Auf der Hinfahrt Novellen aus Boccaccios Decamerone, auf der Rückfahrt Pascal Merciers (= Philosoph Prof. Dr. Peter Bieri) Nachtzug nach Lissabon.

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Ganz einfach Fach- und Sachbücher über die Form der sozialen Marktwirtschaft in einer parlamentarischen, pluralistischen Demokratie. Grundlegend ist auch die alltägliche Kenntnisnahme möglichst vieler Statistiken aus der wirtschaftspolitischen Praxis.

Die Planwirtschaft und die freie Marktwirtschaft funktionieren (leider) nicht, das Erste, weil unkreative Ignoranten die Gegenwart und die Zukunft planen wollen, das Zweite, weil das Staatsziel des gemeinschaftlichen Wohlstands und bürgerlichen Friedens damit unerreichbar ist.

D.h. Großunternehmen zu verstaatlichen ist genauso schlecht für das Staatsvolk wie staatsgrundlegende Großunternehmen zu privatisieren! Das sollte jeder Politiker wissen und erklären können, aber viel zu viele sind eben strohdumm und leider von Ebenbürtigen ins Amt gewählt worden.

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Dieser Spruch ist derart unphilosophisch dämlich, dass es wehtut.

Selbstverständlich wird im Kapitalismus jeder Mensch nach seinem Vermögensstand bewertet, er ist ja auch selbst Ware und ein Muster des wirtschaftlich gemeinsam bestimmten verfolgten Lebensweges. Dabei hat ein Armer eben keinen Wert. Erst recht, wenn sein Leben Vermögende bezahlen, also unterhalten müssen.

Aber das ist der wirtschaftliche, der materielle Wert, der offensichtliche "wahre Kern" seines menschlichen Wertes. Der immaterielle Wert eines Menschen ist zum Beispiel der Grad und die Qualität seiner Kreativität. Auch der ethische Wert ist ein weiterer "wahrer Kern" eines Menschen: Doch ein guter, Liebe schenkender Mensch wird in der kapitalistischen Gesellschaft für dumm und schwach, also für minderwertig gehalten, wenn er für sich und andere nicht mehr Geld erringt.

Und ein reicher Mensch kann per se nicht ein guter sein, das sagen uns schon alle Weltreligionen. Die Frage ist nur, ab welchem Vermögen der materielle Reichtum beginnt.

Deshalb haben wir uns geeinigt, dass die Menschenwürde unantastbar ist, dass also jeder Mensch denselben einzigartigen menschlichen Wert, seinen Gesamtwert, hat, dass wir sogar die Gruppe bis zu deren Tod opfern, wenn wir den Einzelnen vor dem Tod zu retten haben!

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Wenn du schon geistig Höheres zum Thema lesen möchtest, dann schnapp dir zum Beispiel die Romane von Stanislaw Lem.

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Grosse Erwartungen

Das Besondere an diesem Jugendroman ist, dass er bis heute massenhaft belesene Erwachsene dazu bewegt, ihn noch immer als einen der besten englischsprachigen Romane bis zu Gegenwart zu beurteilen: Jeder müsste ihn schon bis zur Volljährigkeit gelesen haben - und alle Verfilmungen stellten wie immer nur einen Bruchteil des geistigen Inhalts des Romans dar. Deshalb lesen und studieren!

Und als beste Dramen Europas noch immer William Shakespeares.

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Du liest also "intellektuelle Bücher", "nur Fakten" "und sonst nichts".

Und du weißt, dass man aus Romanen gar nichts lernt, fragst aber, warum man Romane liest. - Weil man da eben nichts lernen will?

Mega! So lernbegierig und faktisch intellektuell, wie du persönlich es offensichtlich bist, möchte ich auch einmal werden. Cool.

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Es gibt Wege. Alles weitere in den Kommis

Zum Beispiel bei Wettbewerben (für 11-21 Jährige) teilnehmen:

https://www.berlinerfestspiele.de/treffen-junge-szene/treffen-junger-autorinnen/das-treffen/bewerbung

Zum Beispiel in angeforderter Form (Manuskript in Normseiten, Kurzinhalt, Kurzbiografie) zu einem zum Text passenden Verlag schicken.

Zum Beispiel ebenso zu passenden Literaturagenturen schicken, die einen passenden Verlag suchen würden, wenn sie vom Text überzeugt sind.

Und es gibt so einige 12-Jährige, deren Manuskripte von einem Verlag als Buch veröffentlicht wurden.

Viel Geduld und Fleiß - denn das Verkaufen benötigt viel mehr Kraft und Zeit als das Schreiben - und Erfolg!

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Gar keine. Nur an Philosophen, die nicht wissen, was Philosophie bedeutet.

Philosophie heißt Liebe zur Weisheit, nicht zur Klugheit, also zur Frage und Entscheidung über Gut und Böse (leider untergeordnet Ethik genannt), wofür Antworten zur Frage über Richtig und Falsch, die ja Grundlage ist, wichtig sind.

Das erkannte sogar unser "Überverstand" I. Kant mit seinem kategorischen Imperativ der Vernunft, der mittlerweile modern ergänzt wird.

Zum Beispiel entscheidet die Wissenschaftstheorie der Philosophie, was überhaupt wissenschaftlich sein kann. Wenn Leute so überzeugt "nach wissenschaftlichen Erkenntnissen" sagen, bedeutet das eben grundsätzlich nichts anderes als "nach philosophischen Erkenntnissen", aber das ist wohl zu intelligent für deren Zuhörer.

Zum Beispiel hat jede Politik philosophische Theorien als Grundlagen. Oder sind zum Beispiel die pluralistische Demokratie mit der Unantastbarkeit der Menschenwürde oder die demagogische Diktatur ohne geschützte Würde des Menschen mit gottähnlichen Patriarchen mathematisch-physikalisch-technische Erfindungen?! Sie sind auch nicht biologisch natürlich, was längst Erkenntnisse der Anthropologie mit der Soziologie bewiesen haben.

Usw. usw.

Also negative Kritik kann es nur an Pseudophilosophen, nicht an der Philosophie geben.

Viel Erkenntnis!

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Auch du musst antike Lebensmodelle nicht als Muster der Gegenwart bewerten! Auch der menschengemäßere Epikureismus (Lebe im Verborgenen nur mit Freunden) trägt große Fehler in sich.

Erst seit S. Freud (Fachbuch "Traumdeutung" 1900) beginnen wir zu verstehen, dass der Mensch am wenigsten von seinem Verstand gesteuert wird: Die Psychologie entstand.

Zum Beispiel gehen wir intime Beziehungen aus Liebe ein, nicht wegen des Verstandes. Wir essen, was uns schmeckt, nicht, weil unser Verstand entscheidet usw. usw..

Allerdings war schon Aristoteles überzeugt davon, dass der Mensch ein Gemeinschaftswesen ist (zoon politikon), auch wenn er vom Gefühlsleben, von emotionaler Religiosität, Epi-/Genetik, von Hormonen, von psychisch-neurologischen Erkrankungen usw. rein gar nichts wusste.

WICHTIG ist also die Bildung der sozial-emotionalen Intelligenz mit dem Verständnis, dass jeder Mensch Misstrauen und Vertrauen gegenüber anderen Menschen erlernen und lebenslang erleben MUSS, Liebe mit Glück/Freude geben und nehmen MUSS, um - auch im stoischen Sinn der ruhevollen Genügsamkeit des Ichs - sein menschliches Selbst anzunehmen. DAS macht innerlich stark und deshalb unabhängig, nicht ein dissoziales/asoziales Verhalten, eben ganz im Gegenteil.

Viel Einsicht und Erfolg!

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nein

Beide Begriffe sind Abstraktionen von Etwas, bezeichnen aber ideales Unterschiedliches.

Für "alles" gibt es ja das uralte lateinische Wort "Universum" - "Uni Versum = des Einen Verdrehte, das Gegenteil". Und das Nichts ist weniger als das Eines, trotzdem ist es etwas, aber eben nicht alles.

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Warum ist denn der Beruf wichtig? Ich denke, es geht um Liebe. Und wer von beiden liebt denn sie? Oder nur um Sex?

Zuerst übt man eine Freundschaft mit beiden als Beziehung aus, dann wird sich alles weiter entwickeln.

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Hound of Baskerville genügt. Drei las ich. Der Arzt des drogensüchtigen Holmes Dr. Watson ist mir leider zu naiv dargestellt. Und immer nur Moriarty... Fad.

Z. B. schrieb Agatha Christie besser: Der Freund und "Mitarbeiter" Poirots ist ehemaliger engl. Offizier, zwar ähnlich kriminologisch einfältig, aber viel weniger tollpatschig. Und immer andere Täter und internationale Hintergründe der viel gereisten Christie.

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Ich - männlich - las dieses Buch einst zusammen mit einem Nachbarjungen, Geschenk von dessen Oma, weiß ich noch. Und wir waren uns einig: Was für ein langweiliger Quatsch! Schwachsinn! Die Comics "Asterix und Obelix" und "Tim und Struppi" waren lustiger und unterhaltsamer, die wollten wir geschenkt haben.

Außerdem wurden wir beide von unseren Eltern seltsamerweise ohne Gewalt erzogen. Rätselhaft: Ich kann mich an keine einzige Strafe erinnern. Im Gegenteil: Ich wurde für unangenehme Tätigkeiten, die mir beispielhaft nicht nur von meiner Mutter gezeigt wurden, wie Aufräumen, Putzen usw. immer mit "Kleinstigkeiten" belohnt.

Ob das richtig oder falsch war, wer weiß. Es gibt so viele richtig erzogene Kinder, die als Erwachsene trotzdem (?) richtige Ar... sind.

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Da ist gar nichts "überholt", sondern erweitert, ergänzt, anders oder detaillierter definiert.

Zumindest das psychologische Urbuch von S. Freud "Traumdeutung" (1900) muss jeder studieren.

Weitere Klassiker für den Alltag - auch für die psychosomatische Medizin (die heutzutage ja vergessen zu sein scheint) einsetzbar - sind:

A. Freeman, R. DeWolf: Die 10 dümmsten Fehler kluger Leute, Piper Verlag 1992

D. Goleman: Emotionale Intelligenz, dtv Verlag 1995

Weiterhin solltest du mindestens psychogerontologische Sachbücher oder Studien (Metaanalysen) lesen, z.B. Unterschiede zwischen Demenzarten und M. Alzheimer.

Und über Schmerz und bezügliches Verhalten, z.B. typische psychische Schritte eines Krebspatienten (z.B. Klassiker: Simonton, Gesund leben - Es schockiert mich immer, dass viel zu viele Profis in diesem Bereich dieses Sachbuch nicht auswendig können! So ähnlich wie die wenigsten Leute etwas über epigenetische Prozesse mittels Entspannungstechniken wissen, vgl. Kabat-Zinn und Yoga).

Viel Fleiß und Geduld!

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Offenbar seit vielen Jahren, wenn der Roman kein offizieller Bestseller ist.

Dann kann ich mir sicher sein, dass die Sprache keine dümmlichen Vulgärbegriffe und keine sinnlos eingesetzten Fremdworte und Modeworte beinhaltet, der Satzbau mehr als nur Parataxe ist, dass es mehr Zeiten als nur Präsens und Imperfekt, ja sogar Konjunktive gibt, dass nur inhaltlich sinnvolle Figuren genauer beschrieben werden, dass es interessante Metaphern und vielleicht sogar Ironie gibt, dass es... Na ja.

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Bist wohl einer der supergescheiten Einzelkämpfer... oder erst noch studierunfähig...

An "meiner" UNI gibt es Fachbereichsberatungsstellen mit Tutoren, Team-Learning-Gruppen für jedes Semester gezielt für Prüfungsaufgaben, sogar kurze Privattermine für studentische Spezialfragen bei allen Unterrichtenden.

Erkundige dich an der Hochschule!

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45 Min - 90 Min (wie der deutsche Schulunterricht) Lesen UND Schreiben täglich! Kurze PAUSEN dazwischen.

WICHTIG ist die Qualität der geschriebenen Sprache (und das Nacherzählen und Inhaltsangabe schreiben < pro Kapitel > > Training des Gedächtnisses).

Am besten mit Sätzen mit mindestens 3 Kommas zwischen den Punkten; denn reine Parataxe auch noch mit nur den Zeiten "Präsens und Imperfekt" bilden nur zum TV- und Netflix-Verständnis, mehr nicht!

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