Wie viel MB/GB/TB hat ein Kinofilm?

7 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Also ein Film, der auf eine Rolle aufgespult ist, hat weder GB, noch MB oder TB...

Ich hab etwas darüber gefunden, was vielleicht als Anhaltspunkt dienen könnte - stammt allerdings aus dem Jahr 2005:

Irgendwann wird es sicher kommen - das Kino ab Festplatte, der teure Transport der schweren 35mm Kopien wird dann hinfällig. Den Nutzen haben die Verleiher und die Kosten die Kinos. Sony hat jetzt eine 10 Megapixel-Kamera fürs Kino entwickelt, Festplatten und Verbindungen die diese enormen Datenmengen müssen erst noch entwickelt werden.

Man muss sich vorstellen: 25 x pro Sekunde soll ein 10 MP Bild, am besten unkomprimiert (da ja auf jeden Fall nachbearbeitet wird) gespeichert werden.Das sind so 50 MB x 25 , also rund 1,2 GB pro Sekunde oder 4,3 TB pro Stunde....

Das Endprodukt würde auf 4% der ursprünglichen Datenmenge reduziert.

Quelle: http://www.fkc.at/technische_trends.htm

Vor allem sollten wir davon ausgehen, dass das Bildformat sicher mehr als HD ist für die grossen Leinwände...


dolbi 
Fragesteller
 20.06.2011, 19:30

Ja leeck mich doch am Ar*ch, das ist doch mal eine Antwort!

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Playful  20.06.2011, 19:47
@dolbi

Weil mich das Thema selbst interessiert, hab ich noch etwas weiter gesucht und noch diese Infos gefunden:

http://www.3sat.de/neues/sendungen/magazin/118562/index.html

Ein unschätzbarer Vorteil für den Produktionsprozess des Films: das im 4k Format, also mit 4096 x 2160 Pixeln gedrehte Filmmaterial kann nun unkomprimiert und in voller Auflösung von Ort zu Ort gelangen – egal wie lang die Leitungen sind.

Das wäre etwas mehr, als die doppelte HD-Auflösung - zumindest in der Horizontale...

Es sind mehrere 100 MB Datenaufkommen pro Sekunde, die für einen Film in höchster Produktionsqualität in Echtzeit verschickt werden können.

Auch das sind "nette* Dimensionen. "Mehrere" 100 MB...

Nehmen wir mal 200MB/sek an - das wären 12GB pro Minute! Und wenn ich mir dann vorstelle, dass Filme von 2 Stunden Länge gar nicht so selten sind.... ;-)

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Hitman1502  20.06.2011, 19:52
@dolbi

Vor allem sollten wir davon ausgehen, dass das Bildformat sicher mehr als HD ist für die grossen Leinwände

Schon klar, aber du weißt auch, dass FullHD gerade mal 2 Megapixel hat? Und von einer unkomprimierten Datei auszugehen ist auch nicht ganz so eine gute Idee. Ich meine, wenn wir hier nur noch mit unkomprimierten Daten zu tun hätte, wäre ja schrecklich. Da hat ein ganz normales Musikalbum gleich mal ein paar hundert MB und ein normaler Film mehrere hundert Gigabyte.

Natürlich sah das im Jahr 2005 anders aus, aber heutzutage gäbe es auch immerhin schon Speichermedien die Übertragungsraten von über 1,2GB/s und Speicherplatz im Terabytebereich bieten. Aber wir sollten doch so oder so eher von einer komprimierten Datei ausgehen :D

Das wäre etwas mehr, als die doppelte HD-Auflösung - zumindest in der Horizontale...

HD ist 1280x720p, FullHD ist 1920x1080. 4k wäre also die vierfache Auflösung von FullHD bzw. die ~3,5fache Auflösung von HD in der Horizontalen (über 8fache Auflösung von HD insgesamt) ;)

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dolbi 
Fragesteller
 20.06.2011, 19:57
@Hitman1502

Dann frage ich mich wo werden die Filme gespeichert, die mehr als 12 GB pro Sekunde haben? Da reicht eine 1 Terrabyte Festplatte für ein paar Minuten.

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Hitman1502  20.06.2011, 20:01
@dolbi

Dann nimmt man eben mehrere Festplatten mit 2 oder mehr Terabyte. Ich würde mir da weniger um die Kapazität als um die Übertragungsrate Gedanken machen (1,2GB/s ist nicht gerade wenig. USB2.0 schafft im Optimalfall nur 30MB/S, auch das aktuellste SATA schafft "nur" 750MB/s, und damit werden die modernen Festplatten alle angeschlossen, nebenbei bemerkt haben die auch nur Übertragungsraten von 100 bis allerhöchstens 150MB/s). ;) Es wären dann 4,3 TB pro Stunde.

Übrigens sind es zum Glück "nur" 1,2GB/s, dafür gäbe es immerhin Speicher mit entsprechenden Übertragungsraten. Aber wie schon gesagt, man sollte nicht von unkomprimierten Filmen reden.

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Das kann man so genau nicht sagen. Es kommt auf die Qualität, die Länge des Filmes, die Audio-Rate,etc drauf an.

Heutzutage werden bei digitaler Projektion ja Festplatten in die Kinos geliefert. Meine da mal was von 100 GB pro Film gehört zu haben - da ja keine Komprimierung wie bei BluRay vorliegt - kann mich da aber auch irren.

Edit: eben nochmal nachgelesen: 70 GB für ca. 90 Minuten HD-Film, inklusive Kopierschutz, etc.


nun gut, die Frage ist ja schon älter, und in der "hilfreichsten Antwort" steckt auch ene Menge Unsinn... (alleine schon das Zitat disqualifiziert sich, wenn jemand nicht weiss, dass Kinofilme nicht mit 25 Bildern pro Sekunde, sondern in aller Regel mit 24 Bildern pro Sekunde laufen...)

nun wurde sie aber nochmal neu gestellt und damit muss man etwas korrigieren und aktualisieren:
man muss da ein wenig unterscheiden..

  • Zuerst einmal wird ein Film aufgenommen,
  • dann wird er nachbearbeitet
  • dann wird er zur Vorführung ausgegeben

Bei der Aufnahme kommt es dann wieder drauf an, zum Einen natürlich darauf mit welcher Kamera und mit welchem Format/Codec gefilmt wird. Zum Anderen auch darauf, wie viel insgesamt gedreht wird. Arbeitet ein Regisseur eher Sparsam, macht weniger Takes, dreht nur mit 1 oder 2 Kameras, dann ist das natürlich massivst weniger als wenn aus dem Vollen geschöpft wird und ein z.B. actionreicher Film auf verschiedensten Perspektiven mit vielen Kameras aufgenommen wird. Nehmen wir als Basis mal z.B. eine Arri Alexa (SXT open Gate) und lassen diese in RAW aufnehmen... Dann haben wir eine Datenrate von 2214 MBit/s was in etwa 1TB pro Stunde entspräche. Das muss man dann halt skalieren auf die Gesamte Aufnahmedauer und die Zahl der Kameras. Es kommt also schon eine ganz gute Menge an Material zusammen. Aber nicht ganz so "wild" wie in der alten Antwort suggeriert wird! Selbst wenn man eine RED Monstro mit 8K Sensor nehmen würde, ändert sich das Ganze kaum, da hätte man mit best möglicher RAW Qualität sogar nur 2072MBit/s (also weniger!) was dann in etwa zu 932GB pro Stunde führen würde. Die Auflösung ändert also nicht allzu viel, denn das Nadelöhr sind die Speichermedien. Erhöht man die Auflösung erhöht man also auch die Kompression, denn die Daten müssen ja auch noch geschrieben werden.

In der Postproduktion wird dann mit den ganzen Daten gearbeitet. Zuerst einmal wird der Film gesichtet und Geschnitten. Das bedeutet, dass hier das Material mit dem weiter gearbeitet wird schon mal massiv reduziert wird. Es wird also nicht das gesamte Filmmaterial durch die Post gejagt, sondern nur das, was auch tatsächlich in den Film geschnitten wird. Allerdings wird, je nachdem wie viel und welche Dinge da noch in der Nachbearbeitung passieren diese anfallenden Daten vervielfältigt, denn jede Stelle die damit arbeitet multipliziert diese angefallenen Daten natürlich, denn jeder der damit arbeitet speichert für sich eine Kopie der Daten um damit zu arbeiten und gibt sein Endergebnis aus das er dann an die nächste Stelle weiter gibt. Da fällt dann das Meiste an Daten an, die aber dadurch, dass da sehr viele Filmen und Personen daran arbeiten, nicht zentral an einem Punkt gespeichert sind sondern immer bei denjenigen Firmen die den jeweiligen Teil leisten (also es gibt da dann natürlich nicht eine einzige stelle an der zig Terabyte an Daten von allen Post Schritten gespeichert liegen)

Am Ende wird der fertige Film dann als DCP ausgegeben, um ihn im Kino am Projektor zu zeigen. Hier ist der Film dann vergleichsweise klein. Denn der Film wird dann am Ende natürlich komprimiert, ähnlich wie er dann natürlich auch auf einer DVD oder BluRay am Ende komprimiert zur Verfügung steht. Das DCP entspricht dabei der Filmrolle von früher, als digitales Pendant. Die Spezifikation der DCP sieht eine Datenrate von 250Mbit/s für das Videosignal vor, dazu unkomprimiert der Ton in mehreren Kanälen.

Das gibt dann etwa eine gesamte Datenrate von etwa 130GB pro Stunde für den Film, wenn er im Kino abgespielt wird

Nun, wenn ein FIlm auf Filmmaterial aufgenommen ist so ist er analog aufgezeichnet und es ist nahezu unmöglich, die Kapazität in Bytes auszudrücken. Es können mehr als 16 Millionen Farben wiedergegeben werden, die Auflösung ist durchaus größer als 1920x1080 Bildpunkte. Die Frage kann nicht beantwortet werden.

halloein durchschnitlicher standart film hat zw 2-4 gbwenn du es in hd sehen willst allso sehr gute quali und er etwas langer ist dann wird es so zw 4-8 gb seinkommt auf den uploader an und auf die quali und so