Privat sind mir keine Befürworter der Homöopathie bekannt. Hier bei GF gibt es einige geradezu fanatische Befürworter der Homöopathie, die grundsätzlich die evidenzbasierte Medizin ablehnen, dazu noch alle Früherkennungsuntersuchungen, lebensrettende Therapien auf ITS etc.
Die Aggressivität habe ich persönlich eher von den Homöopathieanhängern wahr genommen. Von mir aus kann jeder Globulis > Zuckerkügelchen nehmen > nicht mein Problem. Man sollte aber nicht vergessen, dass hier viele User mitlesen. Man kann nur hoffen, dass auf Grund dessen keine lebensrettende Therapie verweigert wird.
Globulis > Zuckerkügelchen. Wo kein Wirkstoff, keine Wirkung, bis auf den Placebo Effekt. Dieser stößt allerdings sehr schnell an seine Grenzen, bei Erkrankungen, wie Sepsis, Peritonitis, bakterielle Pneumonie, Glaukom, RLS, Epilepsie, Herpes Zoster, Krebs, Asthma Bronchiale, COPD.....etc.
Hier wird das Studium der Humanmedizin erwähnt. Dieses ist in Deutschand NC pflichtig, mit Ausnahme über die Landarztquote. In Österreich NC frei, allerdings der medAT ist Pflicht, im Gegensatz zum TMS.
Das Studium der Humanmedizin gliedert sich in die Vorklinik, klinische Semester und das PJ > Regelstudienzeit von 6 Jahren. Nach erfolgreich, abgeschlossenen Studium der Humanmedizin und Erhalt der Approbation ist man Arzt, aber kein Facharzt. Es folgt die mindestens 5 jährige WB zum FA > Allgemeinmedizin, Innere Medizin, Chirurgie, Dermatologie, Gynäkologie, Pädiatrie, Rechtsmedizin, Neurologie, Radiologie, HNO, Augenheilkunde, Orthopädie o.a. Innerhalb der inneren Medizin sind nochmals Spezialisierungen möglich in > Onkologie, Endokrinologie, Gastroenterologie, Kardiologie, Hämatologie, Rheumatologie, Diabetologie etc. Das gilt auch für die Chirugie, z.b. Kardio/Thorax/Unfallchirugie.
Über die hohe Fachkompetenz kann ein Heilpraktiker, auf Grund der Ausbildung, nicht verfügen.
Mittlerweile wurde in Deutschland die Zusatzweiterbildung für Ärzte, in Bezug auf die Homöopathie, schon von 11 Ärztekammern gestrichen, aus berechtigten Gründen.
Viele Patienten verwechseln die Homöopathie mit der Pflanzenheilkunde. Diese hat durchaus ihren Nutzen. Man denke an die ganzen Tees, wie Blasen - und Nierentee, Salbeitee hilft bei Gingivitis, Ingwer bei Übelkeit. Mir ist es lieber, wenn eine Patient bei vorübergehenden Schlafstörungen Baldrian oder Lasea Kapseln, basierend auf reinem Lavendelöl nimmt, anstatt ein direktes Schlafmittel, wie Zoplicon, auf Grund der hohen Abhängigkeitspotentiale.
Noch nebenbei bemerkt! Mir ist ein Heilpraktiker bekannt, der Krebs mit Aprikosenkernen therapiert. So etwas müßte verboten werden!
"München: Heilpraktikerin nach Krebstod verurteilt - München - SZ.de" https://www.sueddeutsche.de/muenchen/muenchen-heilpraktikerin-krebs-schlangengift-urteil-1.5246423