Alkoholkonsum seid 10 Jahren?


22.09.2024, 23:56

Entzug ist für mich keine Option!


23.09.2024, 00:00

Ich bin 24 Jahre jung

3 Antworten

Am besten besprichst Du das Thema mal mit Deinem Hausarzt. Je nachdem, wie der die Lage einschätzt, kann er für Dich Formular 36 „Primärprävention“ ausfüllen, das Du dann bei Deiner Krankenkasse einreichst, die Dir dann ein niedrigschwelliges Angebot zur Alkoholentwöhnung machen muss. Wenn Du allerdings schon seit dem 14. Lebensjahr diesen regelmäßigen Alkoholkonsum hast, schätze ich die Chancen, dass Du im ambulanten Setting davon los kommst, als eher gering ein.

Möglichkeiten zur medikamentösen Schlafunterstützung, die geringes bis kein Abhängigkeitspotential bieten, gibt es mit z.B. Promethazin oder Opipramol durchaus, allerdings ist Alkohol dann tabu, da dieser die Wirkung verstärkt. Auch das gerne mal beim Hausarzt ansprechen.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung

Lukas1507728 
Beitragsersteller
 23.09.2024, 00:08

Ich danke dir für deine antwort, ich werde es versuchen!

Hey, ich würde dir ehrlicher Weise raten, mal mit dem Hausarzt über eine Entgiftung von Alkohol zu sprechen, das wäre der beste Weg und auch um für dich zu schauen, was für Medikamente oder andere Hilfen du bekommen kannst damit du wieder ohne einschlafen kannst. Ansonsten empfehle ich jeden Lavendelspray, das bekommst du zb bei dm. Das beruhigt etwas. Ich kenne das sehr ähnlich, jedoch bei 10 Jahren Alkohol wäre es eventuell besser mit richtigen (verschreibungspflichtigen) medis zu arbeiten. Dies sollte allerdings in einer Entgiftung passieren. (Ist garnicht mal so schlimm dort;) )

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Lukas1507728 
Beitragsersteller
 23.09.2024, 20:08

Aber da ich das unbedingt möchte und schon von fentanyl und Crystal weg kam, glaube ich das ich das schaffe.

übrigens absolut kalter Entzug ohne Ersatzstoffe im Bau, dazu war noch Corona und ich saß zwei Wochen ohne ein mal aus der Zelle zu kommen bis auf duschen da drin. Duschen übrigens zwei mal die Woche. Keine suchtberatung und überhaupt niemanden mit dem ich reden konnte, deshalb glaube ich einfach nicht mehr an staatliche Einrichtungen. Da geht’s auch nur ums Geld.

Leoniexyx  24.09.2024, 14:44
@Lukas1507728

Da gebe ich dir völlig recht! Habe auch ein Problem mit Crystal. Ich habe da eher Erfahrungen im psychiatrischen Bereich gemacht, und auch dort läuft einiges daneben mit dem Thema Sucht. Kann ich nachvollziehen. Aber Stark! Meinen Respekt.

Lukas1507728 
Beitragsersteller
 23.09.2024, 20:05

Es geht nur darum das es sowas in der Nähe nicht gibt, Entgiftung meine ich. Die Einrichtungen sind alle 100-200km entfernt, ich habe eine Frau und Arbeit. Das geht eben nicht mal so einfach, ich glaube wirklich ich muss es einfach ohne Entgiftung in den Griff bekommen. Ich beginne schon heute mit einer Reduzierung, ich werde jetzt jeden Tag ein Bier weniger trinken bis ich auf null komme, hoffentlich mit Erfolg.

Leoniexyx  23.09.2024, 20:09
@Lukas1507728

Ich wünsche dir ganz viel Erfolg! Jedoch sagen das einige, und die wenigsten schaffen dies. Heißt aber nicht, dass es keiner schafft!!!! Ansonsten, vielleicht gibt es eine Drogenberatungstelle bei euch in der Nähe? Oder Suchtberatung. Oder mal bei der Caritas oder ähnliche Verbände anrufen und dort mal nachfragen ob diese eine Möglichkeit wissen, Selbsthilfegruppen sind auch sehr gut! Vielleicht gibt es eine in deiner Nähe, wenn die eine nicht passt eine andere ausprobieren, es gibt ganz viele verschiedene. Ganz viel Erfolg auf deinem Weg.🍀

Lukas1507728 
Beitragsersteller
 23.09.2024, 20:10
@Leoniexyx

Ich danke dir für deine lieben Worte, ich werd alles tun was in meiner Macht steht um dieses Teufelszeug loszulassen.

Du bist alkoholkrank. Machst du so weiter dann wirst du daran sterben. Entzug ist die einzige Option. Wenn dich Leberversagen nicht stört, ist ja alles OK, du musst es selbst wissen wie sehr und wie schnell du dich selbst zerstörst, aber erwarte doch bitte nicht von uns beruhigendes "Gutschi-Gutschi, ist doch alles super". Nix ist super wenn man suchtkrank ist.

Geh in Therapie und erwarte keine Gutheißung deiner Sucht.


Leoniexyx  23.09.2024, 19:33

Also mal eben so, geht das eh nicht, ich finde diese Antwort auch total frech geschrieben. Da merkt man dass da wer keine Ahnung hat. Er merkt es, und sobald man selber merkt da stimmt was nicht, ist dies der 1. Schritt. Also sehr stark.

Lukas1507728 
Beitragsersteller
 23.09.2024, 00:05

Ich halte das alles im Maß, die Grenze ist immer das sechste Bier, ich trinke auch seit langem keinen Schnaps mehr. Ist deine Meinung dennoch gleich?

julians218  23.09.2024, 00:16
@Lukas1507728

Jeden Tag 6 Bier zu trinken ist kein „Maß“ mehr sondern eher schon maßlos. Das ist bei weitem zu viel. Es gab von der WHO mal die Aussage, nicht kritischer Alkoholkonsum sei für Männer max. 1 Glas Wein oder 2 Gläser (à 0,2l) Bier am Tag. Mittlerweile haben sie es geändert in: Jeder Tropfen Alkohol ist schädlich.

Leider haben wir in Deutschland das Problem, dass problematischer Alkoholkonsum oft verkannt oder heruntergespielt wird, weil die Alkohollobby durch Werbung etc. zu viel Einfluss auf das Denken und die Meinung der Leute hat.

Lukas1507728 
Beitragsersteller
 23.09.2024, 00:23
@julians218

Ja leider ist es so, auf dem Dorf ist es ja sowieso absolut normal immer zu trinken. Zumindest bei mir, meine Verwandtschaft hat mir leider auch schon mit etwa 10 Jahren immer mal ein Schluck Bier gegeben. Ich als dummes Kind wusste natürlich nicht was ich da in mir auslöse, leider war Bier mit 10 Jahren schon sehr schmackhaft für mich. Ich werde glaube ich keinen Entzug machen, ich zieh es einfach durch und trinke nix. Entzug ist für mich Schwachsinn ich war bereits im Bau und keiner hat sich darum geschert, ich war auch süchtig nach fentanyl bevor ich in den Bau ging, ich habe weder Ersatz bekommen noch eine suchtberatung trotz Anfrage. Eigentlich eine Frechheit, es ist nun aber wies ist, ich werd es wohl in meine eigenen Hände nehmen müssen.