Was ist schwarze Magie? Um die Frage zu beantworten, muss man das erstmal verstehen.

Schwarze Magie ist, je nach Glaubensrichtung, so ziemlich überall erwähnt. Sie beschreibt schädliche und übernatürliche Einflüsse, die gegen den Menschen oder andere Wesen gerichtet werden.

Auch im Islam gibt es böse Wesenheiten und schwarze Magie wäre hier dann wohl, die Macht dieser Wesen gegen die Gläubigen einzusetzen. Vergleichbar mit der Beschwörung von Dämonen mit dem Ziel, sich Dinge einfach zu nehmen und Feinde auf der feinstofflichen Ebene anzugreifen.

Im allgemeinen Verständnis der Magie hat Magie verschiedene Facetten und schwarze Magie ist eine davon, die sich in mehrere Praktiken unterteilt.

Grob kann gesagt werden, dass schwarze Magie zerstören, binden und unterwerfen soll, während weiße Magie aufbauen/heilen, befreien und unterstützen soll. Hier geht unmittelbar die Philosophie des Pfads zur linken Hand einher, denn schwarze Magie soll oft dem egoistischen Zweck dienen, sich selbst zu stärken und mehr Macht und Freiheit zu erlangen, währenddessen der Pfad zur rechten Hand in Demut gegenüber dem Schicksal und höheren Bestimmungen führen soll.

Nach dem Glauben und Verständnis der schwarzen Magie kann ein Muslime also nicht nur von schwarzer Magie betroffen sein, er kann auch selbst zum Schwarzmagier werden.

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Ja, mein Rat an dich: Gehe in ein Musikhaus und teste an, nimm ein Budget von 300 bis 550 oder mehr mit.

Blind aus dem Internet kaufen, ohne vorher zumindest grob die Gitarre zu kennen, die du auch toll findest, ist garantierter Frust.

Gute Marken, die auch für den Einstieg taugen können, die du mal angucken könntest, wären...

  • Ibanez (ab 300 bis 350)
  • Cort (ab 300)
  • Epiphone (zwischen 300 bis 500+ für "normale" Formen, ab 650 bis 800+ für ungewöhnlichere Gitarren)
  • Squier (ab 250 bis 300)
  • Fender (wenn du minimum 550+ bis eher 650/750 draufzulegen bereit bist)
  • Yamaha (ab 300)
  • Tokai (so ab 450+)
  • B.C.Rich (so ab 400+)
  • LTD (so ab 500+, nur die "normalen" Formen, die anderen sind rasch teurer, als die Fender)

Werde dir ansonsten noch klar, was deine E-Gitarre können soll, wie sie aussehen und klingen soll, etc.

Solltest du, wovon ich dringend abraten würde, ohne Anspielen direkt bestellen, bring die Gitarre danach zu einem Gitarrenbauer und lass sie einstellen.

Solltest du antesten, was ich dringend raten würde, achte auf folgendes:

  • Wie fühlt sie sich an? Ist sie bequem? Kannst du mit der Gitarre in deinen Armen einfach entspannen?
  • Ist die Buchse fest
  • Sind die Tonabnehmer sauber verbaut
  • Sehen die Bundstäbchen gleichmäßig aus und haben keine harten Kanten an den Seiten?
  • Sitzen die Stimmmechaniken?
  • Wie ist die Saitenlage?
  • Wie hält sie sich? Ist sie kopflastig?
  • Sollte sie ein Tremolo haben? Liegt es gerade auf der Gitarre auf?
  • Welche Tonabnehmer? Es kann Einfluss auf die Musikrichtungen nehmen.
  • Gefällt sie dir optisch?

Teste verschiedene Formen, lass sie anspielen und teste sehr genau.

Klar, Stratocaster, Telecaster, Les Paul und SG sind so die üblichen Einstiegsformen, was aber, wenn dich 'ne Explorer oder 'ne Warlock mehr reizt? Oder etwas ganz anderes?

Ich spreche aus eigener Erfahrung, denn auch, wenn ich Stratocaster mag, es "fehlte" einfach was. Und die konnte ich damals leider auch nie antesten.

Angesprochen, also so wirklich, hat mich letztlich die Firebird, die mir ohne eigenhändiges Testen wohl KEINER angeraten hätte, schon gar nicht als Anfängergitarre. Dabei ist genau das für mich in einfach allen Belangen die schönste und angenehmste Gitarre.

C.Giant ist meiner persönlichen Meinung nach leider absolut miserabel. Das kannst du als Wanddeko nehmen oder so viel Geld ins Einstellen und Richten stecken, dass du gleich was besseres kaufen kannst.

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Es kommt drauf an.

Also ja, meistens ist Thomann wohl eher die Anlaufstelle für Anfänger, Hobby-Musiker und (Gitarren-)Sammler, aber es gibt durchaus auch professionelle und superteure Instrumente dort.

Sicher bestellt auch manch Profi das ein oder andere Zweitinstrument dort, aber viele Profis lassen sich auch oft ihre Instrumente nach ihren Bedürfnissen einfach individuell bauen. Sie haben die richtigen Kontakte und das nötige Kleingeld, um dies zu tun.

Thomann macht Instrumente vor allem massentauglich, damit auch ein Normalsterblicher, wie du und ich, an eine schicke und gut eingestellte Gitarre kommen können oder dergleichen.

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Das kommt drauf an.

Von welchem Energievampir reden wir?

Dunkle Persönlichkeiten mit toxischen Eigenschaften oder jemand, der psychisch einfach kaputt ist und dich mit runterzieht?

Dunkle Persönlichkeiten sind überwiegend nur zu meiden, du kannst gegen einen Machiavellisten oder Psychopathen nicht gewinnen, aber bei Narzissten gibt es Möglichkeiten.

Narzissten

Schmeichle ihm, arbeite mit seinem Ego und benutze es für dich. Vermeide unnötige Diskussionen, dunkle Persönlichkeiten sind unfähig, die Schuld bei sich anzuerkennen, selbst, wenn sie WISSEN, dass sie schuld sind. Versuchst du es trotzdem, wird dich der Narzisst im „besten“ Falle den letzten Nerv kosten und du sinnlos deine Zeit verschwenden, im schlimmsten wird er dir erfolgreich einreden, dass du schuld wärest.

Gebe ihm die Führung über das Gespräch, er wird der Versuchung nicht widerstehen können, über sich zu reden, was dir dienlich ist, da du ihn damit dazu bringen kannst, Informationen über sich zu erzählen. Sei außerdem besonders achtsam, wenn er von vermeintlichen Dritten spricht. Viele dunkle Persönlichkeiten neigen dazu, sich selbst in der dritten Person darzustellen, um sich nicht für ihre Schuld verantwortlich fühlen zu müssen.

Erwarte im Gegenzug niemals, dass du auf Augenhöhe behandelt wirst und bleibe ruhig und gefasst. Nimm es nicht persönlich, denn er KANN nicht anders. Sei gefasst und im Innersten sei dir gewiss - er leidet auch, deswegen lässt er andere leiden, weil er sonst sein eigenes nicht erträgt.

Dunkle Persönlichkeiten nehmen das sonst schnell als Chance wahr, dir Energie abzuziehen. Es darf dir also unter keinen Umständen etwas bedeuten, da er alles nehmen und gegen dich nutzen wird, um dir wehzutun, wenn er kann.

Kannst du beides nicht, meide den Narzissten, denn sonst wirst du dich selbst zerstören.

Willst du dich aktiv wehren, was, wenn man nicht auf das Echo vorbereitet ist, eine dämliche Idee ist, sei dir sicher, dass du alle oben genannten Punkte befolgst und anschließend emotionale Vorkehrungen triffst, denn sobald du ihm in sein Ego trittst, wird er aggressiv und wie ein in die Enge getriebenes Tier reagieren und sich für keine Intrige zu schade sein, um dich aus dem Weg zu bekommen. Er wird es nicht ertragen können, dass jemand seine Fassade durchbricht und seine Schwächen aufdeckt… und glaube mir, in diesem Zustand sind dunkle Persönlichkeiten besonders bösartig und rücksichtslos.

Andere psychische Probleme

Auch Menschen mit beispielsweise Calimero-Syndrom, Depressionen und Borderliner können zu Energievampiren werden, hier jedoch ist der Grund ein anderer und oft sind es auch Mischungen aus allen dreien, ausgelöst durch diverse Traumata und negative Erfahrungen.

Die betroffene Person ist in einem Qual-Karussell gefangen, kommt da alleine nicht mehr heraus, erstickt fast selbst an dieser Last und du kriegst es ab. Nicht einmal beabsichtigt, sondern, weil der Betroffene nicht mehr ertragen kann und keine Perspektive mehr hat. Normale Lösungen sind einfach zu viel Kraftaufwand, das hat nichts mit Unwillen oder Faulheit zu tun.

Hier bleibt dir selbst eine klare Linie und Grenze. Nimm dir Zeit, höre zu, versuche, Aktivitäten einzubringen, die das Gemüt heben, aber gehe auch zur Not auf eine klar und höflich kommunizierte Distanz, ohne dabei zu verletzen. Wenn du es also nur als "Jammern" abtun würdest, lass den Kontakt gleich sein, das tut euch beiden dann nämlich mehr einen Gefallen, als wenn ihr beide unter dem Kontakt leidet.

Diese Menschen wollen keine Last sein, aber manche kletten aus Verzweiflung, weil kaum einer sie versteht. Ich spreche aus Erfahrung, ich war ein solcher "Vampir". Ich ertrank in Selbstmitleid und ich bin heute noch chronischer Pessimist.

Leider, das muss deutlich gesagt werden, lassen sich viele Probleme nicht ohne professionelle Hilfe lösen, das Ziel ist also Linderung und Aushalten bis diese Hilfe möglich ist für den Betroffenen und für dich wäre das Ziel wiederum, die Ebene des Betroffenen zu verstehen und mit distanziertem Mitgefühl (aber NICHT mit Mitleid) zu betrachten.

Nimm einen solchen Betroffenen unbedingt ernst, sonst versinkt er nur noch tiefer in dem Dauertief, ihn wird es noch schlechter gehen und die negativen Trigger bestätigen sein Verhalten noch mehr. Nimm aber auch deine Grenzen ernst, setze sie gleich und setze sie fair.

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Die Gitarre ist ein sehr gutes Instrument, um in Gruppen zusammen zu sein. Selbst, wenn du nur wenig spielen kannst, es reichen Grundakkorde bereits schon aus. Selbiges gilt auch für die Ukulele.

Eine Flöte ist eher weniger vorteilhaft, es ist ein Solo-Instrument, auch ist die Flöte längst nicht so leicht, wie es einem im Zwangsunterricht an der Schule vermittelt wird. Deswegen kennen viele sie ja auch nur als das quietschende Grauen, ohne zu wissen, wie schön sie wirklich klingen kann.

Du brauchst auf jeden Fall ein Instrument, das auch begleiten kann. Klavier oder Keyboard kann natürlich auch funktionieren, aber das steht nicht überall zur Verfügung. Auch hier wieder ein Pluspunkt für die Gitarre, denn du kannst sie überall mitnehmen.

Wie gesagt wäre die einzige Alternative zur Gitarre vielleicht die Ukulele, aber prinzipiell tust du dir mit der Gitarre auch dann den größeren Gefallen, ist sie doch noch viel flexibler.

Hier kannst du gleichermaßen eine Konzertgitarre oder eine Westerngitarre nutzen, erstere ist leichter zu greifen, zweitere klingt wesentlich brillanter, gerade, wenn es um den perkussiven Charakter und ums Zupfen geht.

Und falls dir die Gitarre am Ende doch gefällt, hast du eine Allrounderin, die wirklich so ziemlich alles kann.

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Bring die Gitarre zum Gitarrenbauer oder zum Geschäft und lass sie einstellen. Entweder ist die Halskrümmung schlecht, die Bundstäbchen ungleichmäßig oder die Saiten zu niedrig. Oft ist alles davon der Fall.

Ja, man kann es auch selbst machen, aber wenn die Erfahrung fehlt, wovon ich anhand der Frage ausgehe, ist das Risiko groß, sie noch mehr zu verstellen. Jede Einstellung hat unmittelbaren Einfluss auf weitere Einstellungen.

Dabei kann man leider auch so einiges kaputt machen und das wäre dann nur noch teurer.

Gitarre einstellen lassen dauert auch nicht so lange, wenn das jemand macht, der weiß, was er tut.

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Du musst schon selbst antesten.

Hier aber ein paar Marken, die interessant für dich sein könnten. Ich habe von jeder einzelnen Gitarren in der Hand gehabt oder besitze teils auch welche davon.

Setze dein Kriterium aber in "gutes Investment" und eine Gitarre, die dir dafür Jahrzehnte erhalten bleiben wird.

Squier

Ab so 250 € gibt es schöne Fender-Kopien. Da die Marke direkt unter Fender steht, werden die Gitarren der Fender optisch ähnlich sein, natürlich kommen diese aber klanglich nicht an Fender heran.

Fender

Der Riese selbst? Aber ja, es gibt da auch "günstige" Gitarren, die preislich im Mittelfeld liegen. Investiere 600 bis 700 € oder mehr und du bekommst eine echte Fender, die in Mexiko gebaut wurde, aber sonst sehr viele Gemeinsamkeiten mit denen aus den USA aufweisen (die Tonabnehmer sind etwas schwächer). Ja. Das ist ein bisschen mehr Geld, die bleibt dir aber mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit dein ganzes Leben lang erhalten.

Besonders, wenn du auf Stratocaster stehst, bist du hier genau richtig.

Cort

Ab um die 250 €, manchmal drunter, gibt es Stratocaster mit Single Coils, die zwar nicht der oberkrasse Wahnsinn sind, aber ihren Zweck erfüllen.

Investierst du hier um die 350+ € und wirfst einen Blick auf alles mit "X", "K" und "KX", wirst du jedoch die wahre Stärke von Cort sehen, denn Cort kann Stratocaster als Metalgitarren in Szene setzen. Cort kann Yamaha im Preisleistungsverhältnis locker ausstechen und die Gitarren sind unglaublich robust.

Akustische Gitarren von Cort sind unglaublich gut. Wirklich, die nehmen es teils mit Gitarren doppelten Preises auf.

Ibanez

Du willst die Stratocaster-Form und auf Metal gebürstet? Ab 300+ € hauen die Teile richtig rein. Ab mehr hast du eine Gitarre, die auch auf Auftritten Verwendung finden kann.

Die Akustischen von Ibanez ähneln stark denen von Cort, allerdings finde ich Cort im akustischen Bereich etwas besser.

Epiphone

Du magst SG, Les Paul oder Flying V? Hier wirst du fündig. Ab 550+ € sind die Teile richtig gut für den Preis.

Du magst es exotischer? Lass dir aus eigener Erfahrung sagen, dass deren Firebird-Gitarren einfach nur hammergeil sind. Allerdings zahlst du dafür dann auch so viel, wie bei einer mexikanischen Fender...

Aber sie sind es wert. Sie stechen teilweise "niedrigpreisige" Gibson-Gitarren aus, haben oft eine von Werk bessere Einstellung und Verarbeitung und haben ein verdammt gutes Preisleistungsverhältnis. Billige Teile kann man jederzeit austauschen lassen. Viele Epiphone-Firebirds bestechen durch ein echtes Neck-thru und bieten damit einen starken Sustain.

Auch deren Explorer können sich sehen lassen, da habe ich aber bisher nicht viele angespielt, weil mich deren Aussehen so überhaupt nicht anspricht.

Tokai

Bezüglich SG, Les Paul und Flying V so ziemlich 1 zu 1 wie bei Epiphone. Tokai ist vor allem aber deine Anlaufstelle für eine gute und möglichst "günstige" Firebird. Je nach Preisklasse können sie es mit Epiphone und sogar Gibson qualitativ aufnehmen. Allerdings haben viele Tokai keinen echten Neck-thru, sie klingen daraus resultierend in den Höhen etwas "kreischiger", der Klang ist allgemein weniger warm und wirkt härter. Er ist aber keinesfalls schlechter, nur eben anders.

Ansonsten baut auch Tokai Fender-Modelle nach, wenngleich es da wirklich genug andere Marken zum Antesten in den Läden gibt. Das ist nämlich der große Nachteil, Tokai ist sehr schlecht außerhalb des Internets vertreten.

B.C.Rich

Es soll bitte richtig exotisch werden?

Ok! Hier kriegst du alles, was richtig düster aussieht und auch entsprechend klingen kann. Mindestens jedoch solltest du 400+ investieren und dir vorher bewusst sein, dass gerade Beast, Warlock und Warbeast kopflastig sind.

Etwas "mildere" Formen gibt's natürlich auch, die aber nichts an ihrer Einzigartigkeit einbüßen. Die Mockingbird zum Beispiel.

LTD/ESP

Gut, hier musst du etwas suchen, um was günstigeres zu ergattern. Leider sind gerade deren Snakebyte und Phoenix, welche auf Explorer und Firebird basieren, oft verdammt teuer (in dem Fall bliebe nur die Suche nach einer gebrauchten Phoenix-200), aber bei allen anderen hast du gute Chancen für 300 bis 600 € etwas zu bekommen, das dir jahrelang Freude bereiten wird.

Abschließend bleibt zu sagen, dass jedoch keine dieser Marken in Stein gemeißelt ist. Teste dich durch. Das ist wichtig. Mein Geschmack muss längst nicht der deine sein.

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Die richtige Gitarre

Willst du zum Beispiel E-Gitarre lernen, fang nicht mit der akustischen an, sondern mir der elektrischen. Gehe gleich auf die Musikrichtungen zu, die du magst.

Gehe in ein Geschäft, vorzugsweise in ein richtig großes, wie Thomann, und teste alles, was dir ins Auge springt.

Nimm dir eine Gitarre, die dir klanglich, aber auch optisch, gefällt und bequem für dich ist.

Sollte dein Geschmack außerhalb der vier "üblichen" Formen, also Stratocaster, Telecaster, Les Paul und SG, liegen, nimm das ernst und ziehe daraus die entsprechenden Resultate.

Nimm auch diese ungewöhnlichere Gitarre in die Hand, denn dann ist diese Gitarre vielleicht auch die, mit der du gerne anfangen möchtest. Bei mir war es so.

Jede Gitarre ist die richtige, wenn du sie nur ungern aus der Hand legen willst. Lass dir nichts anderes einreden.

Richtiges Lernen

Youtube und dergleichen kann man oft vergessen, denn als Anfänger fehlen Konzepte, die meisten (vollständigen) Lieder sind am Anfang noch zu schwer, es wird dir keine befriedigende Grundlage geben.

Wenn du es dir leisten kannst, unbedingt zumindest für das erste halbe Jahr einen Lehrer nehmen, um eine stabile Grundlage zu bekommen. Dort kommst du auch mit einem für dich effizienten Lernkonzept in Berührung. Beachte bitte, dass nicht jeder Lehrer zu einem passt, fühlst du dich unwohl, suche einen anderen Lehrer.

Ist ein Lehrer nicht möglich, suche dir gute Bücher und jemanden, der dir privat was auf der Gitarre zeigen kann.

Richtiges Üben

Gitarre geht erstmal auf die Finger. Fangen sie zu schmerzen an, gönne dir ruhig eine Pause.

Übe am Anfang in kleinen Einheiten, um deine Finger zu schonen und ihnen genug Zeit zu geben, sich an die Saiten zu gewöhnen.

Später, nach der Gewöhnung, übe motiviert und fokussiert. Auch hier wieder die Betonung, dass Konsequenz über Länge geht.

Nur 30 Minuten am Tag sind effizienter, als vielleicht einmal oder zweimal die Woche mehrere Stunden zu üben. Natürlich kannst du gerne auch länger üben, sofern es möglichst täglich ist und du Spaß dran hast.

Fällt dir etwas schwer, gönne dir auch die Sachen, die du dann bereits auf der Girarre erlernen konntest.

Brenne dafür

Das A und O ist wirklich, dass es dir Freude macht. Tut es das nicht, wirst du schnell wieder aufhören, selbst, wenn du eigentlich nicht aufhören wolltest (ich spreche aus eigener Erfahrung).

Auf der einen Seite wird die Gitarre dir durchaus eine gewisse Leidenschaft abverlangen, auf der anderen wird diese belohnt werden, indem du dich immer mehr mit dem Instrument "zuhause" fühlst und deine Gefühle auf dem Instrument ausdrücken kannst.

Gitarrespielen ist ein sehr intensives und persönliches Erlebnis, nicht grundlos enden viele Gitarristen mit mehreren Gitarren. Jede einzelne von ihnen, selbst baugleiche, hat einen anderen und einzigartigen Charakter, den du bemerken und lieben wirst.

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Da Bass ebenfalls ein fundamentaler Taktgeber ist, wirst du durch das Schlagzeugspielen schon einmal einen Vorteil haben, den du dann ausspielen kannst, wenn du das Bassspielen als solches schon gewohnt bist. Der Rest ist Fingerfertigkeit, welche man ja auch von der Gitarre kennt - deswegen können Bassisten und Gitarristen oft recht gut das jeweils andere Instrument lernen.

Wie schwer es ist, ist objektiv nicht zu beantworten, denn meiner Meinung nach wird der Bassist zu oft übersehen, doch seine Rolle ist nicht zu unterschätzen. Ich denke, das ist auch die größte "Schwierigkeit". Verspielt sich der Gitarrist, kann er es kompensieren, verspielt sich der Bassist, ist das Risiko da, dass der ganze Song vermurkst ist, denn er bildet das Fundament, das den Song am Leben hält.

Ich finde wirklich großartig, dass du so entschlossen bist. Nutze das für dich und dir wird das Instrument leichter von der Hand fallen, weil du alle etwaigen Hürden mit Spaß und Freude am Üben überwinden kannst, dir schnell Grundlagen aneignest und auf diesen aufbauen kannst.

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Ich denke, du solltest vor allem antesten, was auch immer du in die Finger bekommen kannst, denn grundsätzlich können viele E-Bässe auch gut Metal performen. Wichtiger ist aber vor allem, dass dir das Instrument gut liegt.

Ein paar Marken, die dich interessieren könnten, wären wohl...

  • Epiphone (gerade, wenn du auf Explorer und Thunderbird stehst)
  • LTD/ESP
  • Ibanez
  • Cort
  • Fender, wenn du ein klassisches Design magst
  • B.C.Rich, wenn der Bass auch richtig nach Metal aussehen soll
  • Jackson
  • Sterling (relativ günstig, aber grundsolide)

Das Aussuchen des Basses ist nicht nur auf den Klang alleine bezogen, sondern auch auf die Haptik, die Form, ob dir der Bass damit gefällt und ob er sich bequem spielt, wie er sich hält, etc.

Im Zweifel würde ich auch jemanden mitnehmen, der Bass spielen kann, wenngleich in den Musikläden für üblich auch das Personal das Instrument anspielen kann.

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Etwa 1 bis 3 Jahre, wenn du eine gute Anleitung hast und einen entsprechenden Übewillen mitbringst. Hier ist noch davon abhängig, wie du das Instrument lernst, ob du lernst, was dir Spaß macht, ob du Notenlehre und dergleichen hast oder dich mehr auf anderes konzentrieren möchtest. Sogar die Art der Gitarre kann Einfluss nehmen.

Nach etwa einem 1/4-Jahr kannst du aber durchaus schon in Gesellschaft umherschrammeln.

Das Großartige bei der Gitarre ist, dass das, was du spielst, sehr schnell schon anfängt, gut zu klingen.

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Folgendes ist wichtig für die erste Gitarre. Da du E-Gitarre lernen möchtest, vergeude deine Zeit nicht und nimm gleich die elektrische. Ich tat es nicht... und es brachte mir nichts. Außer, dass ich, zum Glück, mich doch irgendwie für die Spanische begeistern konnte, das ist aber leider nicht die Regel.

  • Form und Haptik
  • Klang und Sound
  • Verarbeitung
  • Preis, dein Budget, sowie ein Puffer von 100 bis 200 Euro
  • Tremolo? Ja oder nein?

Form und Haptik

Gerade bei E-Gitarren fällt sofort auf, wie vielfältig die Formen sind. Meist werden einem Stratocaster vorgeschlagen, oft auch noch Telecaster, Les Pauls oder SGs, aber das ist nicht in Stein gemeißelt.

Die Haptik geht mit der Form teils unmittelbar einher. Die vier genannten lassen sich am ehesten normal halten.

Nicht nur muss die Gitarre dir aber optisch zusagen, sondern auch die Haptik muss dich ansprechen. Halte und fühle sie. Ihr Gewicht, wie sie in deiner Hand und auf deinem Bein liegt. All das kannst ohne Anspielen schon feststellen.

Sollte es eine ungewöhnliche Form sein, die all das hat und du kannst sie dir leisten, vergiss, "was üblich ist", go for it. Für mich ist's die Firebird gewesen, von der mir strickt abgeraten wurde... und ich bereue nur, dass ich nicht schon viel früher an eine herankommen konnte. Für mich passte da alles. Ich liebe sie.

Klang und Sound

Natürlich, das Herzstück eines guten Instruments, sein Klang. Bei E-Gitarren gibt es hierbei schon mal zwei sehr interessante Tonabnehmer. Welche, die dick und fett aussehen (Humbuker) und welche, die dünn und filigran (Single Coils) anmuten.

Humbuker machen einen warmen, vollen Cleansound und auf der Zerre dagegen geht der Sound brachial und hart nach vorne, perfekt zum Beispiel für Metal und dergleichen.

Single Coils klingen im Cleansound kalt und hart, auf Zerre dafür dünn und scharf. Man kann sie wunderbar "singen" lassen und pure Präzisionsarbeit damit leisten, perfekt für z. B. Blues.

Natürlich kann man prinzipiell mit jeder Bestückung alles spielen, aber dann muss ggf mit den Möglichkeiten des Verstärkers gespielt werden.

Verarbeitung

Dieser Punkt ist wichtig, das beinhaltet nicht nur, ob deine Klampfe gut aussehen wird, die Tonabnehmer sollten richtig sitzen, die Stimmwirbel stabil sein, die Bünde sollten keine scharfen Kanten haben, die Buchse sollte fest verschraubt und die Bundstäbchen nicht total unterschiedliche Höhen haben.

Den Hals kann man sich von einem Experten einstellen lassen.

Ebenso kann auch weiteres die Präferenzen beeinflussen. Ein dickerer Hals mag wuchtiger sein, bringt aber ein besseres Sustain mit, vor allem, wenn es in Verbindung mit Neck-thru ist. Ein schlanker Hals bringt mehr Spielraum und unterstützt ein schnelleres Sliden und dergleichen.

Der Hals muss bequem in deiner Hand liegen, sonst hast du später keine Freude daran.

Dein Budget

Die Gitarre sollte mindestens 250, besser noch 300+, kosten.

Habe aber einen Puffer, denn wenn die perfekte Gitarre stattdessen 400 oder 500 kostet, investiere sie. Es wird sich lohnen.

Gute Anfängergitarren kannst du bei Yamaha, Ibanez und Cort finden, bei höheren Budgets auch bei z. B. Fender, Epiphone und manch einer LTD. Auch hier sind Preise unter 1.000 Euro noch absolut möglich.

Wenn das Geld da ist, kann man aber nie zu viel investiert haben, eine gute Gitarre begleitet dich Jahrzehnte lang, manche sogar können über 100 Jahre alt werden, wenn sie gepflegt werden

Tremolo?

Tremolo ist ein Fall für sich, meistens macht es einem Anfänger deutlich mehr Ärger, als dass es ihm nützt, denn Tremolos sind Stimmungszicken. Soll deine Gitarre eins haben, informiere dich unbedingt über die Saitenstärke deiner Gitarre und achte darauf, dass es möglichst gerade auf der Gitarre liegt. Sonst stimmst du dir einen Wolf.

Equipment

Hier ist wichtig, dass dein Verstärker nicht der letzte Müll ist, aber du kannst mit 10 bis 20 Watt bereits einen absolut ausreichenden Übungsverstärker ergattern.

Auch in ein gutes Kabel und, bei Bedarf, einer sinnvollen Geräuschunterdrückung kann sich das Investment lohnen. E-Gitarren können ziemlich brummen, weil halt auch Störgeräusche mit verstärkt werden können.

Umso besser die Girarre abgeschirmt ist, desto geringer sind die Störgeräusche allerdings.

Die Wahl des richtigen Plektrums fällt auch noch mit rein. Teste verschiedene Härten und Formen aus. Ich mag zum Beispiel überhaupt keine weichen, jemand anderes mag aber genau die.

Weiteres Vorgehen

Hast alles, bemühe dich um jemanden, der es dir zeigt. Ja, Unterricht kann furchtbar teuer sein, aber selbst, wenn du ihn dir nicht leisten kannst, kannst du mit guten Büchern und einem strukturierten Konzept schon einmal erste Grundlagen erarbeiten...

Du kannst auch nur kurzzeitig in den Unterricht gehen, um dir gerade genug anzueignen, dass du autodidaktisch weitermachen kannst. Aber der Einstieg muss definitiv sitzen, sonst wirst du nur schwer weiterkommen.

Wähle ein Lernkonzept, das dir liegt, nicht jedem mag Harmomielehre und Notenlesen liegen, aber gerade bei der Gitarre gibt es da viele verschiedene Möglichkeiten, um zum Ziel zu kommen.

Sind deine Ambitionen groß, wird ein Lehrer meiner Meinung nach aber irgendwann wirklich wichtig.

Das Wichtigste

Habe Spaß an dem, was du tust und hier zeigt sich dann auch, warum dir die richtige Gitarre wichtig sein sollte. Sie ist nicht die, die am häufigsten empfohlen wird, sondern die, die du am liebsten nicht mehr aus der Hand geben möchtest.

Übe täglich, aber über- oder unterfordere dich nicht. Zehn Minuten jeden Tag sind immer noch besser, als mehrere Stunden an einem einzigen Tag die Woche. Das Tolle an der Gitarre ist, du kannst zusätzlich auch noch Gelegenheitsüber sein. Du kannst sie überall mitnehmen, auch einfach spontan nochmal darauf herumprobieren, wenn dir danach ist.

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Ok, kann ich bitte mehr Hintergründe haben?

Was für eine E-Gitarre benutzt du denn und welche Akkorde gedenkst du zu spielen? Welche Marke und Form hat die?

Wie hältst du besagte Gitarre?

Hier wirklich alles hinterfragen, die von dir genannten Szenarien können durch folgendes eintreten:

- Dir liegt die aktuelle Gitarrenform (ja, E-Gitarre ist nicht gleich E-Gitarre) oder ihre Haltung nicht

- Dir liegt der Gitarrenhals nicht, Ibanez hat zum Beispiel eher dünnere Hälse

- Deine Gitarre könnte schlecht eingestellt sein und eine zu hohe Saitenlage haben

- Du hältst die Hand falsch oder sitzt nicht komfortabel und verkrampfst

Ein !!leichter!! Zug in den Muskeln kann bei ersten Powerchords schon kommen, weil du ja mehr auf einmal runterdrücken musst und das vor allem schneller, aber definitiv fügt man sich damit nicht im ganzen Arm Schmerzen zu, da stimmt also was nicht.

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Deine Frage klingt fast so, als bist du gerade am Gitarrelernen.

Darf ich wissen, mit welcher du angefangen hast?

Grundlegend würde ich sagen, auch die Ukulele hat so ihre Schattenseiten zum Einstieg, natürlich musst du auch da die Saiten runterdrücken.

Unterschätzen sollte man beide Instrumente nicht.

Die Frage ist also eher:

Willst du es wirklich?

Wenn ja, halte es durch, es wird sich lohnen.

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Nur sehr bedingt. Meistens sind die nicht gut eingestellt.

Schau dir aber mal die Marke Cort an, ich hatte da eine für knapp 170 in der Hand und sie war erstaunlich gut für den Preis. Nur kann es sein, dass das Tremolo etwas zickig ist.

Meiner Meinung nach ist Cort sogar besser, als Harley Benton, welche auch gerne empfohlen werden.

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Ich würde nicht selbst dran rumschrauben, man kann viel zerstören, wenn man nicht ganz genau weiß, was man tut.

Lass sie mal von jemandem durchchecken, der sich damit auskennt.

Dann sei noch zu erwähnen:

Auch eine perfekt eingestellte Westerngitarre lässt sich am Anfang deutlich unbequemer spielen, als eine Konzertgitarre. Stahl tut einfach auch mehr weh, wenn noch keine Hornhaut aufgebaut ist, lässt sich zudem etwas schwerer greifen.

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Nein.

Nicht nur wird dies beim Greifen nicht besonders komfortabel sein, die Nägel werden auch unweigerlich bei bestimmten Griffen die Saiten berühren, die du nicht berühren willst. In der Konsequenz klingt das Resultat dann nicht mehr gut.

Selbst das Schlagen wird mit solchen Nägeln problematisch werden, denn auch, wenn da etwas längere Nägel an der Schlaghand von Vorteil sein können, diese hier werden stören, haben sie doch eine ganz andere Dicke und Beschaffenheit im Vergleich zu normalen Fingernägeln. Das würde dir auch die Schlagtechniken einschränken, wo ganz gezielt die Nägel genutzt werden.

Bei 'ner E-Gitarre ist es sogar noch störender und zwar für beide Hände. Man spielt diese eher mit Plektrum, wenngleich man natürlich auch zupfen kann. Auch das Greifen würde sich hier der schlankeren Mensur wegen noch weiter verschlimmern.

Dann kommt noch dazu, dass Gitarre diverse Teile hat, die starkem Verschleiß ausgesetzt sind. Ich meine nicht nur die Saiten, das ist ja offensichtlich, sondern auch Griffbrett, Bundstäbchen, etc, die den Handschweiß und die Reibung der Saiten abbekommen. Zwar ist das Griffbrett recht robust, aber es wird es dir definitiv danken, wenn es nicht ständig zerkratzt wird.

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Fangen wir deiner Frage gemäß mit möglichen Marken an. Bedenke bitte, dass mein Geschmack längst nicht der deine sein muss. Auch solltet ihr in Erwägung ziehen, falls möglich, mehr zu investieren.

Es wird sich lohnen und dir den Anfang nicht nur versüßen, sondern euch eine Gitarre ermöglichen, die dir Jahrzehnte treu zur Seite steht.

Harley Benton und Yamaha sind sowieso die am meisten empfohlene Anfängermarken, also wechseln wir mal den Blickwinkel. Hier mal ein paar Ideen.

Cort:

Cort glänzt mit günstigen Preisen und einer grundsoliden Qualität. Die Stratocaster von Cort sind äußerst robust, allerdings gibt es manchmal Schwächen beim Tremolo, was es beim Testen zu beachten gilt. Manche Cort können sogar Harley Benton im Niedrigpreissektor ausstechen.

Ibanez:

Ibanez wartet mit Gitarren auf, die besonders gut vor allem die härtere Gangart draufhaben. Die Dinger ballern gehörig rein. Hier ist einiges möglich, auch auf Stratocaster basierte Gitarren, die eben trotzdem voll Metal in der Ausstattung sind. Investiere 400 € oder mehr und du kriegst wirklich viel Gitarre zu einem guten Preisleistungsverhältnis.

Fender:

Der Gigant der E-Gitarren schlechthin? Ja, das ist mein voller Ernst! Fender hat, wenn ihr an ein Budget von um die 600+ € ansetzen könnt, gute Mittelpreisgitarren. Besonders die Stratocaster haben es wirklich in sich.

Möglich ist dies, weil Fender auch außerhalb der USA bauen lässt. Qualitativ kriegst du bei Fender ein extrem gutes Preisleistungsverhältnis und eine Gitarre, die das Potenzial hat, dich weit über den Einstieg hinaus dein ganzes Leben lang zu begleiten (und ich übertreibe nicht. Fender ist so gut). Allerdings muss man, egal, ob "Made in USA" oder anderswo, den Sound mögen, Fender hat einen sehr eigenen und einzigartigen Charakter, den die Gitarre klanglich auch durchsetzt. Aber sie ist es wert.

Epiphone:

Hier findest du ab einem guten Mittelpreis SG und Les Paul, die mit ihren Humbukern geradezu prädestiniert für ordentlich Zerre sind. Preislich geht es sinnvoll so um 500 € los.

Wenn du, wie ich, eher bei einer sehr außergewöhnlichen Form, wie der Firebird, dich wohlfühlst, dann kann ich dir Epiphone ebenfalls empfehlen, wenngleich du mit offenen Augen gezielt nach den Nachbauten suchen solltest. Die sind der Gibson sehr nahe, in höheren Preisklassen können sie durchaus auch mithalten, da sie das effizientere Preisleistungsverhältnis und eine wirklich gute Verarbeitung aufweisen.

Explorer, Flying V und dergleichen ist auch möglich.

Tokai:

Zu empfehlen, wenn dich die Firebird wirklich so sehr, wie mich damals, gepackt hat und du sie unbedingt willst, dir aber Gibson far too much ist und Epiphone gerade keine da hat. Alle anderen Gitarren, die Tokai baut, kriegst du jederzeit auch von Epiphone, wenngleich Tokai-Gitarren durchaus ihren Charakter und Charme haben.

Die Marke selbst ist grundsolide, aber auch nicht unbedingt günstig. Nur günstiger.

Chinesische Tokai gehen zum Mittelpreis 400 € und aufwärts los, japanischen Tokai gehen so um die 800 € los.

Leider ist Tokai nicht so gut vertreten, was ein Antesten schwieriger macht, sodass du entweder den Gitarrenbauer bitten solltest, das Ding zu bestellen, oder du brauchst einen kulanten Händler. Aber ich habe eine Tokai-Firebird, die "Made in China" ist und trotzdem qualitativ hochwertige klingt und sich super spielt.

Japanische Tokai konkurrieren klanglich gut mit Epiphone und LTD in selbigen Preisklassen, der Klang ist in verzerrten Höhen etwas dünner und "kreischiger".

ESP-LTD:

Man nehme klassischere Formen von Gibson und kippe ganz viel Metal hinein. Davon abgesehen gibt's noch eigene Formen obendrein.

Hier geht es auch ab so 350 bis 500 € los und dafür kriegst du exzellente Verarbeitung und brachialen Sound.

Auch manch eine Phoenix, deren Version der Firebird, kann manchmal günstiger sein, zum Beispiel die Phoenix 200. Allerdings ist das leider eher selten.

B.C. Rich:

Hier kriegst du alles, was du benötigst, wenn du es so richtig extravagant haben willst. Allerdings investiere mindestens 450 bis 500 €, die niedrigeren Preisklassen erschienen mir für meinen persönlichen Geschmack recht schwankend.

Hervorzuheben sind Warlock, Warbeast und Mockingbird und letztere ist wahrscheinlich am bequemsten zum Einstieg anzuspielen, zumindest für mein Empfinden. Aber gehe nach dem, was du bequem findest.

Was es beim Kauf einer Anfängergitarre zu beachten gilt.

Die wichtigsten Punkte wären wohl

  • Komfortabilität
  • Gutes Preisleistungsverhältnis
  • Etwa bei 300+ Euro ansetzen
  • Die richtigen Tonabnehmer wählen
  • Die Form der Gitarre
  • Tremolo: Ja oder nein?

Was du nun willst, kommt ganz drauf an und kannst nur du entscheiden, indem vor Ort angetestet wird. Die Gitarre muss komfortabel für dich sein, deinem Feeling entsprechen. Tut sie es nicht, ist es die falsche.

Der Sound der Gitarre:

Sie kann noch so toll sein, taugt dir der Sound nicht, macht sie dich nicht glücklich.

Humbuker klingen eher fett und brachial. Clean dagegen ist der Sound eher warm und voll.

Single Coils klingen eher scharf und klar, eignen sich also zum Beispiel für Blues, Country, Rock'n'Roll... Clean wirkt der Sound kühl und hart.

Es gibt auch Mischbestückungen.

Was du wählst, hängt von deinen Kriterien ab. Willst du zum Beispiel überwiegend Metal spielen, werden dich Humbuker vermutlich glücklicher machen.

Natürlich kannst du aber grundlegend mit einer E-Gitarre alles spielen. Es ist dann aber in manchen Stilen ggf etwas "dünner" und muss dann entsprechend mehr mit den Reglern am Verstärker und an der Gitarre eingestellt und kompensiert werden.

Die Form der Gitarre:

Oft wird die Stratocaster als klassisches Einstiegsinstrument gewählt, weil sie wegen ihrer normalen Form und ihrer Bestückung ein Allrounder ist und eine auch im Sitzen ganz normale Haltung zulässt.

Dies ist jedoch nicht in Stein gemeißelt, denn geht es dir um diese Haltung, können SG, Telecaster, Les Paul eine ähnliche Haltung erlauben. Die Form der E-Gitarre ist jedoch mehr, sie ist Teil ihres Charakters. Und ja, die Optik ist wichtig, ich halte nichts davon, zu sagen "Das Aussehen ist egal". Eine Gitarre, die mir nicht gefällt, ist eine, auf der ich mich nie ganz wohlfühlen kann.

Haptik und Haltung der Gitarre:

Manche Formen erfordern eine andere Haltung und liegen nicht jedem. Eine Warlock sieht zwar fetzig aus, erscheint mir aber eher unbequem zu spielen für den Anfang. Aber auch das ist nicht in Stein gemeißelt, wenn eine solche für dich alles erfüllt, go for it.

So sehr ich die klassische Strat auch mag, sie war mir nie die liebste Einstiegsgitarre (ich fing auf einer Cort G210 an, die aber trotzdem solide war und die ich trotzdem sehr mochte), doch ein Tremolo geht mir nach wie vor einfach nur auf den Sack. Jemand anderes will aber genau dieses Feature haben.

Ich zum Beispiel liebe die Haptik und Haltung einer Firebird und obendrein sieht die für mich einfach nur perfekt aus. Da würden manche daraufhin Argumente bringen, wie "zu kopflastig, zu sperrig", aber die wäre auch als blutiger Anfänger direkt die Gitarre meiner Träume gewesen. Ich liebe einfach alles daran.

Lass dich nicht beirren und folge deinem Körpergefühl. Die Gitarre wird dich idealerweise Jahre oder gar Jahrzehnte begleiten.

Neben der Form kommt hier nun die Frage der Saitenlage. Manche mögen es etwas höher, damit es nicht so leicht gegen den Bund scheppert, andere wollen lieber mit möglichst wenig Widerstand greifen. Grundlegend muss hier dennoch ein gesundes Gleichgewicht herrschen. Zu niedrige Saiten klingen nicht gut, zu hohe können gerade untrainierten Fingern Unwohlsein bereiten und auf Kosten der Bespielbarkeit gehen.

Verarbeitung der Gitarre:

Die Verarbeitung ist von immenser Wichtigkeit, denn das Ding muss bundrein sein, eine korrekte Intonation aufweisen und das möglichst bis in die höchsten Lagen, sonst ist Frust vorprogrammiert. Irgendwelche scharfen Kanten haben an der Gitarre nichts verloren (außer, wenn sie Teil des Korpus deiner Gitarre sind), die sorgen für wenig Komfort beim Spielen und ärgerlich oft reißenden Saiten.

Bei einer E-Gitarre kommt hier noch ein weiterer Faktor dazu. Sitzen die Tonabnehmer gerade in der Klampfe? Sitzt die Buchse fest? Was machen diverse Schalter und Knöpfe?

Apropos Tonabnehmer - die sollten nicht der allergrößte Billig-Mist sein, sonst klingt die Gitarre trotzdem zu schwach. Tonabnehmer alleine sind zwar keine Katastrophe, aber das Geld für das Austauschen dieser kannst du dir mit einer besseren Gitarre sparen.

Tremolo, falls vorhanden, sollte in etwa gerade auf der Gitarre liegen, nicht zu weit oben oder unten. Auch ein funktionierendes Tremolo macht den Seitenwechsel und das Stimmen nervig, ist es jedoch schlecht verarbeitet, erwartet dich eine klangliche Zimtzicke, die ständig ihre Stimmung verliert und dich verzweifeln lässt.

Die Stimmmechaniken sollten fest sitzen und stabil sein, sind sie es nicht, ist die Gitarre auch nicht stimmstabil, denn dann geben sie der Saitenspannung nach. Die Kopfform der Gitarre und die Art der Tuner kann auch einen Einfluss auf die Stimmung nehmen.

Ob der Hals der Gitarre angeleimt oder geschraubt ist, ist egal. Er sollte aber definitiv gut in der Gitarre sitzen und richtig eingestellt sein. Hier kann ein Experte drübergucken und das für dich erkennen.

Equipment:

Zum Einstieg und privat reicht ein Verstärker mit 15 bis 20 Watt an sich aus, damit spielst du zwar nicht den Schlagzeuger einer Band in die Ecke, aber zum Üben und Privatgebrauch reicht das locker. Allerdings sollte auch dieser nicht das Billigste vom Billigsten sein, sonst kann der nix. Er sollte mindestens über einen guten Clean Sound und Variabilität beim Gain verfügen. Der Sound bei Kopfhörern ist auch wichtig, du willst manches vielleicht auch mal im Ruhigen üben.

Ein Kabel würde ich separat kaufen, meistens sind die beigefügten Kabel nur zweckig und das hört man dann oft auch, weil die Rauschen auslösen können und ein wenig arg dünn und kurz sind.

Kopfhörer natürlich noch, das ist selbsterklärend.

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