Die Gegend ist bekannt für ihre Blasmusikinstrumente. In der ehemaligen DDR gab es da etliche kleine und mittlere Erzeuger. Normalerweise brauchbare Qualitäten. Zustand und Wert kann nur nach einer Überprüfung durch einen Fachmann bestimmt werden (Blechblasinstrumentenmacher).

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Vielleicht hast Du auch eine schlechte oder auch nur schlecht eingestellte Gitarre (Saitenlage), das erschwert das Spielen ungemein.

Und gerade als Anfänger wäre ein Lehrer sehr hilfreich.

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Sieht nach kleinen Rostpickeln aus. Eher ungewöhnlich und ließe auf schlechtes Material schließen, also allgemein auf ein ziemlich schlechtes Instrument. Steht Marke und Modell drauf?

Reinigen mit Metallpolish täte ich versuchen.

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Musikinstrumente kauft man im Fachhandel, der das Ding ordentlich eingestellt dem Kunden übergibt und gegebenenfalls reparieren kann.

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Cherny war eine ukrainische (damals sowjetische) Klavierfabrik die zwischen 1977 und 1988 nachweisbar ist, aller Wahrscheinlichkeit nach aber schon früher gebaut hat. Es gibt auch Klaviere mit der Bezeichnung "Ukraina", die vermutlich aus der Cherny-Fabrik stammen.

Die Instrumente fanden zu einem kleinen Teil auch ihren Weg nach Mitteleuropa (damals: in den Westen). Deren Qualität ist - wie die Qualität so gut wie aller Güter, die in der ehemaligen Sojetunion gebaut wurden - sehr schlecht.

Nach der Wende hat eine holländische Firma ihre Klaviere mit der Bezeichnung "Urk&Sons" meiner Vermutung nach bei Cherny bauen lassen. Dieses Experiment einer Art Entwicklungshilfe des Westens für den Osten ist aber schief gegangen, vermutlich deshalb, weil die Arbeitsmoral der Arbeiter dort damals einfach unterirdisch war und die Korruption überbordend.

Gelegentlich findet man die Info, Urk&Sons wäre in China gebaut worden, ich kann das nicht bestätigen, meiner Erfahrung nach zeigen die Instrumente von Urk&Sons deutlich die Handschrift sowjetischer bzw. postsowjetischer Handwerker.

Ich habe einen Prospekt von Cherny (die schreiben: Cherni) den ich mir einmal von der Frankfurter Musikmesse mitgenommen habe.

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Der „moderne“ Flügel wird seit etwa 1890 technisch so gebaut wie auch heute noch. Es gibt aber nach wie vor Klavierbauer, die sich um ältere und auch historische (Hammerflügel) Instrumente annehmen.

Heute geht es vielen Erzeugern leider mehr um Lautstärke als um Klangschönheit - die Kunden wollen das anscheinend so.

Im Grunde genommen sind Klavierbauer aber sehr konservativ. Nicht zu unrecht, die besten Klaviere wurden vor dem ersten Weltkrieg gebaut.

Über den historischen Klavierbau könnte man Bände erzählen, das ist ein sehr umfangreiches Kapitel der Musikgeschichte.

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Ein (guter) Flügel ist nicht billig. Und der wesentliche Unterschied zwischen einem Flügel und einem Pianino (aufrechten Klavier) ist nicht der Klang, sondern die Mechanik. Ein Flügel hat konstruktionsbedingt bessere Voraussetzungen für eine präzise und schnelle Mechanik. Der Klang wiederum hängt von der Größe des Resonsnzbodens und der Länge der Basssaiten ab. Das bedeutet, dass ein hohes Pianino meist besser klingt als ein kleiner Flügel.

Das was Du wahrscheinlich suchst, findest Du preislich nur als Gebrauchtinstrument. Ein klanglich - auch im Bass - sehr guter kurzer Flügel wäre der kleinste Steingräber. Den gab es vor etlichen Jahren mit einer Länge von 160 cm (mittlerweile ist auf 170 cm gewachsen) und der war erstaunlich gut. Allerdings ist der auch als Gebrauchtinstrument nicht billig. Von Steingräber gibt es höhere Pianinos, die klingen deutlich besser als viele kleine Flügel. Sind aber auch nicht billig.

Schau Dir eventuell die Einsteigermodelle von Yamaha und Kawai an. Die sind vom Preis-/Leistungsverhältnis unerreicht. Wunder darfst Du von denen aber keine erwarten. Qualität kostet nun mal, vor allem klangliche.

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Vielleicht klebt die Klappe fest? Hast Du das Klappenpolster schon gereinigt? Geht so recht gut: Z. B. Zigarettenpapier zwischen Loch und Klappe schieben, Klappe schließen und Papier vorsichtig herausziehen.

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Kaum, weil echte Profis für ihr Instrument Servicetechniker brauchen, die möglichst vor Ort sind, und die kurzfristig zur Verfügung stehen. Für diese ist der entsprechende Musikinstrumentenmacher so etwas wie ein Hausarzt, oft auch eine Person, zu der man eine persönliche Bindung aufbaut.

Die erdrückende Marktmacht von Thomann ist schuld, dass es immer weniger Fachgeschäfte und immer weniger Fachpersonal gibt und immer weniger Lehrlinge auf diesem Gebiet ausgebildet werden.

Thomann ist das natürlich egal, hauptsache die Kasse stimmt.

Für elektronische „Wegwerfinstrumente“, die man sich neu kauft, wenn es um wenig Geld ein neues Modell gibt, oder wenn es einen Defekt hat mag das egal sein (sieht man von der Elektronikschrottproblematik ab), aber klassische Musikinstrumente von höherer Qualität brauchen gut ausgebildetes Fachpersonal.

Jeder ernsthafte Musiker sollte sich das gut überlegen, ob er Thomann oder den Handel vor Ort mit seinem Serviceangebot unterstützt.

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Gebaut ca. 1900, ziemlich sicher noch vor dem ersten Weltkrieg, dafür spricht das Gehäuse (Kerzenhalter).

Wert: Dafür müsste man es sehen und spielen. Ein gebrauchter Gegenstand ist immer so viel wert, wie Jemand dafür bereit ist zu bezahlen.

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Die Diskantsaiten (also die hohen) sind ohnedies aus Nylon, eben, weil die relativ leicht reissen, wären sie aus Darm.

Wenn Du einen Saitensatz einer Firma verwendest, dann passen die schon zusammen. Als Ersatz solltest Du dann natürlich die gleichen Saiten verwenden.

Darmsaiten reagieren besonders auf Luftfeuchtigkeitsschwankungen. Wenn Du besonders während der Heizperiode darauf achtest, dass es nicht zu trocken wird, dann hast Du weniger Probleme.

Der Vorteil von Darmsaiten: Sie klingen voller und schöner.

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Das ist nicht überall gleich, erkundige Dich an den für Dich in Frage kommenden Unis.

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Stimmgeräte können das Stimmen enorm erleichtern, aber Du solltest Dir einmal zeigen lassen, wie man eine Gitarre zumindest grob auch gehörsmäßig stimmt. Das ist nicht schwer und erspart Dir womöglich ein Reissen von Saiten oder gar einen gröberen Schaden an der Gitarre.

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Ein Christ, der nicht an die Wissenschaft "glaubt" bzw. diese ablehnt, sollte dann auch so konsequent sein, keine Technik, die aus wissenschaftlichen Erkenntnissen beruht, zu verwenden.

Es gibt aber auch religiöse Fundamentalisten, die erklären sich das Funktionieren von technischen Geräten damit, dass darinnen göttliche Geistwesen ihr (Un?)wesen treiben.

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Pianino oder Flügel? Hoffmann „made in Germany“ gibt es schon länger nicht mehr, Schimmel (ausser es steht Wilhelm Sch. (Polen) oder Fridolin Sch. (China) im Klavier) wäre made in Germany und somit qualitativ vorzuziehen.

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