Warum denken Menschen scheinbar nicht selbst, sondern überlassen das Denken den anderen?

3 Antworten

Denken ist etwas, was manche mehr oder weniger intensiv bis zum 20. Lebensjahr betreiben, und dann arg schleifen lassen. Für Kleinkinder ist es zwangsläufig das Normalste auf der Welt, und überhaupt nicht schwer, wenn keine entsprechende Erkrankung vorliegt.

Denken kann man am besten abgewöhnen, wenn man es verbietet, bzw. die Ergebnisse selbststätigen Denkens der Kinder nicht wahr oder nicht ernst genug nimmt. Also alles was in die Richtung Demotivation geht.

Es gibt aber auch noch die Ebene der Arbeit, wo man später im Leben, gut demotiviert werden kann. So ist direkt vor meiner Wohnung eine Baustelle, wo jetzt schon zum zweiten mal eine Wegkante aufgebaggert und 30cm! versetzt werden musste, also dort am Ende drei mal neu hingebaut wurde, wegens mehrmaliger Fehlvermessung? und Grenzstreitigkeiten! Sinnlos, nur Optik, da stehen gleich daneben dicke Bäume, die sowieso nicht verrückbar sind. Ich hab mir das von dem Bauarbeiter dort erklären lassen und ihm dann herzliches Beileid gewünscht.

Trainiert man Denken nicht, wird es jedoch anstrengend. So habe ich tatsächlich schon in einem Gespräch mit einem etwa 55 Jahre altem Arbeitskollegen, relativ simples Thema z.B. Flaschenpfand/Müll, nach ~5min abbrechen müssen, nach seinen Worten "zu anstrengend". Auch anderswo fällt es manchmal in persönlichen Gesprächen auf. Aber selten, ich kenn halt einfach eher die Leute, die ich auf mag und interessant finde.

Lebensmittel, vielleicht kennst du auch die Leute, die tatsächlich auf das aktuelle Werbeblatt des Supermarktes warten, und ohne gar nicht leben könnten. Da hat man teils das Gefühl, bei denen ist Lebensqualität zu einer simplen Rechenaufgabe mit der Einheit € geworden. Und, wenn man genau hinschaut, die Vielfalt an Lebensmitteln in diesen Märkten ist, auch wenn es anders aussieht, so begrenzt. Man könnte sagen, in der Summe sind da allesamt längst ausgereifte Produkte mit einer langen Bekanntheit, aber auch nichts mehr kleines, Neues. Es ist alles "groß" geworden, was da zu finden ist. Und das will und muss natürlich beworben werden, damit es so groß bleiben kann. (umgangsgefühlig; Arbeitsplätze in Gefahr) Um- oder Neuorientierung, auch in oder wegen dieser Größe, scheint schwer, oder ist mindestens unbeliebt. Diese Starrheit, als ständiges Erlebnis im Alltag, nicht nur dort, ich erinnere gern an Privatradiosender, normalisiert es ebenso, wie vieles Andere.

usw.

Weil Denken wirklich echte Arbeit ist.

Und Arbeit vermeiden viele Menschen so weit wie möglich ==> das Prinzip der Faulheit.

Deshalb akzeptieren viele Menschen scheinbar einfache Lösungen, auch wenn sie mit etwas Nachdenken leicht erkennen könnten, dass diese einfachen Lösungen falsch sind und nicht funktionieren können.


zgorzelec 
Beitragsersteller
 30.08.2024, 08:19

Freundin aus Denken is hadde abbeid etzala

Warum denken Menschen scheinbar nicht selbst, sondern überlassen das Denken den anderen?

Weil sie " scheinbar " denken das andere bessere Gedanken haben als sie selbst und von ihnen profitieren können. 🤔

In den Dingen wo ich selbst zu wenig Ahnung habe weil ich logischerweise nicht alles wissen kann, wäre es ja der richtige Gedanke wenn ich denen das Denken überlassen würde die mehr Ahnung von der Materie haben als ich.😃

LG

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung