Kokain saferuse?

3 Antworten

Safer-Use von Kokain (Quelle: Saferparty)

  • Achtung, grosse Abhängigkeitsgefahr! Lege Konsumpausen ein, auch (vor allem!) wenn es dir schwerfällt.
  • Ritualisiere deinen Konsum. Nimm Kokain nur zu besonderen Gelegenheiten.
  • Dosiere niedrig und vermeide häufiges Nachlegen!
  • Iss und trinke vor und nach dem Konsum gut und gesund und konsumiere nicht auf leeren Magen.
  • Schnupfen ist die risikoärmste Konsumform. Das Spritzen sowie das Rauchen von Crack oder Freebase potenziert die Risiken.
  • Personen mit Vorerkrankungen des Herz- und Kreislaufsystems, Asthma, Erkrankungen der Leber und der Schilddrüse sollten kein Kokain konsumieren.
  • Epileptiker/innen sollten auf Kokain verzichten (Gefahr von Krämpfen erhöht).
  • Personen mit einer Aufmerksamkeits/Hyperaktivitätsstörung (ADHS) sollten Kokain meiden, da sie ein erhöhtes Abhängigkeitsrisiko aufweisen und die Substanz bei ihnen die intellektuelle Leistungsfähigkeit auf Dauer stärker beeinträchtigt.
  • Kombiniere Kokain nicht mit blutdruckerhöhenden Medikamenten.
  • Konsumiere kein Kokain, wenn du MDMA konsumiert hast; der empathogene Anteil der Ecstasy-Wirkung wird dadurch aufgehoben, das Risiko Herz-Kreislauf-Nebenwirkungen erhöht und die nervenschädigende Wirkung von MDMA gesteigert.
  • Konsumiere kein Kokain, wenn du andere Stimulanzien (z. B. Amphetamin) konsumiert hast.
  • Mische Kokain nicht mit Alkohol; die Mischung macht aggressiv, schädigt potenziell Herz und Hirn und es kommt schneller zu einer Alkoholvergiftung!
  • Anwendung von Downern (z. B. Benzodiazepinen) kann zu einer weiteren Substanzabhängigkeit führen.

Dosierung

Die Dosis zur Erzielung eines gewünschten Wirkungsgrades hängt unmittelbar von dem auf der Strasse verfügbaren Reinheitsgrad ab. Untenstehende Dosisangaben können somit nur eine grobe Orientierung darstellen.

Einzeldosis reines Kokain, geschnupft: 50–100 mg, bei Dauer-Konsument*innen bis zu 300 mg... im Detail:

  • Grenzdosis: 5 mg
  • leicht: 10 - 30 mg
  • mittel: 30 - 60 mg
  • stark: 60 - 90 mg
  • sehr stark: 90 mg+

Akute Nebenwirkungen

Eine höhere Dosis bedeutet nicht nur eine verstärkte Wirkung, sondern auch verstärkte Nebenwirkungen. Akute Nebenwirkungen von Kokain können sein:

  • Schlafstörungen
  • Gereiztheit
  • Aggressivität
  • Psychotische Symptome (Wahnzustände)
  • Nervöse Zuckungen
  • Stereotype Bewegungen
  • Hyperaktivität
  • Muskelkrämpfe
  • Zittern (Tremor)
  • Nervenschädigungen
  • Verengung der Blutgefässe
  • Anstieg der Herzfrequenz
  • Erhöhter Blutdruck bis hin zu Bluthochdruckkrisen
  • Herzrhythmusstörungen
  • Im Extremfall: Herzinfarkt oder Hirnschlag

Symptome bei nachlassender Wirkung

Die Wirkdauer von Kokain ist sehr kurz und beträgt in etwa 1 Stunde. Bei nachlassender Wirkung kann es zu folgenden Symptomen kommen, auch wenn (noch) keine Abhängigkeit besteht:

  • Angstzustände
  • Depressive Verstimmungen
  • Gedächtnis- und Konzentrationsstörungen
  • Craving (Suchtverlangen/Drang zum erneuten Konsum)

Langzeitrisiken

  • Schwere psychische Abhängigkeit (Entzugssymptome ua. innere Getriebenheit, extremes Craving, Angstzustände, Depressionen, nervöse Zuckungen, Krampfanfälle... alles chronisch)
  • Persönlichkeitsveränderung
  • Psychosen (inkl. Wahnvorstellungen und Halluzinationen)
  • Veränderung von Denkabläufen
  • Irreversible Beeinträchtigung des Kurzzeitgedächtnisses
  • Andauernder Bluthochdruck
  • Veränderung von Bewegungsabläufen
  • Chronische Entzündungen und Schäden der Nasenschleimhaut und der Nasenscheidewand
  • Schäden an Herz, Nieren, Lunge, Haut, Blutgefässe und Zähnen
  • Blutbildveränderungen und die dadurch bedingte Schwächung des Immunsystems
  • Zusätzlich: Schäden durch Streckmittel (wie z.B. Levamisol)

Niemand hier weiß, wie rein das Zeug ist, das du bekommst. Ohne Drugchecking kann man generell nicht sagen, was genau darin enthalten ist → https://www.eve-rave.org/drogen-abc/drugchecking/

Abgesehen davon weiß hier auch niemand, wie du individuell auf die als Kokain bezeichnete Substanz reagierst. Menschen kommen damit ganz unterschiedlich zurecht. Aufgrund von Vorerkrankungen, genetischen Dispositionen, Wechswelwirkungen mit Medikamenten oder anderen Drogen, die Umgebung, in der man sich aufhält oder die Gewöhnung. Selbst die Erwartungshaltung ist relevant. Zusammengefasst wird das in der Szene unter Set und Setting. Das alles und noch mehr bestimmt, wie eine Substanz auf einen Menschen wirkt. Und manche können bei Kokain besonders empfindlich reagieren.

Die geschätzte minimale tödliche Dosis beträgt 1,2 g, aber anfällige Personen sind schon bei einer Anwendung von nur 30 mg auf Schleimhäute gestorben, während Süchtige bis zu 5 g täglich tolerieren können.
→ https://www.emcdda.europa.eu/publications/drug-profiles/cocaine#pharmacology

Das alles macht es schwer, eine konkrete Dosis zu benennen. Wenn nicht sogar unmöglich. Im Zweifel sollte man daher besser "zu wenig" als "zu viel" nehmen.

Allgemeine Infos zu den typischen Wirkungen und Nebenwirkungen sowie auch den mit dem Konsum von Kokain verbundenen Risiken findet man z.B. hier:

Hier geht es ganz allgemein um Safer Use: https://drogen.fandom.com/de/wiki/SaferUse
Und hier speziell um Safer Sniffing: https://www.saferparty.ch/glossary/safersniffing

Woher ich das weiß:Hobby – Interessierter Laie ✅ Kein Fachmann, kein Arzt ❌

Damit du keine Schäden oder Nebenwirkungen hast?

Gar nix


notknown406 
Beitragsersteller
 07.09.2024, 23:50

Nee.. meine was ich höchstens konsumiere?

RandomName01  07.09.2024, 23:57
@notknown406

schwer zu sagen, kommt auf vieles an, auch wie alt du bist, wie groß, schwer usw.

Niemals mischen, mit z.B Alkohol.

auch keine energy drinks dazu.

Weniger ist mehr.

Nimm erstmal die Hälfte von fem, was andere nehmen. Du merkst nach 30-40 Minuten wenn du nochmal nachlegen willst.

würde aber generell nicht mehr als ein paar Lines über den Abend hinweg konsumieren.

Halte dich selbst an der Nase und schau dass du nicht öfter als alle 35-45 Minuten konsumierst.

Ob du negative Auswirkungen oder Schäden davonträgst, liegt an vielen Dingen. Besonders auch, womit es gestreckt wurde.

Die Qualität kann man vorher mit schnelltests checken, diese zeigen ob und welche Streckmittel enthalten sind. Sowas rate ich jedem Konsumenten. Die sind nicht teuer und leicht erhältlich. Lieber testen, bevor man Meth im Koks hat oder Entwurmungsmittel wie Levamisol