Ich bin dagegen. Aus dem einfachen Grund: Die Politik ist nicht die Autorität, Technologien nach ihrer Wirksamkeit zu beurteilen.
Nehmen wir mal die zwei aktuellsten und in der Öffentlichkeit am heißesten gekochten Beispiele: Soll die Politik die E-Mobilität fördern? Soll die Politik Wärmepumpen fördern?
Irgendwelche herausgegriffenen Technologien, beispielsweise die Elektromobilität oder Wärmepumpen, gezielt zu fördern, nur, weil sie momentan das Beste ist, was die Palette zu bieten hat, ist ein hohes Risiko, weil man ja nicht weiß, ob morgen jemand mit einer anderen, besseren Technologie um die Ecke kommt. Besser wäre es doch, die nachweislich schädlichen Parameter - bei Fahrzeugen und Heizungen wären dies bspw. die Feinstaubemissionen, die Treibhausgasemissionen und die Umweltbelastung bei der Produktion - zu regulieren. Das heißt, vorzuschreiben, dass Neuzulassungen ab einem gewissen Zeitpunkt (der entsprechende Neuentwicklungen und damit technologische Innovation zulässt, sofern noch nicht vorhanden) gewisse Grenzwerte einzuhalten haben oder der volkswirtschaftliche Schaden der schädlichen Parameter durch entsprechende Besteuerung unmittelbar eingepreist wird. Das führt dazu, dass die schädlichen Parameter insgesamt reduziert werden, aber eben der Innovation erst Recht Rechnung tragen. Denn Innovation muss immer gegen Konventionen ankämpfen