Berufsbilder & Berufsleben

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Arbeitgeber Bundespolizei (Erfahrung/Kritik)

Guten Tag, 

ich bin neu hier und habe Redebedarf zu dem oben genannten Thema

Da ich schon seit mehreren Jahren bei der Bundespolizei bin, würde ich sehr gerne meine Erfahrungen und Eindrücke mit denen teilen, die sich für den Beruf interessieren. 

Ausbildung

Voller Euphorie habe ich vor mehreren Jahren trotz Abitur die Ausbildung im mittleren Dienst bei der Bundespolizei angetreten. Noch vor dem Beginn der Ausbildung wurde mir telefonisch mitgeteilt, dass ich nach der Ausbildung in NRW und damit heimatnah eingesetzt werde. 

Die Ausbildung hatte Höhen und Tiefen.

Man muss einiges lernen. Es stehen Fächer wie Einsatzrecht, Einsatzlehre, Kriminalistik, Staats-und Verfassungsrecht, Polizeidienstkunde, Öffentliches Dienstrecht, Verkehrsrecht/Verkehrslehre, englisch und tatsächlich auch deutsch auf dem Plan. 

Außerdem lernt man grade in den ersten Wochen sich in Formation zu bewegen. 

Schon bald beginnt das Einsatztraining und das Situationstraining. Man hat auch regelmäßig Sport und Schwimmen auf dem Plan. Das dient auch als Vorbereitung für die kommenden Sport/Schwimmprüfungen, die man bestehen muss. Später kommt auch die Waffenlehre und das Schießen dazu.

Fast alles genannte ist Prüfungsrelevant. Es wird  geprüft in Form von Lernzielkontrollen oder Aufsichtsarbeiten. 

Am Ende des ersten Dienstjahres kommt eine Schriftliche Zwischenprüfung bei der die vermittelten Inhalte der o.g Fächer abgefragt/geprüft werden. 

Die Ausbildung findet meist an Orten statt, die weit von zuhause weg sind.  

Im zweiten Dienstjahr beginnen die 5-Wöchigen Praktika in Bereichen Luftsicherheit, welche an einem der Flughäfen bundesweit stattfinden, Bahnpolizeiliche Aufgaben, welche an einem der größten Bahnhöfen bundesweit stattfinden, Verbandspolizeiliche Aufgaben, welche in einer der Bundespolizeiabteilungen stattfinden und Grenzpolizeiliche Aufgaben, welche im Grenznahen Gebiet bundesweit stattfinden. 

Man kann zwar ein Wunsch mit einer Prioritätsliste äußern, an welchem Standort man das jeweilige Praktikum absolvieren möchte, jedoch hatten die meisten die Praktika 400-600 km von Zuhause entfernt. So erging es auch mir. Die Hoffnung nach der Ausbildung zuhause in NRW eingesetzt zu werden blieb bestehen und gab mir die notwendige Motivation. 

Nach dem erfolgreich absolvierten zweiten Dienstjahr kommt man in den sogenannten „Laufbahnlehrgang“ (Das letzte halbe Jahr der Ausbildung) 

Dieses letzte halbe Jahr ist sehr theorieorientiert gehalten. Man bereitet sich gezielt auf die Abschlussprüfungen vor. 

Noch vor der Abschlussprüfung, welche aus schriftlichen und Mündlichen Teilen besteht, konnte man eine Prioritätenliste abgeben mit den Standorten, an denen man gerne nach der Ausbildung eingesetzt werden möchte. 

Da ich aus NRW komme, habe ich auch jede Stelle in NRW entsprechend der Entfernung zum Heimatort aufsteigend der Priorität genannt. 

Der allerletzte Wunsch war der Flughafen Frankfurt am Main. Diesen Punkt habe ich gewählt, damit es nicht der Flughafen München oder Berlin wird, denn das wäre für mich aufgrund der Entfernung ein Kündigungsgrund. 

Kurz vor den Abschlussprüfungen wird der endgültige Verwendungsort mitgeteilt. 

Bei mir war es der allerletzte Wunsch mit der Begründung: „es war ja in deiner Wunschliste, somit sind wir einem deiner Wünsche gerecht geworden“. 

Generell entstand der Einsruck, dass die Stellen Alphabetisch vergeben wurden. Alle Namen mit den Anfangsbuchstaben des Alphabetes bekamen die Erstwünsche. Je tiefer es ging, umso schlechter sah es aus. 

Kurz gefasst wars das zu der Ausbildung. Falls dazu noch Fragen bestehen, dürfen diese selbstverständlich gestellt werden. 

War meine Reaktion überstürzt/ was hält ihr von der Arbeitssituation?

Hi zusammen, ich bin Pflegerin und arbeite seit kurzem auf einer neuen Station. Das erste was mir aufgefallen ist das dort viel gelästert wird, ich hab mich immer daraus gehalten und einfach meinen Job gemacht.

Nun habe ich aber die info von meiner ebenfalls neuen Kollegin D. Bekommen das über mich geredet wird. An sich hätte ich es mir denken können aber in dem Moment war ich echt ziemlich enttäuscht weil ich das Team echt nett fand. Also habe ich der Stationsleitung gesagt das wohl über mich geredet wird und wenn es ein Problem über meine Arbeitsweise geben sollte das man mich doch bitte direkt anspricht. Also es ist mir egal wer oder was gesagt wurde, es ist passiert und das kann man nicht mehr ändern. Meinen Kollegen habe ich das auch gesagt, was ich gehört habe, und drum gebeten kritik bitte direkt an mich zu äußern. Alle haben es relativ positiv aufgenommen und mir gesagt das sie mich gut finden als Mitarbeiterin. ( Naja glaube ich das erstmal ). Am nächsten Morgen zur Frühschicht kam ein Kollege C. Zu mir und hat mich gefragt warum ich über ihn lästern würde, folgend habe ich ihn die Situation erzählt und er hat es ebenfalls verstanden.

Was ich schade fand war das Kollege C. Kollegin D. Angeschrien hat obwohl es keine Begründung dafür gab - ich hab auch folgen mit C. Gesprochen das sie D. mir keine Namen genannt hatte. Entschuldigt hat er sich, denke ich, nicht.

Jetzt fühle ich mich schlecht weil D. Ohne Grund angeschnautzt wurde und ich sie als Petze dargestellt habe aber ganz ehrlich ich sag lieber gleich wie der Hase läuft bevor es zu spät ist... Was hält ihr von der Situation? Habe ich übertrieben oder war das angebracht?