Mein Haus ist das letzte der Siedlung an der Straße, danach kommen eine Weile nur noch Felder, einzelne Gehöfte, Wald- und Buschstreifen.
Also ideales Gebiet für die zahlreichen zugezogenen ex-Stadtbewohner, um den Vierbeiner auszuleeren und ein bisschen rumtoben zu lassen.
Angrenzend an mein Grundstück ist ein schmales langes Waldstück, das in Richtung der stark befahrenen Bundesstraße verläuft. Darin steht regelmäßig Wild.
Die tägliche Routine sieht dann wie folgt aus...: Herrchen und Vierbeiner kommen die Straße runter, ab meiner Grundstücksgrenze gilt dann " Leinen los ".
Entweder das Hundchen erschnüffelt dann was Richtung links, da sind zwei Kilometer nur Felder und er ward nicht mehr gesehen. Ich merke das dann immer an dem Geschrei der Besitzer, die hinterherbrüllen wenn der Hund einen Hasen oder Fasan jagt, natürlich ohne das den Hund das interessiert.
Läufts allerdings blöd, erschnüffelt der Hund Wild in dem Waldstreifen und geht dann da auf die Jagd. Das führt dann regelmäßig dazu, dass Wild was in dem Waldstreifen steht in wilder Flucht hinten rausbricht, genau dort wo die stark befahrene Bundesstraße verläuft. Ergebnis....: zwölf Wildunfälle wegen u.a. solcher Aktionen allein im letzten Jahr.
Wenn man die Herrschaften freundlich anspricht hat man Glück, wenn man nur ignoriert wird und nicht sofort bepöbelt.
Mein Nachbar ( Jäger, aber nicht der örtliche Revierinhaber ) hat mal im letzten Jahr so einen Hundebesitzer freundlich darauf hingewiesen, dass durchaus geschossen werden darf, wenn ein Jäger einen Hund beim hetzen von Wild erwischt.
Daraufhin wurde er wegen Bedrohung angezeigt.
Es gab auch schon mehrere Fälle von körperlicher Gewalt oder Sachbeschädigung durch Hundebesitzer, die von Anwohnern auf diverses Fehlverhalten hingewiesen wurden, aber offenbar glauben machen zu können was sie wollen.
Einige Anwohner, deren Einfahrten und Grundstücke ständig als Hundeklo benutzt werden haben nun inzwischen durchaus erfolgreich Erziehungsmaßnahmen eingeleitet in Form von " wie du mir, so ich dir "...: die meisten Hundefreunde kommen ja hier aus dem Ort, man kann also ziemlich schnell rausfinden, wo sie wohnen. Und diesen Leuten kippt man dann halt eine Schubkarre Pferde- oder sonstigen Mist auf den Rasen, steckt ihnen den Dreck ihres Hundes in den Briefkasten, oder kippt einen Eimer Gülle vor die Haustür. Natürlich mit entsprechendem Hinweis für den Grund....
Das hilft...