Ich bin Schwul aber will das gar nicht sein, was kann ich da machen?
Hi ihr Leute, ich bin leider Schwul, Sorry dafür das ich euch damit belästigen muss, mein Leben ist so furchtbar geworden und ich wünschte ich wär es nicht, ein normales Leben ist viel besser als den Mist den ich jetzt habe, alle Typen wollen immer nur Sex mit mir und in der Hoffnung das doch mehr draus wird, hab ich das eine oder andere mal zugesagt, ich will nicht Schwul sein 😭 ich weiß nicht mehr weiter wie ich überhaupt jemals ein einigermaßen zufriedenes Leben haben kann.
Es tut mir so furchtbar leid das ich euch mit meinen Problem belästige und habe Verständnis wenn ihr besseres zu tun habt, ich habe mich schon daran gewöhnt das ich für niemanden so wichtig bin, das man seine Zeit aufwenden tut wenn man keinen Sex mit mir will oder etwas anderes von mir haben will.
Sorry das ich da bin 😞
7 Antworten
Es gibt auch unter Homosexuellen feste Partnerschaften, die eben nicht nur auf den schnellen unverbindlichen Sex aus sind. Du musst also den richtigen Partner suchen.
Bis er sich näher mit mir beschäftigt, dann kommt er wie alle zu der Erkenntnis:
Wir sind nicht miteinander verwandt, also muss ich nicht so tun als würde ich dich mögen oder irgendwie deine Existenz als etwas positives anerkennen, oder zumindest tolerieren das du halt leider existierst.
Ich glaube ich habe vieles auch nicht sehen wollen, da ist eine Person wo ich schon früher irgendwie gedacht habe das ist eigentlich nicht mehr so wirklich das was ich will, aber irgendwie wollte ich sie auch nicht loslassen und dachte vielleicht wird es besser, aber dann hat sich alles zum Horror entwickelt.
Na, wenn du so über dich denkst, brauchst du gar keinen Partner zu suchen, hetero oder homo. Das meine ich nicht böse. Du bist gerade in einer unguten Phase. Aber unnötig bist du gar nicht. Ich kann dir das sagen als jemand, der schon viele solcher Phasen hatte.
Das Gefühl ist eklig, ich versuche es so gut es geht zu ignorieren um im Alltag funktionieren zu können.
"Ich bin leider Schwul"
Daran kannst du nichts ändern. Die sexuelle Orientierung ist angeboren und wird nicht durch irgendwelche sozialen Faktoren in eine bestimmte Richtung gelenkt. Entweder du bist dir deiner wahren Orientierung bewusst oder du zwingst dich zu etwas, was dich nicht bzw. noch weniger glücklich macht.
"Sorry dafür das ich euch damit belästigen muss"
Alles gut, kein Problem - du belästigst uns ja nicht, indem du hier irgendwelche Regenbogenflaggen oder so postest, sondern schreibst einfach einen gewöhnlichen Text, in dem du deine Situation schilderst. Nervig wird man ja nicht durch einen normalen Beitrag wie deinen, sondern wenn man die Genderpolizei spielt oder anderen Homophobie unterstellt etc.
"mein Leben ist so furchtbar geworden und ich wünschte ich wär es nicht, ein normales Leben ist viel besser als den Mist den ich jetzt habe"
Wie schon gesagt, kannst du nichts mehr daran ändern, dass du schwul bist. Es gibt lediglich zwei Szenarien.
a) Du akzeptierst, dass du schwul bist und wirst dir der Realität bewusst. Das ist die beste Option - denn du kannst doch eh nichts daran ändern! Warum sich selber nicht akzeptieren, wenn man es auch einfacher machen kann?
b) Du akzeptierst dich nicht selber - machst dir was vor - und leidest aus einem Grund, der für mich nicht sonderlich nachvollziehbar ist.
alle Typen wollen immer nur Sex mit mir und in der Hoffnung das doch mehr draus wird, hab ich das eine oder andere mal zugesagt
Ich kann mir gut vorstellen, was du meinst - diese schwulen Aufreißer-Typen, die nur das Eine wollen. Es gibt aber auch unter Homosexuellen welche, die wirklich eine feste Beziehung wollen. Ob es jetzt verhältnismäßig mehr oder weniger als gewöhnlich bei heterosexuellen Männern sind - keine Ahnung bzw. kann ich nicht belegen oder widerlegen. Aber es gibt genug, die was Festes wollen. Du musst ja auf die anderen nicht eingehen, wenn du es nicht willst bzw. dich unwohl fühlst. Im Normalfall kommt man ja auch nicht mit jemanden zusammen, weil man ihn nur für Sex trifft, sondern, indem man ihn wirklich datet, kennenlernt etc.
ich weiß nicht mehr weiter wie ich überhaupt jemals ein einigermaßen zufriedenes Leben haben kann.
Akzeptiere die Realität und werde dir - wie bereits mehrfach gesagt - der Realität bewusst.
"Der Realität ist es egal, ob sie es Dir recht macht!" sage ich nur.
Ich akzeptiere ja Schwul zu sein, ich fühle mich nur irgendwie so das ich vom leben nicht gewollt bin, dass ich ich im Prinzip auch mein ganzes Leben zuhause verbringen könnte, es würde so vieles einfacher machen wenn ich am besten niemanden mehr an mich ran lasse, aber ich habe auch keine Lust auf das Gefühl von Einsamkeit, zumal ich eine eher extrovertierte Persönlichkeit haben soll, was auch immer das bedeutet, ich weiß nur das wenn man so ist, man gar nicht ohne andere Menschen klarkommt.
Ich fühle mich manchmal wie ein Experiment: "Wie viele Gegensätze hält ein Mensch aus bevor er daran kaputt geht?"
Jetzt mal ganz ruhig mit den jungen Pferden.
Eines ist jedenfalls sicher: Die Grundeinstellung der Sexualität ist angeboren bzw. genetisch bedingt. Das kann man sich nicht aussuchen.
Aber: Niemand wird gezwungen, seine Sexualität auszuleben. Niemand wird gezwungen - nur weil der eigene Körper mit Erregung reagiert - Sex mit dem gleichen Geschlecht zu haben. Und vor allem schreibt Dir niemand vor, was Du tuen und lassen kannst.
Sprich: Wenn Du magst darfst Du Dich natürlich genauso mit Frauen treffen, flirten, mit ihnen Unsinn machen und eine Partnerschaft eingehen. Du solltest lediglich offen damit sein, dass Du eigentlich homosexuell bist, aber mit Männern keinen Sex haben willst.
Unglaublich, aber wahr: Freundschaften und Partnerschaften zwischen Frauen und homosexuellen Männern gibt es eine ganze Menge. Solange man damit offen umgeht (damit es dann auch keine Enttäuschung gibt) kann man damit wunderbar leben.
Den Kontakt zu allen Männern abbrechen und meiden? Und versuchen mir Frauen zusammen zu kommen ohne das was läuft? Das kann ich mir irgendwie nicht vorstellen, tut mir leid das ich so pessimistisch bin, ich bin gerade ziemlich down.
Wenn Du es nicht versucht hast, weisst Du nicht, ob es funktioniert.
Wer sagt ausserdem, dass Du den Kontakt zu anderen Männern abbrechen sollst? Habe ich niemals behauptet.
Man kann auch mit anderen Menschen umgehen, ohne dass man gleich mit ihnen in der Kiste landet. Ich habe eine ganze Menge zum Teil sehr attraktiver weiblicher Kollegen - und kann mich dennoch beherrschen und mit ihnen ganz normal umgehen, zusammenarbeiten, reden, lachen etc.
Ich steh halt auf Männer und dann habe ich auch Interesse, aber ich will nicht wieder enttäuscht und ausgenutzt werden.
Nicht böse sein ... aber Enttäuschung und Ausnutzung sind bei den zwischenmenschlichen Beziehungen grundsätzlich an der Tagesordnung - auch zwischen Mann und Frau und auch zwischen Frau und Frau. Das hat absolut nichts mit einer sexuellen Prägung zu tuen.
Das ist leider in der Natur des Menschen allgemein zu finden.
Grundsätzlich könntest Du versuchen, Dich einfach nicht mehr ausnutzen und enttäuschen zu lassen. Du könntest ein wenig an Deiner persönlichen Einstellung und Deinem Verhalten arbeiten in dem Du es eben nicht mehr zulässt, dass man Dich ausnutzt.
Das ist natürlich nicht einfach und geschieht ganz klar nicht von heute auf morgen. Aber man kann das auch ohne fremde Hilfe schaffen.
Die Kräfte des eigenen Verstandes und Geistes sind nämlich extrem stark. Was sich jetzt nach esoterischem Gequatsche anhört ist eine Beschreibung der Wirklichkeit: Wenn Du Dir selbst einredest - immer und immer wieder:
Ich bin stark
Ich lasse mich nicht ausnutzen
Ich lasse mich nicht benutzen
Es geschieht nichts gegen meinen Willen
Mein Will und meine Meinung ist das was für mich zählt
... dann wirst Du schnell sehen, dass es besser wird.
Gerade fühle ich nichts und es ist mir alles egal, ich geh einfach über die Straße ohne zu schauen, entweder es passiert nichts oder es wird rechtzeitig gebremst oder es erwischt mich, ist mir auch egal. Am liebsten will ich einfach nur schlafen den ganzen Tag oder nicht sein. Ich glaube ich habe Liebeskummer weil meine besten Freunde und fast alle meiner anderen Freunde weg sind.
Nichts. Die eigene Sexualität ist kein Wunschkonzert und lässt sich nicht ändern.
Es gibt aber durchaus auch queere Männer, die auf feste Partnerschaften und Treue aus sind. Die Idee, dass es das unter queeren Männern nicht gibt, ist ein Stereotyp, dass die heteronormativen Gesellschaft erfunden hat und weiterhin pflegt.
Deine Beiträge klingen allerdings so, als hättest du ein viel tiefgehenderes Problem. Hast du mal überlegt, dir professionelle Hilfe zu suchen?
Ich hab doch nichts haben meine ehemaligen Freunde gesagt und im Krankenhaus die auch.
Ich bin Schwul aber will das gar nicht sein, was kann ich da machen?
Du kannst nichts daran ändern, schwul zu sein.
Ich glaube, du hast damit nur ein Problem, was es gesellschaftlich als schräg wahrgenommen wird, aber es ist okay, so zu sein und du musst dich auch nicht entschuldigen.
Das einzige, was du tun kannst, ist es zu akzeptieren, dass du es bist und daran nichts ändern kannst.
Weil sich selbst was vor machen und dagegen ankämpfen...
Glücklich wird man damit nie werden
Ich habe das ganze Akzeptanzzeug schon durchgemacht, aber es hat mein Leben ruiniert. Tut mir leid das ich nicht so gut drauf bin.
Ich glaube ich bin nicht liebenswert genug weil ich unverbindlichen Sex hatte und eigentlich bin ich ein richtiger Versager und es gibt zu viele Gründe sich nicht privat mit mir zu beschäftigen.