht werden
Ich bin selbst katholisch und innerhalb der LGBTQ Bewegung sind teilweise äußerst religionsfeindlich Ansichten populär
und innerhalb der LGBTQ Bewegung sind teilweise äußerst religionsfeindlich Ansichten populär
Völlig zurecht.
Ein Katholik hat hier LGBT als satanisch bezeichnet. Wurde von einem christlichen Mod bestätigt. Nicht ein Christ hat das kritisiert.
Rate mal, wer gegen die Aufhebung des §175er war.
Das ZdK kann die Vergangenheit nicht ungeschehen machen. Es kann aber dazu beitragen, dass Erinnerung lebendig bleibt und in die Zukunft wirkt. Deshalb wird das ZdK eine wissenschaftlich-historische Aufarbeitung der Mitschuld der Kirche bei der Kriminalisierung queerer Identitäten initiieren.
Genauso wie du das Recht hast, auf fragwürdige Weise zu versuchen, Religionsfeindlichkeit zu rechtfertigen, habe ich das Recht, mich von der größtenteils toxischen LGBTQ+ Community zu distanzieren. Ich bin nicht Teil irgendeines imaginären LGBT[QIA2S+] Konstrukts
queerer Identitäten
Ich bin keine "queere Identität".
Ich bin ein Mensch und ich bin schwul.
Punkt.
die katholische Kirche war für den §175. Was soll da fragwürdig sein?
In den USA war es 250 Jahre lang legal, schwarze Menschen als Sklaven zu halten. Ist das ein Grund alle heute lebenden US-Amerikaner zu verurteilen und anzufeinden?
Und Paulus hetzt in Römer 1,29 sehr direkt gegen Ungläubige und Homosexuelle.
Römer 1,29 bezieht sich auf Römer 1,27. Also auf "Männer die mit Männern Unzucht treiben".
Es ist von "Unzucht" die Rede
Da steht nichts von gleichgeschlechtlicher Liebe oder einvernehmlichen romantischen/erotischen Handlungen zwischen gleichgeschlechtlichen Menschen.
Inwiefern du aus dieser Passage also eine allgemeine Hetze gegen homosexuelle Menschen herausließt, erschließt sich mir nicht.
das ist eine Identität.
Aber keine "queere Identität"
Als "queer" kannst du dich selbst bezeichnen, wenn du glaubst du tust dir damit einen Gefallen. Ich möchte jedenfalls nicht mit diesem Wort bezeichnet werden.
In den USA war es 250 Jahre lang legal, schwarze Menschen als Sklaven zu halten
Die bibeltreuen Southern Baptists (Süden der USA) haben ihre Sklaverei mit der Bibel gerechtfertigt.
Der Knackpunkt: die Bibel erlaubt explizit Sklaverei.
Und deshalb gab es fast 2000 Jahre biblisch begründete Sklaverei.
Römer 1,29 bezieht sich auf Römer 1,27. Also auf "Männer die mit Männern Unzucht treiben".
Im katholischen Katechismus wird Römer 1,24—27 im Kontext Homosexualität erwähnt:
Gestützt auf die Heilige Schrift, die sie als schlimme Abirrung bezeichnet [Vgl. Gen 19, 1—29; Röm 1,24—27; 1 Kor 6,10; 1 Tim 1,10.], hat die kirchliche Überlieferung stets erklärt, „daß die homosexuellen Handlungen in sich nicht in Ordnung sind" (CDF, Erkl. „Persona humana" 8).
https://www.vaticarsten.de/theologie/katechismus/KKK%20Dritter%20Teil.htm
Laut Paulus muss jeder Gott erkennen können. Darum unterwerfen sich Ungläubige mit Absicht nicht Gott.
Als Konsequenz liefert Gott sie bösen Leidenschaften aus.
Römer 1,29 bezieht sich auf Ungläubige. Und natürlich auch Homosexuelle.
Viele sagen mir, dass ich das nicht dürfe, ich bin da aber anderer Meinung
Finde es gut, dass du, trotz dass du religiös bist, pro LGBTQ+ bist.
Lass dir bitte von niemandem vorschreiben, du dürftest als gläubige*r nicht für LGBTQ+ sein etc.
Wie geht ihr damit um?
Mit gläubigen, die wie du tolerant/akzeptant sind, bin ich friedlich gestimmt.
Aber mit gläubigen die Menschen abwerten und als Sünde abstempeln, nur weil sie nicht ihrem Weltbild entsprechen, mit denen habe ich Probleme.
Hallo AdrianaBrasill,
Du kannst in der Tat aus der Liebe Gottes heraus argumentieren, wo bereits Glaubensinhalte darstellen, dass Gott alle Menschen liebt.
Die Diskriminierung von Menschen, die sich ggf. nicht miteinander fortpflanzen würden (so darf ich das mal verallgemeinern) folgt in meinen Augen Religionismen.
Aus einer heutigen Sicht können wir die Liebe Gottes als universal und damit auch glaubensfrei darstellen. Damit bedeutet sie die Einheit aller Menschen unabhängig deren geschlechtlichen Identifikation. Die Liebe bedeutet auch größtmögliche Freiräume, wobei niemandem etwas genommen wird. Damit stehen allen Menschen neben dem biologischen Geschlecht und einer Neigung, die Fortpflanzung propagieren mag, alle Identifikationen und Neigungen offen.
Mit vielen lieben Grüßen
EarthCitizen
Ist mir eigentlich egal, als Katholik sollte man schwule etc genauso wie andere Religionen tolerieren
Die Bewegung finde ich auch nicht so super. Mir ging es hier eher um Personen, die nicht-hetero sind und einfach leben und Rechte haben wollen .