Themenspecial: Meeresschutz

 

Die Ozeane zählen zu den wildesten und gefährlichsten Orten unseres Planeten. Diese Unwirtlichkeit macht sie und ihre Bewohner leider auch vulnerabel. Gesetze können nur schwer überwacht werden und existieren damit oft nur auf dem Papier. Überfischung und Meeresverschmutzung sind Folge dieses Umstandes, der jährlich abertausenden von Meerestieren das Leben kostet. Die Meeresschutzorganisation Sea Shepherd kämpft seit Jahrzehnten global gegen diesen Status Quo und für den Schutz unserer marinen Ökosysteme. Im Themenspecial beantwortete Sea Shepherd Deutschland am Mittwoch, den 28. September 2022, Deine Fragen zu ihrer Arbeit und dem Zustand unserer Ozeane.

 

 

 

Unsere Ozeane: Unregulierte Weiten

Der Investigativ-Journalist und Pulitzer-Preis-Gewinner Ian Urbina beschrieb die Weltmeere als "Outlaw Ocean", die gesetzlose See. Denn wenngleich Gesetze auch auf den Ozeanen existieren, fehlt es sehr häufig an deren Durchsetzung und Kontrolle. So avancierten die illegale Fischerei und die Verschmutzung unserer Ozeane mit Abfällen zu globalen Problemen, die ganze Ökosysteme und die Existenz zahlreicher Tierarten bedrohen. Schätzungen der Welternährungsorganisation entstammen rund 20 Prozent des weltweit gehandelten Fischs der illegalen Fischerei. In bestimmten Regionen, in denen der illegale Fischfang besonders floriert, wird davon ausgegangen, dass sogar jeder dritte gefangene Fisch illegal gefangen wird. An die Täter und Hintermänner dieses Millionengeschäfts zu kommen, ist nicht leicht, da Betreiberfirmen versuchen, ihre Spuren zu verwischen und sogenannte Piratenfischer sich auf dem Radar unauffindbar machen. Eine Untersuchung hatte ergeben, dass über 30 Prozent aller Schiffe auf internationalen Gewässern ihr "Automatic Identification System" deaktivieren und sich so unsichtbar machen. 

Wenngleich die illegale Fischerei ebenso wie die Meeresverschmutzung mittlerweile als große Bedrohung für maritime Ökosysteme wie auch für die Ernährungssicherheit wahrgenommen wird, fehlt es in weiten Teilen der Welt und damit weiten Teilen der Ozeane noch immer an effektiven Kontrollen durch staatliche oder suprastaatliche Akteure. Diese Lücke versucht Sea Shepherd seit Jahrzehnten zu schließen, indem sie sich für den Schutz der Meere und ihrer Bewohner einsetzen.

Sea Shepherd - Meeresschutz in Aktion

Sea Shepherd wurde 1977 von Paul Watson gegründet und setzt sich als internationale und global agierende, gemeinnützige Organisation für den Schutz der Artenvielfalt und der maritinen Ökosysteme ein. Sie dokumentieren und ermitteln illegale Aktivitäten, welche die Ozeane und ihre Bewohner bedrohen und greifen wenn nötig auch ein, um diese zu stoppen. Dafür besitzt Sea Shepherd eine eigene Flotte von Schiffen, die Neptune's Navy, die derzeit aus elf Schiffen besetzt. Schwerpunkt der Arbeit von Sea Shepherd ist der Kampf gegen illegale, unregulierte und undokumentierte Fischerei. Ziel ist es, die Ozeane für nachfolgende Generationen zu schützen und zu erhalten. 

Themenspecial Meeresschutz

Weshalb ist die Strafverfolgung auf See so schwer? Wieso wird gegen Unternehmen, die illegalen Fischfang praktizieren, nicht härter vorgegangen? Sind Eure Aktionen nicht auch sehr gefährlich und gefährden teilweise Menschenleben? Was kann jeder Einzelne tun, um die Meere zu schützen? Hat sich die Situation auf den Weltmeeren in den letzten Jahrzehnten verschlechtert oder verbessert?

Seit 1977 setzt sich die Meeresschutzorganisation Sea Shepherd für den Schutz der Weltmeere und ihrer Bewohner ein. Im Themenspecial "Meeresschutz" haben Sea Shepherd Rede und Antwort darüber gestanden, was sich auf unseren Weltmeeren noch ändern muss, damit marine Ökosysteme und ihre Bewohner nachhaltig geschützt werden. Auch Fragen zu ihrer Arbeit und ihren zahlreichen Aktionen wurden beantwortet.

Zu den beantworteten Fragen 

 

Ein gemeinsames Projekt von:

Die Live-Aktion ist leider schon abgeschlossen. Es können keine weiteren Fragen mehr eingereicht werden. Die beantworteten Aktionsfragen findest Du auf unserer Themenseite zur Aktion.