Viele sehen die Grünen als eine besonders von ihrer Ideologie getriebene Partei an, die weder Realpolitik beherrscht, noch Rücksicht auf die Bedürfnisse nimmt.
Wenn man etwa aus Gründen des Klimaschutzes den Bergbau einstellt, ohne den Arbeitern eine realistische Option zu bieten, wirkt dies so, als würde man die soziale Sicherheit dem Dogma vom Umweltschutz opfern.
Auch das Vorantreiben der E-Mobilität, obwohl die Batterien seltene Erden benötigen, also Rohstoffausbeutung und die Energiquellen für den Strom keineswegs gesichert und der Kaufpreis für Normalverdiener immens ist, wird ihnen übel genommen.
Auch Ideen wie "veganes Essen" als klimafreundliche Alternative zum exzessiven Fleischkonsum wird vielfach als ideologisch motiviert angesehen - auch hier werden wieder die Existenzsorgen von Tierzüchtern stehen. ignoriert.
Allgemein ist es also die subjektiv empfundene Haltung "Wir wissen was für alle richtig ist und zwingen euch unsere Weltsicht und unsere Maßnahmen auf", die abschreckend wirkt.
Für die Linken ist vor allem enttäuschend, dass die Grünen als einstige pazifistische Friedenspartei nun aus ihrer Sicht unverhohlen für Aufrüstung und Militarisierung der Gesellschaft aktiv sind.
Aber nicht zuletzt ist es natürlich auch einfach wahnsinnig praktisch ein Feindbild zu haben, so dass man sich nicht mit komplexen politischen Themen befassen muss - die Grünen sind halt doof und alles was sie sagen auch. Schön einfach.