Wieviel Alkohol und Alprazolam ist in Ordnung?
Das ist jetzt vielleicht eine komische Frage, weil die Antwort natürlich grundsätzlich „gar nichts“ lautet, aber jetzt mal angenommen ich trinke ein Bier (0,33l / 5% alk) und habe später eine Panikattacke wegen der ich 0,25mg Alprazolam (xanax) nehmen muss (ich nehme keine Benzos, aber habs immer für den Notfall), werd ich dann direkt ne Atemdepression bekommen?
Denn das ist so ziemlich die offizielle Antwort vom Beipackzettel. Hat da vllt jemand mit ähnlichen Mengen Erfahrungen, die er geben könnte?
danke
6 Antworten
Solange du auf Alprazolam angewiesen bist, ist Alkohol tabu, so einfach ist das. Du weißt über die Wirkung bescheid, machst es trotzdem, was soll man dazu noch sagen? Medikamente und Alkohol ist ein No Go
Die Kombination zwischen Benzodiazepinen und Alkohol ist in der Tat keine gute Idee. Wie du richtig erwähnt hast besteht das Risiko einer potenziell lebensgefährlichen Atemdepression.
Solange auf du auf Alprazolam (auch als Reservemedikament) angewiesen bist, solltest du keinen Alkohol trinken und wenn doch, dann auch bei Panikattacken auf Alprazolam verzichten.
Jeder Mensch reagiert auf jede psychoaktive Substanz etwas unterschiedlich, insbesondre bei Mischkonsum. Deine Frage kann also nicht pauschal beantwortet werden. Grundsätzlich erhöht sich einfach das Risiko einer Atemdepression mit zunehmender Dosis einer oder beider Substanzen. Bei einem Bier und 0.25mg Alprazolam 1 Stunde später dürfte das Risiko äusserst gering (aber theoretisch dennoch vorhanden) sein. Dann einfach -wie gesagt- je höher die Dosis desto grösser das Risiko.
Das Problem ist, dass jeder unterschiedlich reagiert. Wo der eine in die Atemdepression rutscht, verträgt der andere noch viel viel mehr und ein nächster hat gar keine Auswirkungen.
Deshalb kann Dir das niemand beantworten.
Mit anderen Worten einfach lieber nicht ausprobieren ja ? Dann lieber eine Panikattacke erleiden
Nicht ausprobieren, nein.
Ich habe auch Angst-und Panikattacken und habe auch Alprazolam und Tavor zu Hause. Sind beides Benzos und beide nur für Notfälle, wie bei Dir.
Es ist so: Panikattacken fühlen sich eklig an, aber sie gehen vorüber. Immer. Die Attacke spitzt sich zu, und flacht dann wieder ab. Du hälst das aus. Du kannst Atem-Techniken oder andere Skills erlernen. Also hätte ich die Wahl zwischen Panikattacke und Atemdepression, würde ich die Panikattacke wählen🙈
Ist schon klar, nur meine Angst ist ja erst besser geworden WEIL ich Benzos da habe, zu wissen dass ich sie nehmen kann beruhigt mich :(
Ja, verstehe ich.
Du schreibst, dass Du keine psychische Erkrankung hast. Die Tatsache, dass Du Dich erst besser fühlst, seit Du weißt, dass Du zur Not was nehmen könntest, zeigt ja, dass Du Dich handlungsunfähig fühlst. Verwirf noch nicht, dass Du psychisch Probleme hast.
Natürlich habe ich psychische Probleme. Ich hab ja eine Angststörung wegen der ich auch in Therapie bin. Aber mir geht es gut, will halt mal wieder was trinken
Dann stellt sich die Frage, wieso Du fragst, wenn Du "so gut wie geheilt" und "nicht auf Benzos angewiesen" bist.
Es wurde nun mehrfach gesagt: Alkohol plus Benzos ist gefährlich.
Alkohol ist nie gut. Taugt nur als Lösungsmittel und zum Konservieren. Ist nicht umsonst eine Droge.
Ich würde das nicht mischen
Ich bin NICHT darauf angewiesen, ich habe keine Abhängigkeit, und ich tue es auch nicht, ich habe nur hypothetisch gefragt